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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 19.10.2020, 18:40 
Ich persönlich halte von Silierten Futtermitteln für Pferde nichts und die Pferde, wo ich weiß, dass sie Heulage bekommen, haben fast alle Matschäppel. Ich kenne aber auch einen. Stall, da ist im Winter als Mineralfutterersatz Häckselsilage für Rinder in kleinen Mengen gefüttert worden (Handvoll).


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 19.10.2020, 20:09 
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consti hat geschrieben:

Was haltet ihr eigentlich von Heulage?.
Meist ist die Heulage bei uns viel besser und feiner in der Struktur als das Heu. Es gibt im Netz immer verschiedene Analysemeinungen hierzu. Mal hat es grundsätzlich mehr zucker als Heu mal weniger.


Ich persönlich halte auch nichts von Heulage weil sie als Gärfutter mehr Histamin enthält und Allergien extrem verschlechtern kann, zudem bekommen viele Pferde darunter erst Kotwasser.

Zum Thema Zucker in der Heulage:
Würde man dasselbe Ausgangsmaterial nehmen und aus einer Hälfte Heu und aus der anderen Heulage machen hätte die Heulage wenn sie fütterungsfähig ist weniger Zucker als das Heu weil dieser zum Teil für den Silierprozess verbraucht wird.

Genau wie bei Heu hängt der Zuckergehalt vom Mähzeitpunkt, Vegetation und nicht zuletzt von den Grassorten ab und man sollte sich hüten Heulage per se als Zuckerarm einzustufen.
Eine Bekannte hatte mal ihre gekaufte Heulage analysieren lassen und ist fast nach hinten umgefallen als im Ergebnis ein Gesamtzucker von 21% stand während sie ein Heu mit nur 8% aufgetan hatte.

Ich hatte doch bei meinen Ponys festgestellt das sie unter zu grobem Heu Kotwasser und z.T. sogar Durchfall entwickelten und habe das auf das Heu geschoben weil die Symptomatik bei einem Wechsel auf feineres Heu sofort verschwunden war.
Das war schon ein paar Mal der Fall und unter anderem schnulli fand das Heu so toll und wunderte sich warum meine Ponys das nicht vertragen sollten.
Die genaue Beobachtung und Berücksichtigung der Gesamtumstände ließ nichts anderes als Ursache zu und so haben wir immer gewechselt.
Heute las ich einen Fachartikel von Dr. Kellon zum Thema Kotwasser, und siehe da.....dort hieß es nämlich unter anderem:

Bei Heu sind hohe Faseranteile eine häufige Ursache und der Wechsel zu einer niedrigeren Faser, weicheres Heu, löst häufig das Problem.
Heulage ist wahrscheinlich ein Problem da die leicht fermentierbaren Fraktionen die das Darmmikrobiom versorgen bereits fermentiert wurden.
.......Das Problem kann gelöst werden indem das Pferd auf ein leichter fermentiertes Heu umgestellt wird.
Wenn das Pferd schlecht kaut, versuchen Sie es mit eingeweichten Pellets.
Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, geben Sie ein- oder zweimal täglich eine großzügige Portion (1 bis 2 Tassen) feuchtes reines Flohsamenschalenfaserpulver zu den Mahlzeiten. Vermeiden Sie Produkte mit Zucker oder anderen Zutaten.
QUELLE


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 21.10.2020, 17:28 
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jetzt habe ich den neuen ACTH-Wert: 198 ....
Scheisse!!!!Sorry
Aber so wie sie immer noch drauf war, war mir das klar.
Immer noch müde, antriebslos usw.

Also Prascend weiter rauf.
Kotwasser war heute weniger. Es war aber auch mal wieder ein schönes Heu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 21.10.2020, 19:34 
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Oh je, da hilft nur die Dosis weiter anzupassen um das ACTH in die Referenz zurück zu führen, andere Möglichkeiten gibt es nicht!

