Gordo hat geschrieben:
Toll, dass bei euch die Entwicklung so positiv verläuft. Siehst Du optisch auch schon Unterschiede?
Ich lese aus Deinen Beiträgen heraus, dass Du Deine Eseline gut im Blick hast, die kritischen Stellen, die als Alarmsignale dienen, kennst und Dir sehr genau überlegst, was Du organisatorisch umsetzen kannst. Insofern halte ich eine Herdenintegration in Kombination mit genauem Beobachten über den Winter eigentlich sogar für passend. So hat sie wieder die wichtigen Sozialkontakte und auch mehr Eigenbewegung. Dazu seid ihr im Bewegungsprogramm schon recht weit, auch wenn immer noch Vorsicht geboten ist, um das Erreichte nicht zu riskieren. Du hast das Heu zumindest mit einfachen Methoden eingeschätzt und wie sonst sollst Du wieder in den regulären Stallbetrieb zurück und prüfen, ob mit größerer Vorsicht bei Fütterung und Bewegung es wieder gesund funktioniert?
Auch wenn Du nicht weißt, wie viel sie tagsüber mit der Herde frisst, hast Du ja nachts immer noch die separate Fütterung und Regulierungsmöglichkeit. Habe ich doch richtig verstanden, oder? Dann kannst Du da entsprechend weniger anbieten und die Entwicklung abwarten und ggf. auch noch das Heu waschen.
Ja, sie hat schon sehr gut abgenommen, ich lade später mal aktuelle Fotos von gestern hoch. Entstanden nach der Equikinetik nach dem Wälzen.
Alternativ könnte ich sie falls sie zu dick wird auch mit Fressbremse rausstellen, da ich weiß, dass sie damit auch Heu fressen kann. Aber auch nur zur Not.
Abends steht sie ja in ihrer Paddockbox. Aktuell bekommt sie abends 3,5 Kilo Heu und 1 Kilo Stroh gemischt. Das könnte ich dann noch ändern auf max. 2 Kilo Heu und 2,5 Kilo Stroh. Da sie auf Holzpellets steht, ist dann auch nix da was sie sonst knabbern könnte. Sie steht ja zum Glück neben ihrer Herde und hat zumindest Sichtkontakt und Schnupperkontakt über den Zaun. Aber immer separat stehen lassen, das will ich nicht. Wirklich gute andere Ställe für unsere Situation gibt es hier einfach nicht. Und hier habe ich immerhin noch ein paar Optionen und vor allem nette Stallbesitzer und Miteinstaller, die einen mit unterstützen.
MIt der Bewegung sind wir schon weit, das stimmt und natürlich mache ich alles ganz langsam und vorsichtig. Reiten aktuell noch mit Hufschuhen und Myfreedm Freizeitsohlen (Bodenarbeit ohne in der Halle), Traben erst nach mindestens 20 Minuten fleißigem Schritt, ebenso die paar Tritte seitwärts. Meine Physio empfiehlt mir im Schritt auch über Stangen (werde Dualgassen nehmen, da tut sie sich nicht so weh wenn sie dagegen treten sollte) zu reiten. Aber alles langsam und bedächtig. Der TA meinte bis zum Winter kann ich alle 3 Gangarten wieder reiten. Da wir aber keine Standardhalle haben sondern etwas kleiner, werde ich so oder so mit Galopp warten bis wir wieder auf den großen Reitplatz können. Ich wäre schon froh, wenn wir bis zum Winter schon wieder ordentlich lang traben können, damit alles ordentlich in Wallung kommt und Muskeln wachsen und Fett weiter schmelzen kann. Aber natürlich alles mit Ruhe. Vorgestern sind wir schon 4 Minuten jede Hand getrabt (nur die langen Seiten, also quasi auch Intervalltraining) und bisher habe ich nichts negatives feststellen können. Sie sieht zufrieden und glücklich aus wenn ich mit dem Sattel komme.
Da in meinem Kopf auch immer noch die Winterrehe rumspukt werde ich ihr sobald es noch kälter wird auch nachts wieder die Back on Track Stallgamaschen anziehen. Als sie den Schub hatte, hatte sie sie nicht getragen und lt. Dr. Kellog sollen Pferde mit Winterrehe ja auch warm gehalten werden. Keine Ahnung ob es hilft, aber ich will einfach nix falsch machen