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Tja, DIE Beratung war umsonst aber nicht kostenlos
Agrobs hat immerhin Stärke und Zucker angegeben, was zusammen gerechnet erwartungsgemäß mit 12,37 Gesamtzucker über den verträglichen 10% für EMS//IR-lern liegt. Ein weiteres Problem ist auch die darin enthaltene Luzerne die selbst in geringen Mengen von IR-lern häufig nicht vertragen und mit schlechten KH Stoffwechselwerten oder gar Lahmheit quittiert wird.
Mein Rat lautet also: Lass es sein! Aber darauf bist du ja selbst gekommen und ich finde gut das du die Person mal um ein Statement zur Beratung gefragt hast.
Du hast eine ECS Omi mit einer jetzt kontrollierten IR, sträflich bei der Kenntnis darum solche Empfehlungen auszusprechen
Noch ein kleiner Nachtrag.. Die Tierärztin hat sich noch nicht gemeldet, aber ich habe hierzu etwas auf der Seite von Agrobs gefunden. Sie empfehlen dort ausdrücklich das Kraftpaket nicht an Cushingpferde zu verfüttern, aufgrund des hohen Maisanteils!!!
Ich war vor Jahren mal auf einem ECS Vortrag in einer renomierten Pferdeklinik. Auf die Frage was man seinem zu dünnen Cushi denn füttern könne um ihm zu mehr Kilos zu verhelfen sagte der Klinikchef: Maiscobs Auch wenn das sicher weit ausgeholt gewesen wäre hätte ich es wichtig gefunden auf eine Cushinginduzierte IR hinzuweisen und nicht neben anderem Blödsinn bzw. Unwissen auch noch so einen unglaublichen Futtertipp zu geben. Leider verlassen sich viele Cushibesitzer auf die vermeintlich fachmännischen Ratschläge und hinterfragen es nicht.
Frau Dr. hat geschrieben: "Demnach ist es ratsam darauf zu achten, dass nicht mehr als 10% Gesamtzuckergehalt und nicht mehr als 5% Fruktan in der Trockensubstanz enthalten sind. Verglichen mit den Analysedaten von Kraftpaket vom Januar 2021 sind in diesem Futtermittel (so wie gefüttert) 5,3% Zucker und 4,8 % Fruktan enthalten. " und" Zumal ich das Kraftpaket nicht als kompletten Heuersatz, sondern als Zulage in einer Menge von 2 kg am Tag empfohlen habe. "
Ich bleibe jetzt bei Leinkuchen, Reiskleie und Bierhefe.
consti hat geschrieben:Frau Dr. hat geschrieben: "Demnach ist es ratsam darauf zu achten, dass nicht mehr als 10% Gesamtzuckergehalt und nicht mehr als 5% Fruktan in der Trockensubstanz enthalten sind. Verglichen mit den Analysedaten von Kraftpaket vom Januar 2021 sind in diesem Futtermittel (so wie gefüttert) 5,3% Zucker und 4,8 % Fruktan enthalten. " und" Zumal ich das Kraftpaket nicht als kompletten Heuersatz, sondern als Zulage in einer Menge von 2 kg am Tag empfohlen habe. "
Nächster Fehler, Fruktan zählt NICHT zum Gesamtzucker hinzu! Gerechnet werden Zucker und Stärke, das beides gilt als Gesamtzucker und der liegt beim Kraftpaket ü10%!
eff-eins hat geschrieben:Zum Thema Fruktan hat Dr. E. Kellon eine eigene Anschauung die ich auch für durchaus plausibel und überlegenswert halte, siehe HIER Zitat: Der einzigen Zucker die für ein IR-Pferd von Bedeutung sind sind solche die verdaut werden und einen Insulin-Spike verursachen können. Dies beschränkt sich auf die kurzkettigen ein oder zwei Zuckereinheiten, Zucker wie Glucose und Saccharose. Fruktan wird nicht verdaut oder anderweitig in einfachen Zucker zerlegt. Der wahre Grund dafür das Ponys und Pferde mit IR / EMS anfällig für Hufrehe sind ist der einfache Zucker- und Stärkegehalt im Gras.
..........................Laminitis, die durch Inulin verursacht wird, ist eine dosisabhängige Wirkung. Die niedrigste Dosis von Inulin durch einen Magenschlauch verabreicht, die nachweislich zuverlässig Laminitis produziert, beträgt 7,5 g/kg Körpergewicht oder 3750 Gramm für ein 500 kg Pferd. Ein 500 kg schweres Pferd auf der Weide verbraucht etwa 10 kg Trockenmasse (Gras mit entferntem Wasser) pro Tag. Um so viel Fruktan (Levan bei Gras) aufzunehmen, müsste das Gras 37,5% Fruktan enthalten.
Außerdem: Was NSC Ihnen nicht sagt Die Gruppe von Kohlenhydraten, die unter dem NSC-Label zusammengefasst ist, umfasst fast alle Nicht-Faser-Kohlenhydrate - solche, die eher aus Pflanzenzellinhalten stammen als aus zähen, faserigen Zellwänden. Sie sind im Allgemeinen leichter verdaulich und geben dem Pferd mehr Energie als die Ballaststoffkohlenhydrate, aber sie werden nicht alle im gleichen Teil des Gastrointestinaltraktes des Pferdes oder durch denselben Prozess verdaut. Somit beeinflussen sie den Blutzucker eines Pferdes und Magen-Darm-Gesundheit anders, und deshalb ist es wichtig das sie getrennt ausgewertet werden.
