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 Betreff des Beitrags: Tomtes Medikation und Diskussion
BeitragVerfasst: 23.11.2015, 07:03 
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Hallo, ich beschäftige mich grade intensiv mit Tomtes Medikation. Er hat erst kürzlich eine Erhöhung der Tabletten auf 2,5 Stück pro Tag hinter sich. Ich bemerke keinerlei Nebenwirkungen und er wird in der Oberlinie wieder etwas runder. Leider gehen die Tabletten ganz ordentlich an die Finanzen und ich frage mich, ob es möglich ist, die Dosis zu reduzieren.
Ich hab inzwischen einiges über Corticosal gelesen und da wird berichtet, das es den Pferden auch ohne Pergolid besser geht. Hat hier jemand Erfahrung? Könnte eine Gabe von Corticosal die Pergolid Dosis reduzieren und wenn ja, wie gehe ich das am geschicktesten an?

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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 23.11.2015, 07:26 
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Vorweg: Corticosal ist kein Medikament sondern ein viel beworbenes Nahrungsergänzungsmittelchen und kein Medikament.
Der Inhaltsstoff Mönchspfeffer, ein durchaus starkes Phytohormon, wirkt zwar auf das Homronsystem, lreider überhaupt nicht auf den ACTH-Wert.
diesen kann leider ausschließlich der Wirkstoff Pergolidmesilat senken.

somit ist Deine Frage ersteinmal beantwortet.

In den USA wird bei den wirklich hochdosierten Cushis eine Kombination mit einem Mönchspfefferextrakt angeraten.
Passend dosiert liegt da allerdings kein Cent Ersparnis drin....
Vielleicht meldet sich Serilein einmal bei dir, ihr Cushi ist auch hochdosiert.

Liebe Grüße
Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 23.11.2015, 08:40 
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Schade, aber so was hatte ich schon befürchtet...
Die Produktseiten klingen immer soooo gut.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 23.11.2015, 09:59 
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Es gibt tatsächlich nichts das den Goldstandart Prascend in irgendeiner Form ersetzen könnte, nur P. ist nachweislich befähigt ACTH zu senken.

Es ist absolut richtig auch zum jahreszeitlichen Hoch des ACTH eine Therapieüberprüfung mittels ACTH Wert zu machen (bei euch war es Oktober) , die Frage ist dann ob man einem Cushi auch eine saisonale Erhöhung zu gesteht sollte ACTH nicht innerhalb der jahreszeitlichen Referenz die sowieso schon angepasst ist befindlich sein.
Interessant wäre also wenn keine Dosisanpassung nach oben stattgefunden hat zu schauen wo sich ACTH in der danach Cushi guten Jahreszeit ansiedelt.
Evtl. braucht dein Pferd nur saisonal eine höhere Wirkstoffmenge :weißnich:

Man muss auch schauen wie die klinische Beurteilung insgesamt aussieht.
Ist ein hochdosierter Cushi trotz weiterhin erhöhtem ACTH gut zu Wege muss man sich irgendwann auch fragen ob eine Erhöhung ins Unermessliche Sinn macht wenn damit kein Referenzwert erreicht werden kann.

Bei der Fütterung von euch frage ich mich allerdings ob dein Pferd soviel arbeitet das es die Haferfütterung rechtfertigt.
Da Cushing häufig auch die Insulinresistenz im Gepäck hat ist es wichtig die Kohlenhydratstoffwechselwerte des Pferdes zu kennen.

Sie werden nicht umsonst bei der Erstdiagnostik in Form des EMS/ECS Gesamtprofils empfohlen um die Stoffwechselerkrankungen gegeneinander abgrenzen bzw. jede für sich diagnostizieren zu können.
Leider haben sie auch sich überlagernde Symptome und es ist möglich das mehrere Erkrankungen gleichzeitig vorliegen.

Auch können die Werte aus dem KH Stoffwechsel teilweise Richtungsweisend in der Frage nach Dosisanpassung sein weshalb wir hier einen ACTH Verlauf empfehlen wie du ihn von meinen Ponys in meiner Signatur ansehen kannst.

Abschliessend noch einmal meine Meinung in aller Deutlichkeit:

Prascend ist die Lebensversicherung deines Pferdes, es zu verringern birgt ein enorm hohes gesundheitliches Risiko das schlimmsten Falles unumkehrbar mit dem Tod enden kann.

Hast du mal bisherige Blutwerte und Bilder deines Pferdes gemäss der Anleitung im ABC meiner Signatur für uns?