Das sie die volle Wirkstoffmenge aufnimmt ist zu 100% gesichert, es wird nichts ausgespuckt oder verkleckert?
Du fütterst keine schleimbildenden (Chia, Hafer, Leinsaat, Leinkuchen, Ulmenrinde usw.) und andere Dinge wie Heilerde, Moorprodukte zeitgleich zur Prascendgabe?
Das könnte nämlich zu einem Wirkstoffverlust durch verringerte Aufnahme durch Schleim führen weshalb idealer Weise ein 2 stündiger Abstand zur Prascendgabe eingehalten werden sollte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 21.10.2020, 20:28 
Ach nee, das tut mir leid. Ich drücke die Daumen, dass die nächste Erhöhung das Quäntchen ist, was den ACTH in die richtige Richtung bringt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 22.10.2020, 07:44 
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Ich kann zu 99% sicher sein, dass sie die gesamte Dosis abbekommt. Sie bekommt die Tabletten mit nur einem kleinen Stück Brötchen und ich sehe ihr direkt aufs Maul wenn sie das bekommt. . Sonst gibt's nix ausser Heu und Mifu.
Ich dosiere 1/4 höher.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 22.10.2020, 08:06 
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Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald die für Rusha passende Dosis findet und es ihr dann auch wieder entsprechend gut gehen wird! Ich finde es super, dass Du da so aufmerksam bist, das Medikament genau gibst und regelmäßig nachtestest.

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Gordo

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 22.10.2020, 08:18 
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Leider zieht mich die ganze Situation ziemlich runter. Ich habe Angst, dass ich das nicht unter Kontrolle bekomme.
Sie ist so extrem müde und kraftlos.
Innerhalb ein paar Monaten auf das doppelte erhöht und es tut sich so gut wie nix. Weder an den Werten noch am Algemeinzustand. Der Wert kann ja jetzt auch einfach nur runtergegangen sein weil es im jahreszeitlichen Verlauf normal ist runterzugehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 22.10.2020, 10:25 
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sorry doppelt abgeschickt

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 22.10.2020, 10:45 
Kein Problem, kann ja mal passieren :) . Hab ich gelöscht. Nun ist alles wieder hübsch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 22.10.2020, 14:34 
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consti hat geschrieben:
Leider zieht mich die ganze Situation ziemlich runter. Ich habe Angst, dass ich das nicht unter Kontrolle bekomme.
Sie ist so extrem müde und kraftlos.
Innerhalb ein paar Monaten auf das doppelte erhöht und es tut sich so gut wie nix. Weder an den Werten noch am Algemeinzustand. Der Wert kann ja jetzt auch einfach nur runtergegangen sein weil es im jahreszeitlichen Verlauf normal ist runterzugehen.

Mit Wert runtergehen meinst Du sicherlich, dass er gestiegen ist? Ja, jetzt ist noch die Zeit, wo bei allen Pferden der ACTH-Wert steigt und bei den Cushis stärker. Bald nicht mehr und dann werden die Referenzen auch nach unten angepasst. Bei dem Großteil der Cushis hier im Forum ist dennoch die Bedarfsdosis des Pergolids gleich und wird nicht der jahreszeitlichen Schwankung angepasst. Es ist also gerade und vermutlich auch in der Cushi-freundlichen Zeit die Anpassung für Rusha richtig. Ich kann Dich aber total gut verstehen, dass diese anhaltende Situation Dich belastet und zweifeln lässt. Aber Du hast in kontrollierbaren Schritten mit Wartezeit jeweils erhöht. Deswegen erscheint mir eine Überdosierung unwahrscheinlich. Aber man weiß eben nicht, wie viel Erhöhung noch nötig ist, bis die Werte wieder ausreichend abgesenkt sein werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 22.10.2020, 16:50 
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Gordo hat geschrieben:
Mit Wert runtergehen meinst Du sicherlich, dass er gestiegen ist?


Ich habe es so verstanden als wenn sie den geringeren ACTH gegenüber der letzten Testung eher der Jahreszeit und den cirkadianen Schwankungen von ACTH (das jetzt langsam wieder sinkt) zuschreibt als dem Prascend.

Das glaube ich nicht sondern denke das die Dosisanpassungen ihr Übriges getan haben das ACTH abzusenken, eben nur noch nicht ausreichend weshalb die Dosis weiter erhöht werden muß.