Sirois erklärt: "Nehmen wir an, eine Heuprobe hat 5% Einfachzucker + Stärke und 10% Fruktan mit einem NSC-Wert von 15%. Und Sie haben eine andere mit 10% Einfachzucker + Stärke und 5% Fruktan, die ebenfalls 15% NSC ist. Es ist dann nicht dasselbe Heu obwohl sie den gleichen NSC-Wert haben:
Das Heu das 10% Einfachzucker + Stärke enthält, könnte für das insulinresistente Pferd problematischer sein (weil einfache Zucker und Stärke, die hauptsächlich im Dünndarm verdaut werden eine stärkere glykämische oder Blutzuckerantwort als Fruktane verursachen.
Das Heu, das 10% Fruktan enthält, könnte für ein Laminit-Pferd ein größeres Problem darstellen. " (Fruktane werden hauptsächlich im Dickdarm verdaut; große Dosen können dort die mikrobielle Population stören, was zu Koliken und / oder Laminitis führt. Einige Fructane werden tatsächlich in hohen Dosen verwendet, um in einigen Forschungssituationen Laminitis auszulösen.)
"Wenn man die Ration eines Pferdes nur anhand von NSC bewertet, erhält man nicht das ganze Bild", fasst er zusammen.
consti hat geschrieben:Frau Dr. hat geschrieben: "Demnach ist es ratsam darauf zu achten, dass nicht mehr als 10% Gesamtzuckergehalt und nicht mehr als 5% Fruktan in der Trockensubstanz enthalten sind. Verglichen mit den Analysedaten von Kraftpaket vom Januar 2021 sind in diesem Futtermittel (so wie gefüttert) 5,3% Zucker und 4,8 % Fruktan enthalten. "
Ich finde es echt unglaublich das sie von Gesamtzucker spricht aber die Stärke völlig unbeachtet lässt und somit eine Milchmädchenrechnung aufmacht.
eff-eins hat geschrieben:
schnulli hat geschrieben:Ganz kurzer Einwand: Stärke ist nicht Zucker. Stärke wird aber in Zucker umgewandelt.
Das Stärke Zucker ist ist vereinfacht ausgedrückt aber, wie du schnulli richtig schreibst, nicht falsch weil zunächst Zerfalls und Umwandlungsprozesse stattfinden. Stärke ist ein Kohlenhydrat und gehört zu den Polysacchariden, den sogenannten Vielfachzuckern.
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Sie ist kaum wieder zu erkennen ....wenn man bedenkt das sie noch vor wenigen Monaten im Prinzip total hinfällig war und jetzt so neugierig in die Welt schaut...
guten Morgen. Meiner Rusha geht es soweit ganz gut. Leider habe ich jetzt doch dass Problem mit der Akzeptanz der Tabletten. Früher habe ich die Tabletten ja immer mit Karotte gegeben. Dann sollte ich wegen ihrer schlechten Zähne auf ganze Karotten verzichten. Ich habe die dann in Schnipsel geschnitten. Damit war ein verstecken so vieler Tabletten aber nicht mehr möglich. Daher habe ich dann angefangen, die Tabletten in ein Stück Brötchen zu verstecken, was auch bis vor 3 Tagen sehr gut funktioniert hat. Jetzt aber leider nicht mehr. Auch mit etwas Müsli funktioniert es nicht mehr wirklich gut. Ich wollte jetzt anfangen, die Tabletten aufzulösen und per Spritze zu verabreichen. Macht das jemand von Euch? ich frage mich wie ich das rein technisch bewerkstellige. Wenn ich die Tabletten zerkleinere und in Wasser auflöse um das Gemisch dann mit der Spritze einzusaugen, geht doch nicht alles in die Spritze. Ausserdem kann es doch zu einem zusätzlichen Verlust kommen, wenn dann doch mal ein Tropfen daneben geht. Äpfel, Birnen und Bananen habe ich auch probiert. geht einmal und dann ist Schluss. ich probiere es heute mal mit ein bisschen Hafer, denn das hat sie immer sehr gerne gefressen.
Also, wenn ich etwas in Wasser auflösen muss, dann packe ich die Tabletten oder das Granulat in die Spritze, ziehe etwas Wasser auf und verschüttele alles, bis es aufgelöst ist. Dann ab in den Schnabel und gut. So geht nichts verloren.
Du kannst alles in die Spritze geben und direkt darin auflösen, dann hast du weniger Verlust. Meistens ist die Gabe per Maulspritze die beste Option bevor man wegen Akzeptanzproblemen tausend (meistens ungesunde) Trägerstoffe ausprobiert. Das genaue beäugen ob das Pferdchen nun auch alles frisst und die Anspannung die das Pferd dabei bemerkt macht die Gabe auch nicht leichter sondern das Hoppa nur noch misstrauischer.
Meine nehmen ihr kleines Tablettenstück wunderbar in der Möhre weshalb ich mit der Spritzengabe diesbezüglich keine eigene Erfahrung habe. Ich überlege gerade wer das gemacht hatte und das Pferd das völlig okay und als tägliche Routine empfand. Es will mir aber gerade nicht einfallen....