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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 23.11.2015, 11:24 
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@eff-eins ich habe auf keinen Fall vor meinem Opa eine notwendige Medikation vorzuenthalten! Ich suche nur nach Möglichkeiten und beschäftige mich mit dem Thema mal wieder etwas intensiver, wegen der starken Kostenerhöhung.
Laut meinem TA und den letzten Blutwerten geht es Tomte gut, außer, dass der ATCH hoch gegangen ist. Auf der Insulilnseite ist alles in Ordnung. Ich bin dabei mal alle Werte zusammenzustellen, aber das schaffe ich nicht von heut auf morgen ;)
Die Tablettenmenge haben wir auf 2,5 erghöht, eben weil er wieder mehr eingefallen ist in der Muskulatur und etwas müde wirkte. Nach Erhöhung sieht er auch wieder besser aus und ist munterer. Also anscheinend benötigt er die Menge.
Zur Futtermenge... Er braucht den Hafer. Wenn ich den reduziere merke ich das beim reiten. Da er keine Zucker Problematik hat, hat mir mein TA empfohlen, nichts an der Fütterung zu ändern. Er bekommt diese Zusammensetzung seit Jahren und ist fit damit. Wie gesagt, die Werte stelle ich noch im Tagebuch zusammen.
Bilder habe ich bestimmt auch. ich muss mal schauen, wie ich die hier rein bekomme

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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 23.11.2015, 13:44 
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Na -->SO ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 23.11.2015, 15:15 
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wieselchen hat geschrieben:
......... Leider gehen die Tabletten ganz ordentlich an die Finanzen und ich frage mich, ob es möglich ist, die Dosis zu reduzieren.
........ Könnte eine Gabe von Corticosal die Pergolid Dosis reduzieren und wenn ja, wie gehe ich das am geschicktesten an?

Ich wollte dir auch nichts unterstellen sondern nur noch mal auch für andere Leser in diesem Thema klar machen was bei ECS mit welchen Mitteln machbar ist, und das war ja auch deine ursprüngliche Frage die ebenfalls damit beantwortet wurde.

Ja wäre schön wenn du bei Gelegenheit mal die bisherigen Blutwerte einstellen könntest, man kann sich hinter dem Monitor einfach ein umfassenderes Bild der Situation bei deinem Pferd damit machen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 04.03.2016, 13:25 
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Welche Werte sind denn jetzt interessant? Ich hab hier lauter große Blutbilder liegen...

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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 04.03.2016, 20:53 
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Hallo und herzlich Willkommen auch noch von mir.
Du hast beschrieben das sich die Rückenlinie bei Deinem Pferd so auffällig verändert und du das als "Anzeiger" für Deine Medikation deutest.
Ich bin derzeit mit der Oberlinie unzufrieden bei meinem Pony, aber sonst geht es ihr richtig gut. Der Sattel ist geprüft im September nochmals passend gepolstert worden. Dennoch habe ich genau da wo der Sattel liegt Dellen im Pferd, als wenn dort Muskeln artrophiert sind . Den Sattel haben wir schon sehr lange und vor der Diagnose nie Probleme , allerdings mach ich seid 2 Jahren auch mal längere Ritte 3-4 Stunden .
Hast Du Bilder von vorher/ nacher Eurer Oberlinie oder kannst Du das noch was genauer beschreiben , oder die anderen wie dieser Muskelschwund durch cushing genau aussieht, ich bin mir unsicher über die Ursache.
Gern auch in meiner Disskussion:
28362214nx18618/diskussionen-zu-den-tagebuechern-f60/at-camarguepony-t7475.html
Danke!

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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 05.03.2016, 15:18 
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Puh, Bilder muss ich mal durchforsten.
Bei Tomte verschwindet der Rückenmuskel immer mehr, wenn es ihm schlechter geht. Der Sattel liegt dann am Widerist auf, weil rechts und links richtige Kuhlen entstehen. Dann hilft nur ein Trapezpad... Außerdem werden die Hüften eckig. Wenn es ganz schlimm ist sieht er hinten aus wie eine Kuh mit spitzen Hüfthöckern. Im Moment ist er ziemlich rund und es geht ihm sehr gut. Auf dem Foto im Tagebuch ist es Mittelmäßig, man kann es aber wegen dem langen Fell nicht sehen.
Ein 2tes wichtiges Indiz ist bei ihm die Gehfreude. Normalerweise ist Tomte recht flott in allen drei Gangarten unterwegs und zeigt auch regelmäßig an, dass er schneller will. Wenn es ihm schlechter geht, komm ich im Schritt schon kaum vorwärts.
Ich geh mal Bilder suchen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 05.03.2016, 15:27 
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Hier ein ähnliches Bild von 2011 mit guter Rückenlinie
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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 05.03.2016, 15:31 
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Hier 2012 im Frühjahr. Das Fell nicht richtig verloren und schlecht Rückenlinie
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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 05.03.2016, 15:37 
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Mai 2012 hier sieh man es glaube ich ganz gut
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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 05.03.2016, 22:17 
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Ja das stimmt sieht man gut auf dem letzten Bild , danke für Deine Bemühungen. So wie Du das beschreibst erscheint es bei meiner schon auch würd ich sagen, vielleicht mach ich auch noch mal Fotos, wobei mit Winterfell immer schlechter zu sehen.
Danke!

