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BeitragVerfasst: 12.07.2021, 15:58 
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halb halb finde auch nicht gut,mach es gerade nur für den test ob sie es frisst das mebosyn.
denke abwechselnd füttern ist sicherlich nicht falsch.
bemerkst du bei deinen schon was mit mebosyn?

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BeitragVerfasst: 12.07.2021, 16:33 
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Alpenquarter hat geschrieben:
bemerkst du bei deinen schon was mit mebosyn?


Nö, aber ich habe auch keine Erwartungshaltung weil abnehmen und Fitness Nahrungs und Bewegungsabhängig ist was man bekanntlich nicht weg/anfüttern kann.

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BeitragVerfasst: 13.07.2021, 06:37 
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eff-eins hat geschrieben:
Alpenquarter hat geschrieben:
bemerkst du bei deinen schon was mit mebosyn?


Nö, aber ich habe auch keine Erwartungshaltung weil abnehmen und Fitness Nahrungs und Bewegungsabhängig ist was man bekanntlich nicht weg/anfüttern kann.


Nein, dass man es nicht einfach wegfüttern kann ist mir klar. Ich will es ja nur unterstützen. Teste gerade an mir selbst 3 Monate Chromhefe, bin gespannt

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BeitragVerfasst: 13.07.2021, 08:01 
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Vorweg sei gesagt das ich nicht adipös bin (gestört haben Kilos an unpassenden Stellen) aber durch Medikamente einen schwerfälligen Stoffwechsel und zudem noch Bewegungseinschränkungen habe was Gewichtsreduktion natürlich etwas schwerer macht.

Konsequentes meiden von Süßigkeiten und vor allem rigoros fettreduziertes Essen mit viel Gemüse hat trotzdem insgesamt 10 Kilos verschwinden lassen.
Wir hatten hier mal eine Userin die ihrem übergewichtigen Hufrehe- Hafi zuliebe selbst Diät gemacht und allein damit (Zucker/Fett) 80 Kilo abgenommen hat. Sie wollte ihm ihr Gewicht nicht länger zumuten was ich echt großartig fand.

Für mich persönlich gibt es keinen Grund Hilfsmittel einzusetzen die nur selten medizinisch erforderlich sind sondern deren Gebrauch oft in einer gewissen Trägheit Gewohnheiten verändern zu müssen begründet liegen.
Vom Wunsch ohne Entbehrungen oder aktives Zutun Gewicht zu verlieren lebt eine ganze Industrie, und das nicht schlecht.
Würde diese Trägheit und das Wunschdenken nicht in den meisten Köpfen vorherrschen (mein Kopf war davon auch nicht ausgenommen aber die Vernunft siegte immer) sähe das sicher anders aus.

Informationen aus dieser Quelle und folgender Quelle
Einige diverser Wechselwirkungen in Bezug auf Chrom habe ich rot ergänzt:

Bild

Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsbestandteilen

Zahlreiche Nahrungsbestandteile haben einen bedeutenden Einfluss auf die Menge an Chrom, die aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert wird. Die Chrom-Resorption wird erhöht bei gleichzeitiger Aufnahme zusammen mit Stärke, einfachen Zucker, Ascorbinsäure (Vitamin C), Oxalsäure, Nicotinsäure und einigen Aminosäuren (4, 9). Hingegen wird die Resorption von Chrom durch hohe Konzentrationen an Phosphat, Calcium, Magnesium, Titan, Zink, Vanadium und Eisen vermindert (4).
Auch Medikamente, die den pH-Wert im Magen verändern, beeinflussen die Chrom-Resorption. Möglicherweise vermindert die Einnahme von Antazida die Chrom-Resorption (9).

Auch kann Chrom die biologische Funktion anderer Spurenelemente beeinflussen. Durch seine Wechselwirkung mit dem Eisenstoffwechsel kann Chrom beispielsweise an der Entstehung einer Anämie (Blutarmut) beteiligt sein.

Nun das Niederschmetternde:
Chrom bei Adipositas und Übergewicht
Pathophysiologische Überlegungen und tierexperimentelle Befunde lassen einen therapeutischen Effekt von Chrom beim metabolischen Syndrom und bei der Adipositas erwarten (24). Die bisher veröffentlichten klinischen Studien zur Wirkung von Chrom beim metabolischen Syndrom oder bei Adipositas dokumentieren sehr widersprüchliche Ergebnisse (11). Untersuchungen speziell zur Gewichtsreduktion unter Chrom-Einnahme erbrachten im Wesentlichen negative Ergebnisse (15, 25).

