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BeitragVerfasst: 13.11.2021, 13:19 
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Man muß bei verändertem Bewegungsmanagement natürlich auch die Fütterung im Auge behalten.
Ein "Stehrümchen" braucht natürlich weniger als ein Pferd bei mittlerer Arbeit um nicht in eine positive Energiebilanz zu geraten und darunter krank zu werden.

Allerdings würde ich nicht ausschließlich nach der Figur entscheiden sondern bei Hufrehevergangenheit, EMS/IR immer auch die Blutwerte mit befragen.

Meine Hermine hatte wunderbar abgenommen das schnulli es schon fast grenzwertig fand und hatte trotzdem einen schlechten Quotienten.
Dann muß man gezielt schauen wo man den Hebel ansetzt um allem gerecht zu werden.
Das ist erfahrungsgemäß mitunter echt ein Eiertanz :(

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BeitragVerfasst: 15.11.2021, 08:40 
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Ich warte jetzt erstmal ab wie sie die unabgewogene Mahlzeit 1 mal am Tag verträgt bevor ich was ändere. Dann kann ich immer noch Heu erhöhen oder ggf. auch dicker eindecken, damit sie weniger Energie in die Wärmeproduktion stecken muss.
GGf. könnte ich ihr auch an den Reittagen unmelassierte Rübenschnitzel geben, oder?

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BeitragVerfasst: 15.11.2021, 08:55 
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Unmel. Rüschnis sind eine gute Option :2daumenhoch:
Sie stellen bei wenig Menge auf Grund ihrer Quellfähigkeit eine reelle Mahlzeit dar, haben den 1,2 fachen Energiewert wie Heu (dem von Hafer ähnlich) dabei aber einen niedrigen glykämischen Index und sind auf Grund der enthaltenden Pektine dem Magen sehr zuträglich.

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BeitragVerfasst: 15.11.2021, 08:59 
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okay, dann hätte ich ja noch eine Option. Aber erstmal warte ich mal noch etwas ab wie sich das mit dem Heu einpendelt was sie in der Herde bekommt

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BeitragVerfasst: 18.11.2021, 05:43 
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Alpenquarter hat geschrieben:
Seit gestern steht Frau Esel halbtags wieder in ihrer alten Herde. Fotos gibts später noch. Klappt ganz gut auch wenn sie noch etwas zickig ist.
gestern Abend habe ich dann equikinetic gemacht und war etwas verunsichert was die Figur betrifft. Ich konnte im Stand die Rippen sehen. Habe Angst sie wird jetzt Tendenziell zu dünn. Was meint ihr?
Sie bekommt jetzt morgens und abends abgewogen heu wie zuvor auch. 2 kg morgens und 3,5 kilo abends zusätzlich etwas stroh ca. 1,5 kilo. mittags bekommen sie in der Herde heu lose, aber keine riesen Portion. Der Plan war jetzt zu gucken, ob sie damit wieder etwas zu nimmt, wenn nicht würde ich abends etwas mehr heu geben. Oder ist das jetzt falsches Denken?
Die wird ja auch wieder mehr bewegt

Toll, dass sie wieder in der Herde ist und es nach so langer Zeit gut läuft. Ein bisschen zickg darf sie als zurückgekehrte Chefin ja durchaus sein, finde ich.
Was heißt im Stand sichtbare Rippen? Einfach ruhiges Stehen, ohne Kopfbewegung, tiefe Atemzüge etc? Das fände ich auch grenzwertig, aber Du solltest auch die Rundung der Kruppe am Schweifansatz, die Sichtbarkeit der Hüft- und Schultergelenke einbeziehen und beachten, dass sie ja auch Muskeln verloren hat. Ich finde Deinen Ansatz, erst einmal die freie Heuportion in der Herde abzuwarten, sinnvoll. Und so schnell kommt ihr ja beim Antrainieren auch noch nicht in einen echten Energieverbrauch, auch wenn ihr euch schon wieder viel zusammen erarbeitet habt. Zu dünn ist nicht gut, aber zu dick ist dennoch schädlicher, weil es gravierendere Folgen hat.
Aber wie Kathi schon schrieb, sind bei EMS und/oder IR Pferden auch die Werte wichtig und die Verträglichkeit der Zufütterung teilweise eine Herausforderung. Insofern ist ein rechtzeitiges Gegensteuern wichtig, um eine erreichte und schlanke Figur zu erhalten und dies moderat gestalten zu können. Wenn Frau Esel noch gut kauen kann, würde ich persönlich lieber mehr Heu und Stroh anbieten als Futterpamps, um eine passende Grundration zu haben.

