Nein das heißt es nicht zwingend, manche brauchen eben Hochdosen um bei relativem Wohlbefinden und Gesundheit zu bleiben.
Für das mäkelige Fressen schliesst du andere Ursachen wie Zahnschmerzen, Kiefergelenkarthrose, ungeliebte Futtermittel usw. aus?
Man muß gerade bei den Hochdosierten immer schauen das man vorrangig das Pferd therapiert und nicht ausschliesslich den Wert der leider nicht immer in die Norm abzusenken ist.
Zeigen sich aber deutliche Zeichen wie Abmagern bei gleicher Futterration, eine vielleicht bestehende IR sich ausgeprägter und Futtermäkeligkeit bleibt einem nicht viel übrig als die Dosis nach oben hin anzupassen.
In USA gibt es lt. Literatur Fälle die Wirkstoffmengen von bis zu 5mg erhalten und sich darunter gut zeigen, ob das allerdings in einem Wirkstoffverlust begründet liegen kann weil es dort scheinbar auch Prascend liquid gibt/gab bleibt zumindest fraglich.
Manchmal überlege ich auch ob bei den Hochdosierten vielleicht gar kein sekundäres, zentrales Cushing (Hypophysenadenom) wie es bei Pferden (darum auch:
Equines
Cushing
Syndrom) eigentlich durchweg anzutreffen ist und Prascend den Goldstandart in der Therapie darstellt vorliegt sondern evtl. ein bei Pferden eher seltenes aber nicht gänzlich auszuschließendes primäres, peripheres Cushing besteht
Von daher ist es vielleicht auch eine Überlegung mal mit deinem beh. TA zu sprechen inwieweit die Nieren und deren Funktion bei deinem Pferd dahingehend ungefährlich durch z.B. Sonografie untersucht werden könnten und ob nicht vielleicht ein anderes Medikament das z.B. bei Hunden die eher mal ein primäres Cushing aufweisen eingesetzt wird ein Versuch wert wäre.
In dem Fall wäre das z.B. "Trilostane" das die Produktion von Kortison in den Nebennieren verringert. Es hemmt ein Enzym, das der Körper zur Kortisonherstellung benötigt und kann sowohl bei Cushis mit Hypophysentumoren als auch bei Nebennierenrindentumoren eingesetzt werden.
Wie bei allen Kortisol senkenden Medis ist natürlich vorsichtig, ein und ausschleichend vorzugehen um ein zu abruptes Absinken zu vermeiden das schlimmsten Falles eine Addison Krise auslösen könnte, weshalb
NIEMALS etwas in Eigenregie ausprobiert werden sollte.
Das sind aber meine ganz persönlichen Überlegungen und stellen keine fachliche Beratung dar!!
Vielleicht fragt dein TA mal bei folgenden Kompetenzen auf diesem Gebiet an und bespricht sich mit denen über mögliche Ursachen der bei euch erforderlichen Hochdosis bzw. Alternativen.
TiHo Hannover oder Pferdepraxis Assmann Mannsnetter Str. 28, 88145 Opfenbach
Ansonsten bliebe nur der Versuch mit einem reinen Mönchspfefferpräparat Positives zu bewirken, dies betrifft dann allerdings nur die klinische Symptomatik und senkt nachweislich kein ACTH!!!
Auch sollte Mönchspfeffer, was bei Hirntumoren kontraindiziert ist, m. E. nur Hochdosierten vorbehalten sein wo auch große Wirkstoffmengen Pergolidmesilat nichts mehr an Verbesserung erreichen können.