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 Betreff des Beitrags: Re: Tomtes Medikation
BeitragVerfasst: 07.11.2018, 09:34 
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wieselchen hat geschrieben:
Das mit dem Futter ist ein netter Ansatz. Eigentlich bekommt er die Tabletten aufgelöst in Wasser Abends vor dem Fressen über eine Spritze ins Maul. Wenn er auch nur einen Krümel Raufutter im Maul hat, spuckt er einen Teil wieder aus :( Ich habe aber keine bessere Methode gefunden.... Die Tabletten lassen sich als ganzes nicht verstecken und er merkt sofort, wenn ich sie pulverisiere und in sein absolutes Lieblingfutter unterrühre... Er hungert lieber, als etwas anzurühren, in dem auch nur kleine Mengen der Tabletten sind.


Wenn dein Schnuckel noch Möhre kauen kann ist vielleicht meine Prascend-Möhre-Präparation interessant für dich?

eff-eins hat geschrieben:
Um schnell mal eben das Möhrchen zu präparieren um darin das Prascend zu verstecken und relativ geruchlos und dicht zu verschliessen habe ich mir folgendes zusammengestellt:
Eine dünne Metallhülse ( hier ein Stück von einem Cappuccinolöffel,das kleine Röhrchen sollte scharfkantig abgesägt sein, reinstecken, drehen und mit Plopp rausziehen) in das Möhrchen einstecken, drehen und herausziehen. Mit dem langen Nagel die Stanze nach unten aus der Hülse rausschieben und damit die Möhre nach dem Bestücken wieder verschliessen.Je nach Möhrenstückgrösse kann man auch mehrere Löcher tief ausstanzen um Tablettenstücke aufgeteilt darin zu deponieren. Wenn man dann umgehend diese präparierte Möhre dem Pferd hinhält ist weder Geruch noch Geschmack was das Pferd veranlassen würde den witzigen "Möhrenknopf" zu verschmähen. Ausserdem befindet sich so zwischen den einzelnen Tablettenteilen Möhrensubstanz und überdeckt das bittere Pillchen vermutlich ganz passabel. Seit diese Methode bei uns zum Einsatz kommt ist die Tablette immer zuverlässig im Pferd und kann auch von beauftragten Personen ohne viel Zeitaufwand verabreicht werden. Vor allem wenn man schon vorgestanzt hat und derjenige nur noch die Pillen da rein fallen lassen und verschliessen muss :mrgreen:

PS:
Man kann auch das Loch mit einem kleinen Pellet vom z.B. Mineral oder Futter verschliessen, so wird das Pferd nicht gleich misstrauisch wenn es auf etwas Hartes beisst und ein Pellet überdeckt die Tablette sowohl in Geschmack als auch Geruch!


Bild


Bei mir klappt das zuverlässig seit fast 8 Jahren und die Ponys freuen sich ein zweites Loch in den Bauch und kommen angaloppelt wenn ich sie zur Tablettengabe rufe.
Möhre hat sich komischer Weise als einzig beständig tolerierter Trägerstoff für Prascend etabliert, alle anderen Träger haben irgendwann Misstrauen und Verweigerung gebracht weil das Medi wohl eine geschmacklich ekelige Allianz damit eingeht.

Vielleicht einfach mal mit "koscheren" Möhrenstücken beginnen und das Loch mit Pellet oder wenn er gerne Kerne mag damit verschließen. Und lieber mit 1/4 Tablettenstücken und mehreren Möhrenstücken arbeiten, so ist die Gefahr des Draufbeißens minimiert.

Vorteil bei dieser Verabreichung ist das man Futterunabhängig ist und das kpl. Medi zuverlässig den Weg ins Pferdebäuchlein findet.

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