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BeitragVerfasst: 20.11.2021, 07:56 
Oh ja, ich denke, weniger sollte sie wirklich nicht werden. Die Rippen sind ja gut zu sehen. Da bist du jetzt gefragt, gegen zu steuern.

Ist die Herde denn unruhig, gibt es noch viel gerenne?


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BeitragVerfasst: 20.11.2021, 08:03 
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nö, eigentlich gar nicht. Also kein Gerenne. werde jetzt mal heu erhöhen denke ich

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BeitragVerfasst: 20.11.2021, 08:44 
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eff-eins hat geschrieben:

Ob ich an deiner Stelle das Heu gegen Stroh tausche würde ich mir gut überlegen denn euer Heu hat im Durchschnitt 6% Gesamtzucker was absolut für EMS/IR-ler geeignet und Nährstoffhaltiger als Stroh ist.

Wenn man bei nicht Stoffwechselgeschädigten Pferden Futterstroh zusätzlich zur Fresspausenverringerung und Beschäftigung gibt finde ich das gut und es hat m.E. seine absolute Berechtigung und wertet die Ration auf.

Spekuliert man allerdings auf Zuckereinsparungen geht die Rechnung mitunter nicht auf.
Außerdem riskiert man mit Pech Darmdysbiosen durch ein im Prinzip unverdauliches Futter (Stroh) das die guten Darmbakterien die auf fermentierbares Futter angewiesen sind verhungern.

eff-eins hat geschrieben:
Stroh hat je nachdem welches man benutzt gar nicht unbedingt so wesentlich weniger Zucker als Heu.
Haferstroh hat den größten Anteil an XS (Stärke) und XZ (Zucker) von 14g/1000g TM (Trockenmasse) , den geringsten Anteil mit 7g/ 1000g TM hat Gerste, gefolgt von Roggen und Weizen mit jeweils 8g/ 1000g TM
Vorteil von gutem Futterstroh ist eine Fresszeitverlängerung durch wegen des Lignins erforderlich gründlicherem kauen, vermehrtes einspeicheln und damit wertvolle Enzymfreisetzung durch vermehrte Kauschläge.


Ich denke auch das sie mehr an Gewicht nicht verlieren sollte.
Genau wie ein Pferd gesund abnehmen sollte sollte es auch gesund zunehmen.
Da sehe ich den Tausch von Stroh gegen Heu als erste Maßnahme an weil Heu das Grundnahrungsmittel darstellt UND, wie du getestet hast, unter 10% liegt.

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BeitragVerfasst: 20.11.2021, 08:48 
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ja,so hab ich auch gedacht. morgens und mittags kein stroh und abends etwas mehr heu und weniger stroh, so dass sie nachts lang genug zu knabbern hat

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BeitragVerfasst: 20.11.2021, 16:22 
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Ich finde, sie hat eine gute Figur und ist nicht zu dünn. Ja, die Rippen sind etwas erkennbar, aber an Schulter und Hinterhand sind die Knochen gut abgerundet sichtbar und eventuell ist hinter der Schulter noch ein kleines Polster vorhanden. Vielleicht täusche ich mich da aber auch. Insofern bin ich da ganz bei Dir und meinen Vorschreiberinnen, dass sie nicht mehr Gewicht verlieren sollte und jetzt ein moderates Gegensteuern das Gewicht hoffentlich stabilisiert und der Stoffwechsel weiter unauffällig bleibt. Dafür drücke ich euch die Daumen! :daum:

Ich finde hier den BCS ziemlich gut erklärt: https://kernkompetenz-pferd.de/body-con ... eim-pferd/

Heute war bei uns die Pferdewaage und genau nach dieser Beurteilung wurde auch bei zwei Pferden der BCS bestimmt. Ich finde es sehr hilfreich, mich an mehreren Partien zu orientieren und gleichzeitig die auffällige, aber wenig aussagekräftige Bauch- und Rückenlinie außen vor zu lassen.