In einer Cochrane-Übersichtsarbeit wurden die bisher veröffentlichten Studiendaten zur Wirkung einer Chrom-Supplementation auf das Körpergewicht bei Personen mit Übergewicht oder Adipositas analysiert (22). Insgesamt 9 kontrollierte Studien mit zusammen 622 Teilnehmern wurden in die Auswertung einbezogen. Unter Berücksichtigung aller verwendeten Chrom-Dosierungen (200 μg, 400 μg, 500 μg, 1000 μg) wurde nach einer Behandlungsdauer von 12 bis 16 Wochen eine Reduktion des Körpergewichts um durchschnittlich -1,1 kg dokumentiert.

Eine Dosis-Wirkungsbeziehung wurde nicht beobachtet (22). Eine weitere Metaanalyse aus insgesamt 11 Studien kommt zu einem ähnlichen Ergebnis (16): Im Vergleich zu Placebo wurde eine Gewichtsreduktion um durchschnittlich 0,5 kg beobachtet. Es ist unklar, ob dieser Gewichtsreduktion eine klinische Relevanz zukommt. Als unerwünschte Ereignisse unter der Chrom-Gabe wurden wässrige Stühle, Schwindel, Kopfschmerzen und Urtikaria beobachtet.

Fazit: Die Erkenntnisse aus den verfügbaren kontrollierten Studien zeigen, dass eine Chrom-Supplementation zu einer statistisch signifikanten Reduktion des Körpergewichts führen kann.
Das Ausmaß dieser Wirkung ist jedoch gering, daher scheint die klinische Relevanz einer Chrom-Supplementation zur Gewichtsreduktion fraglich (16).

Quelle

Chromhefe hat sich bei Pferden übrigens, genau wie Metformin, nachweislich auch nicht bewährt, siehe nachfolgenden Bericht.

Metformin hat durch Studie belegt keinen signifikanten Einfluss auf den KH Stoffwechsel und Hufe gehabt.

In der Dissertation von Alexandra Fedtke: Fehlender Einfluss von Metformin auf röntgenologische Hufreheparameter beim equinen metabolischen Syndrom heißt es:

5 Zusammenfassung

Mit Hilfe eines verblindeten, Placebo-kontrollierten cross-over Studiendesigns wurde der Einfluss des in der Humanmedizin als orales Antidiabetikum viel eingesetzten Metformins auf den Stoffwechsel und röntgenologische Parameter der Hufrehe bei Pferden mit equinem metabolischem Syndrom (EMS) untersucht. Von 61 adipösen und vorberichtlich unter Hufrehe leidenden Tieren genügten 8 Pferde und 8 Ponys den Ein- und Ausschlusskriterien und 14 Probanden beendeten die Studie. Zu den Zeitpunkten 0 (Beginn), nach 3 und nach 6 Monaten erfolgten klinische Untersuchungen, der kombinierte Glukose-Insulin-Test nach Eiler et al. (2005), die Bestimmung des Körpergewichts und BCSs sowie die Anfertigung von lateromedialen Röntgenaufnahmen beider Vordergliedmaßen. Die Tiere erhielten randomisiert und für Besitzer und Untersucherin verblindet entweder zuerst zweimal täglich oral je 20 mg/ kg KGW Metformin oder erst das gleiche Volumen des Trägerstoffes der Metformintabletten (Polyethylenglykol). Nach drei Monaten wurde die Substanz gewechselt. Bei ansonsten unveränderten Fütterungs- und Haltungsbedingungen wurden keine statistisch signifikanten Abnahmen des Körpergewichts und BCSs erreicht. Die Auswertung der röntgenologischen Befunde ergab bzgl. aller Parameter ebenfalls keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen Placebo und Metformin. Dies erlaubte die zusätzliche Auswertung der Daten hinsichtlich rein zeitlich bedingter Veränderungen über den gesamten Untersuchungszeitraum. Auch dabei wurden keine als klinisch relevant einzustufenden Veränderungen erkennbar. Wie auch in der Studie von Stick et al. (1982) wiesen in der eigenen Arbeit mehr Ponys mittelgradige kapsuläre Hufbeinrotationsbefunde (12,5%) im Vergleich zu den Pferden (2,8%) auf. Der Quotient aus Hufwanddicke und Hufbeinlänge zeigte mit 30,0 ± 4,2 % an der rechten und 30,4 ± 2,9 % an der linken Vordergliedmaße zu Beginn bereits einen chronischen Hufrehezustand an. Es befand sich mehr als die Hälfte der Tiere, welche das Einschlusskriterium von mindestens einem einmaligen Hufreheschub erfüllen mussten, im chronischen Stadium dieser Erkrankung. Trotz der dreimonatigen Verabreichung und der relativ hoch gewählten Dosierung von Metformin konnten in dieser Arbeit keine Verbesserungen der röntgenologischen Befunde, des BCSs und Körpergewichts erzielt werden. Für Patienten mit equinem metabolischen Syndrom ist zu empfehlen, vorrangig Dietätik und des Bewegungstraining zu optimieren. Aufgrund der Häufigkeit der pathologischen Befunde sollten zur Statuserhebung bei EMS zudem laterolaterale Röntgenaufnahmen angefertigt werden.