Leider wird immer wieder beobachtet das ein ECS das unzureichend therapiert und dadurch eskaliert ist oder mit Unfug wie Mönchspfefferpräparaten gewollt therapeutisch unterstützende Maßnahmen sehr schwer wieder "einzufangen" ist.
Darum sind wir hier immer so nörgelig wenn die Idee nach Prascendreduzierung oder alternativen Therapiemöglichkeiten aufkommt weil sich das alles nicht bewährt hat.
Eine passende Wirkstoffmenge Prascend und regelmäßige Tests die ein innerhalb der Referenz befindliches ACTH zeigen sollen sind das A und O und der sicherste Weg ein ECS zu beherrschen.

Du kannst nicht mehr als jetzt konsequent die Dosis anpassen und den Therapieerfolg immer zeitnah mittels ACTH Kontrolle überprüfen und ansonsten am EMS/ECS Management festhalten.
Das dich das alles runter zieht versteht jeder von uns, wir waren ja alle mal in einer ähnlichen Situation mit unseren Lieblingen.... :tröst:

Das wir allmählich in die Cushing gute Jahreszeit gehen spielt dir noch in die Karten und ich drücke fest die Daumen das das neben der Dosisanpassung das ACTH in die Referenz zurückführt und dein Mädel wieder zu relativer Gesundheit findet :daum:

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 23.10.2020, 05:58 
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eff-eins hat geschrieben:
Gordo hat geschrieben:
Mit Wert runtergehen meinst Du sicherlich, dass er gestiegen ist?


Ich habe es so verstanden als wenn sie den geringeren ACTH gegenüber der letzten Testung eher der Jahreszeit und den cirkadianen Schwankungen von ACTH (das jetzt langsam wieder sinkt) zuschreibt als dem Prascend.

Das glaube ich nicht sondern denke das die Dosisanpassungen ihr Übriges getan haben das ACTH abzusenken, eben nur noch nicht ausreichend weshalb die Dosis weiter erhöht werden muß.
Achso, das ergibt Sinn und ich habe zu schnell gelesen. Ich hatte nicht registriert, dass der aktuelle Wert zwar immer noch zu hoch, aber niedriger als der zuvor ausgefallen ist. Das würde ich auch vor allem der höheren Dosierung zuschreiben und noch nicht dem jahreszeitlichen Verlauf, denn die saisonale Erhöhung erstreckt sich ja von Spätsommer bis Herbst, also auch noch im Oktober.

Zitat: Eine Besonderheit ist beim Pferd die saisonale Erhöhung des ACTH-Wertes im Spätsommer und Herbst (Aug. bis Okt.) – wahrscheinlich eine natürliche Vorbereitung des Stoffwechsels auf den Winter.
Quelle (Boehringer Ingelheim): https://www.equitop.de/acth.aspx

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 24.10.2020, 11:45 
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Ok. Verstehe ich alles.
Allerdings hätte sie bei einer Überdosierung zwar ähnliche Symptome, aber der ACTH-Wert wäre doch im Normbereich, oder.
Ausserdem dachte ich, dass eine solche Erhöhung der Prascendgabe die Werte tiefer senkt als es derzeit der Fall ist. Und die Symptome bessern sich auch überhaupt nicht.
Die jahreszeitlichen Schwankungen habe zwar ich im Blick. Daher meine Sorge, denn ich dachte die Werte müssten jetzt runter gehen. ich habe Angst, dass ich die Situation nicht in den Griff bekomme. Denn es ist doch so, dass
je länger ein Pferd im nicht gut therapierten Zustand ist, desto schlechter ist es das wieder in den Griff zu bekommen.
Ich werde das weiter beobachten. Wenn die Symptome nicht besser werden werde ich noch weiter erhöhen.
Ich mache übrigens keine Experimente mit Mönchspfeffer oder so. Denn da hilft wirklich nur Prascend.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 24.10.2020, 14:32 
Oh mann, man liest Deine Verzweiflung richtig heraus. Es tut mir wirklich sehr leid. Ich kann lediglich Mut zusprechen, in dem ich es sehr gut finde, wie du vorgehst und Daumen drücken.....


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