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BeitragVerfasst: 20.11.2021, 16:28 
Ich kenne es so (hab den Link jetzt nicht angeschaut), dass die Rippen gut zu fühlen, aber nicht zu sehen sein sollten. Und das ist hier ja leider gegeben. Damit ist sie für mich tatsächlich an der unteren Grenze. Weniger sollte nicht sein. Aber das ist nur meine Meinung.

Ich denke, was man bei allem auch bedenken muss, ist die Leistungsfähigkeit. Hertian sieht zur Zeit ähnlich aus, die Rippen sind im Stand nur zu erahnen. Aber die Hüfte stakt raus und er macht einen kantigen Eindruck. Klar, ihm fehlt es eindeutlich auch an Muskulatur und es ist eine andere Rasse. Aber ich merke halt auch, dass die Arbeit ihn Kraft kostet und er nicht so leistungsfähig ist, wie er eigentlich sein sollte. Zumindest an der Longe und unterm Reiter. Frei im Paddock rast er wie ein Irrer durch die Gegend, wenn der richtige Impuls kommt (heute beispielsweise ein fremdes Pferd, was mit Hänger angefahren kam und bei uns auf dem Parkplatz ausgeladen wurde - wir sollen den Anhänger beschriften......).


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BeitragVerfasst: 20.11.2021, 17:05 
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schnulli hat geschrieben:
Weniger sollte nicht sein. Aber das ist nur meine Meinung.
Nö, nicht nur Deine Meinung. :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 22.11.2021, 08:43 
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Danke für eure Einschätzungen. Ich habe jetzt mal das Heu abends um 0,5 kilo erhöht und schaue wie es sich auswirkt. Beim reiten habe ich teilweise den Eindruck, sie kommt nicht richtig in Wallung bzw. es dauert recht lange. Kann aber auch daran liegen, dass sie nun halbtags in der Herde steht und davon etwas platt ist. Ich werde auf jeden Fall versuchen ein Auge drauf zu haben. Weiter abnehmen sollte sie nicht, eher Muskeln wieder mehr aufbauen. Aber da sind wir ja dran.

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BeitragVerfasst: 22.11.2021, 09:02 
Muskelaufbau benötigt auch angepasstes Futter. Nicht vergessen :wink:


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BeitragVerfasst: 22.11.2021, 09:23 
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Japp, ich weiß... ohne Kraftstoff keine Muskeln.

Als Krippenfutter bekommt sie aktuell:
morgens: 1 EL Mariendistelsamen, 1 EL Flohsamen (mache ich schon seit x Jahren im Winter über 4 Wochen), 25 g Bierhefepellets, 25 g Rehevital und ca.70 g Thimotee Gras Pur.
Abends : 25 g Bierhefepellets, 25 g Rehevital, 40 g Sonnenblumenkerne und ca.70 g Thimotee Gras Pur.
Morgens 2,00 Kilo Heu plus 0,5 kilo Stroh (ohne Stroh scheint das Heu aktuell nicht zu schmecken, habe es versucht) und abends 4 kilo Heu plus 1,5 kilo Stroh. MIttags gibts das Heu lose in der Herde, sie frisst sehr sehr langsam, aber wie viel am Ende gefressen wurde weiß ich nicht. Sie kriegen aber keine Mega Portion mittags. Schätzen würde ich so 2 bis 2,5 kilo.
Sollte ich vielleicht nach dem reiten unmellassierte Rübenschnitzel geben?

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