[u]…….Dagegen bewirkte die Gabe eines Präbiotikums in Form von kurzkettigen Fruktooligosacchariden in einer Dosierung von 45 g pro Tag an adipöse Pferde eine leichte Verbesserung der Insulinsensitivität.[/u]


QUELLE: http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte ... _08_26.pdf

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BeitragVerfasst: 13.07.2021, 08:10 
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ich habe diabetes Typ2 und hoffe mit chrom meinen zuckerwert zu verbessern. Im Zusammenhang mit Metformin soll dadurch der Zuckerstoffwechsel verbessert und der Zuckerspiegel gesenkt werden können. praktischerweise habe ich nach dem letzten Blutwert angefangen.
Ich bin auch übergewichtig, abnehmen hatte ich mit Chrom jetzt nicht eingeplant.
Wow, 80 kilo abgenommen? krass.
Ich würde auch gerne so 10-20 kilo verlieren, gestaltet sich leider etwas schwer bei mir

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BeitragVerfasst: 13.07.2021, 10:46 
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Ich bin bei der Beurteilung von Hufen nicht sehr erfahren und habe mir da auch kein spezielles Wissen angeeignet. Dennoch meine ich eine Verbesserung der Form zu erkennen, die Zehe ist nicht mehr so lang und flach. Und hat der Halskamm an Masse verloren? Auch hier meine ich eine leichte Verbesserung im Vergleich zu den vorherigen Fotos zu erkennen.

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Viele Grüße
Gordo

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BeitragVerfasst: 13.07.2021, 11:04 
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ich meine auch eine Verbesserung zu sehen, bei beidem. Aber man ist ja so oft da und sieht sein Pferd,dass man sich das schon mal einbildet.
Das Kammfett ist deutlich weniger und mittlerweile ganz weich

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BeitragVerfasst: 13.07.2021, 11:52 
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Stimmt, alles scheint auf einem guten Weg zu sein :2daumenhoch:

Eine Bitte hätte ich an dich:
Bitte Hufbilder immer beschriften mit VR, VL, HR, HL

Ich persönlich würde, um ein Unterschieben der Trachten und dem Bestehenbleiben einer etwas zu langen Zehe entgegen zu wirken, die Trachten in der Länge (aktuell die grüne Linie) etwas kürzen.
Der aktuelle Eckstreben/ Trachtenwinkel ist auf dem Bild mit einem schwarzen Stern gekennzeichnet.
Würde man die Trachten in der Länge etwas auf z.B. die gelbe Linie kürzen würde der Eckstreben/ Trachtenwinkel weiter nach hinten kommen (gelber Stern), der Huf wäre ausbalancierter und die Zehe könnte deutlicher nach oben zur Anbindung angepasst geraspelt werden.

Ich hab das nochmal zum Verständnis in eine seitliche Hufaufnahme eingezeichnet wo dann ersichtlich wird wie sich die Trachten durch die Maßnahme aufrichten und der Huf optisch eine physiologische Form erhält.

Auf einem Röntgenbild könnte man das genauer eruieren und danach die optimale Hufzubereitung vornehmen, diese Einzeichnungen sind nur exemplarisch für das Gesagte zu verstehen.


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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BeitragVerfasst: 13.07.2021, 12:03 
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Oh ja, stimmt. Die Markierungen habe ich vergessen, ich denk beim nächsten Mal dran.

Lieben Dank, ich werde mir die Bilder wenn ich darf, mit deinen Markierungen mal runterladen und meiner Schmiedin zeigen. Wir haben jetzt das erste Mal die Trachten etwas gekürzt gehabt.
Aber freut mich wenn auch ihr Fortschritte seht.

Neue Röntgenbilder sind im August geplant wenn der Tierarzt zum impfen kommt. Da er für jede Anfahrt 15 Euro netto nimmt würde ich das gerne mit einander verbinden.

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BeitragVerfasst: 14.07.2021, 13:10 
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Hallo ihr lieben, jetzt muss ich hier mal fragen, ob ich spinne.
Ich schreib e gerade mit einer Bekannten. Die Stute hatte im Mai einen Reheschub mit jeweils 5Grad Rotation in beiden Vorderhufen. Ausgelöst wurde die Rehe durch zu frühes anweiden und Hochleistungswiesen. Sie sind sofort in eine Klinik gefahren. Das Pferd hat jetzt wohl einen Rehebeschlag. Die Stute wird schon wieder geritten, schon 1 halber Zirkel Galopp weil sie ja so hibbelig ist vom rumstehen. Sowohl der TA in der Klinik, als auch HausTA und Schmied haben gesagt sie soll wieder ordentlich geritten werden :shock: 30 Minuten.
Sie machen wohl zusätzlich Horizontaltherapie und füttern sonst AlpenHeu. Glyxwiese und Gingkoblätter.
Das ist doch alles viel zu früh oder?

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BeitragVerfasst: 14.07.2021, 17:20 
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Ohje, und das 2 Monate nach der Rehe!!! Das ist wirklich zu früh!
Man geht doch auch nicht mit einem gebrochenen/ ungegipsten Bein Spazieren!!!

Aber sehr seltsam, dass eine Klinik u TA u Schmied dazu raten!!!

Ich müsste jetzt echt lügen was mir damals bei Jona geraten wurde, aber sie hatte auf jeden Fall ein halbes Jahr komplett Pause u dann erst haben wir mit 5 min Spazieren gehen angefangen bzw als sie komplett lahmfrei u ohne Schmerzmittel war.
Und wir waren nur im Schritt unterwegs bis ca 1 Jahr rum war bzw der Huf zu 2/3 komplett nachgewachsen war!

Also ich persönlich empfinde das auch als zu früh… u dann schon mit Galopp!!

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BeitragVerfasst: 14.07.2021, 17:32 
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Ausnahmeweise die Beantwortung deiner Frage zu einem anderen Pferd als deins hier:

Alpenquarter hat geschrieben:
Hallo ihr lieben, jetzt muss ich hier mal fragen, ob ich spinne.
Ich schreib e gerade mit einer Bekannten. Die Stute hatte im Mai einen Reheschub mit jeweils 5Grad Rotation in beiden Vorderhufen. Ausgelöst wurde die Rehe durch zu frühes anweiden und Hochleistungswiesen. Sie sind sofort in eine Klinik gefahren. Das Pferd hat jetzt wohl einen Rehebeschlag. Die Stute wird schon wieder geritten, schon 1 halber Zirkel Galopp weil sie ja so hibbelig ist vom rumstehen. Sowohl der TA in der Klinik, als auch HausTA und Schmied haben gesagt sie soll wieder ordentlich geritten werden :shock: 30 Minuten.
Sie machen wohl zusätzlich Horizontaltherapie und füttern sonst AlpenHeu. Glyxwiese und Gingkoblätter.
Das ist doch alles viel zu früh oder?


Ich kenne 2 Kliniken die Rehepferde mit anfänglich guter Prognose durch Falschmaßnahmen zu Rehekrüppeln gemacht und sie letztlich dadurch über den Regenbogen geschickt haben.
Klinik ist also nicht gleichbedeutend mit Kompetenz!
Auch Haus TÄ und HS sind leider immer wieder mit Hufrehen überfordert und treffen mitunter falsche Entscheidungen. Wäre dem anders brauchte es keine Fachforen wie das Unsere.

Das von dir berichtete Vorgehen ist stark Risikobehaftet und nicht zur Nachahmung empfohlen.
Klar muß ein Pferd mit metabolischer Rehe schnell wieder an Bewegung gebracht werden um dem Stoffwechsel die Chance auf Gesundung zu geben. Die Hufe müssen dieser Anforderung aber auch gerecht werden können weshalb die Bewegung ANGEPASST sein sollte....

Sicher minimiert ein sofortiges einschreiten durch Behandlung, fachgerechte Hufzubereitung und Rehebeschlag die Gefahr von weiteren Schäden, schließt sie aber im Nachgang keinesfalls aus.

5 Grad Rotation ist kein Weltuntergang und durch rehegerechte Hufzubereitung häufig schnell reversibel.
Eine Hufrehe ist aber eine Hufrehe der man generell mit entsprechend angepassten Maßnahmen, Zeit und moderater Hufunterstützung Rechnung tragen und sehr ernst nehmen muß.
Ein bisschen Hufrehe gibt es genau so wenig wie ein bisschen schwanger und noch immer ist die Hufrehe neben Kolik die häufigste Todesursache bei Pferden.
Währet den Anfängen und lasst es durch übertrieben ambitionierte Maßnahmen nicht zum Supergau kommen wenn man bis dato noch glimpflich davon gekommen ist.
Von den Fällen galoppeln bereits Tausende über die immergrüne Wiese!

Ich drücke der Freundin, nein dem Pferd die Daumen das trotz der fragwürdigen Empfehlungen alles gut ausgehen wird :2daumenhoch:

Wir als Fachforum mit hundertfach gemachter Erfahrung können dem Vorgehen jedenfalls nicht zustimmen.

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BeitragVerfasst: 15.07.2021, 07:55 
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Sorry, aber ich war so geschockt von dieser Nachricht gestern, dass ich das einfach irgendwie los werden wollte.
Mir fehlen einfach die Worte. Es ist ja schon schwer Leute ohne Reheerfahrung davon zu überzeugen, dass man nicht übertreibt wenn man das Pferd so lange nicht bewegt. Aber das bei Menschen mit einem Rehepferd :drunter:
Ich finde das auch alles viel zu früh! Ich muss mich ja sonst schon rechtfertigen, dass wir schon 50 Minuten im Schritt spazieren gehen.
So ein Verhalten macht mich ehrlich wütend, zu mal sie auch berastungsresistent sind. Wobei ich es auch nicht krumm nehmen kann, wenn man eben von 2 TAs und dem Schmied gesagt bekommt alles super. Ich bin weder TA noch Hufschmied und stelle auch nicht immer alles in Frage, aber bei dem Thema sind sich sonst so viele einig, dass ein Huf mind. 2/3 nachgewachsen sein sollte bis man mit reiten anfängt.
Das Pferd tut mir leid und ich bin gespannt wann es da einen tiefen Rückschlag geben wird.

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Ja, dass kenne ich nur zu gut, bei uns im Stall steht auch eine Tinkerstute, die viel zu FETT ist und es seit letztem Jahr stark auf der Lunge hat u sich schon gar nicht mehr bewegen will… die Besi von der Stute ist mehr als beratungstesisent… sie hat damals live miterlebt als meine Stute die Rehe bekam :drunter:

Aber die Stute darf weiterhin 24h auf die Koppel und bekommt Kraftfutter usw!!!

Die Besitzerin hat für alles ne Ausrede warum sie es so macht wie sie es macht!!!

Was ich damit sagen will: bei solchen Menschen wird es wahrscheinlich immer gut gehen, dass nichts schlimmeres passiert!!!

Das macht mich auch immer sehr wütend und traurig, denn man selbst tut u macht, dass es dem eigenen Pferd gut geht und andere machen was sie wollen u es klappt auch!!!

Mir tut einfach nur das Pferd leid!!! Aber machen können wir nichts, reden bringt nichts!

So, dass musste ich jetzt auch mal loswerden!

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BeitragVerfasst: 15.07.2021, 08:22 
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ja ich verstehe dich sehr gut.
Ich habe schon immer drauf geachtet, dass meine schonend und gymnastizierend geritten wird. Ordentlich aufgewärmt, ordentliches Cooldown, Gymnastzierung, nicht zu viele Manöver etc. Andere ziehen ihr Pferd nach über einem Jahr aus dem Stall und fahren erstmal 1 Woche auf den Wanderritt, die haben nie was und ich hatte einen Ringbandriss.
Ich habe schon 3 Jahre vor der Rehe gemerkt, dass meine zu dick ist und habe dagegen was getan, kein KF mehr, keine Leckerli,Möhren etc. Weidegang nur mit Fressbremse. Wir haben gut abgenommen über die zeit, so dass wir aktuell nur noch bei 40 Kilo Übergewicht waren, der dank ist nun trotzdem eine Rehe, direkt im Anschluss an den Bänderriss, der fast ausgeheilt war. Und die Pferde die im wahrsten Sinne durch die Stallgasse schwabbeln haben nix. Volle weide , Berge von Heu und KF--- es ist einfach megaunfair.
Und dann muss man sich auch noch so blöde Kommentare anhören wie : "Du bist auch nur noch zum misten und Heunetze machen da. Das muss doch Scheiße sein oder?"

Ich verstehe dich da voll und ganz

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