Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Hab hier auch immer nur vom (obligatorischen?) Löffel Bierhefe gelesen...die Angaben auf der Packung fand ich was viel und da stand auch dass die Menge für kurweise Fütterung gedacht ist und bei regelmässiger Fütterung weniger gegeben werden sollte aber nicht wieviel weniger. Dann las ich immer wieder dass die Bierhefe nicht immer gern genommen wird, Er aber diese Menge sehr gern frisst, also war mein Gedanke: lieber weniger gerne fessen, als viel und er frisst es nicht mehr.... Wie du weisst hatten bzw haben wir immer wieder unsere Probleme mit der Futterverweigerung...
Wieviel sollte denn gegeben werden? Wieviel würdest du uns empfehlen?
Ich gehe davon das du reine Bierhefe fütterst, also die Pulverform OHNE Treber, dann wären es 50 gr./600KG Pferd, aber wie du schon sagst ist ein Löffel voll ein relativer Begriff und ich stellte mir so einen Kaffeelöffel vor.......
Also die 50g stehen auch auf der Packung, find ich echt viel
Habe dann die Briefwaage mal mit zum Stall geschleppt und meinen "Löffel" gewogen: gehen 10 g reine Bierhefe rein...werde ich dann jetzt mal auf 2 "Löffel" erhöhen....mal sehen was er dazu sagt...
Romeo's Julia hat geschrieben:Also die 50g stehen auch auf der Packung, find ich echt viel
Habe dann die Briefwaage mal mit zum Stall geschleppt und meinen "Löffel" gewogen: gehen 10 g reine Bierhefe rein...werde ich dann jetzt mal auf 2 "Löffel" erhöhen....mal sehen was er dazu sagt...
Siehste, hast den netten Herrn um 40 Gramm beschummelt, und dann beklagen das er immer alles nicht essen will, nun wollte er und durfte nicht Sowas aber auch......
a sagt er, nach prüfenden Blick auf Romeo's Hufe, dass das so nicht bleiben kann öhm, was??? Schmied war doch erst vor 2 Wochen da... Nix da, die Zehe wäre noch zu knubbelig und Schwebe wäre zu wenig! Ich soll sofort den TA anrufen und das machen lassen. Zehe muss 100% in den Winkel gebracht werden wie der Huf jetzt von oben runter wächst!! Und das am besten gestern!!
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZU DEINEM TA!!!!!
Genau dies ist es, was wir hier mit fusseligen Mundwinkeln predigen! Kann man sich an allen kommentierten Hufbildern nachlesen.
Ist aber alles echt manchmal schwierig wenn 12-15 Leute einem sagen: "Er läuft doch wieder." "Sieht doch für nen Rehehuf ganz gut aus" (...)
Da bin ich froh dass sich TA und Schmied gut kennen und nix krumm nehmen wenn ich dann da anrufe und sage: "Der TA hat aber gesagt..." Schmied: "ja aber, ...dies, das und da müsst ich aber viel weg nehmen..." usw. Ich: "Dann ruf TA selber an und frag was und wie" Schmied: "nee las mal, ich weiss schon was der meint..." ich: *grummel* "dann mach...! wann?"
*TAvergoldenlassengeht* schade, der ist schon verheiratet
Und zu den Werten: Genau DAS ist ja Sinbn und Zweck der Diät die Werte unter dieser wieder in einen gutenb und manchmal sogar in den gesunden Bereich zu bringen.
Leider hat manch einer geglaubt sein Pferd wäre gesund, lässt es grasen und bumms war der nächste Reheschub da. Das ist halt das Manko des Quotienten, er muss immer in Abhängigkeit zur Fütterung interpretiert werden.
Wenn Du irgendwann die Diät an einer Stelle lockern möchstest, machst Du das für ein paar Tage und veranlöasst dann sofort die nächste Überprüfung um zu sehen ob es möglich ist.
Danke schön. Aber ich dachte aber schon dass die Laborergebnisse mehr in Ungnade fallen, da der 55er-Wert vom Anfang ja im Graubereich ist. Lt. Labor Referenz <36 mit Bemerkung dass in den Monaten August bis Oktober Referenz auch bis 51 liegt und im engen Zusammenhang der klinischen Symtome interpretiert werden soll.
Eddi hat geschrieben:Wenn Du irgendwann die Diät an einer Stelle lockern möchstest, machst Du das für ein paar Tage und veranlasst dann sofort die nächste Überprüfung um zu sehen ob es möglich ist.
Was meinst du mit paar Tage?
Habe ja die Hoffung ihn wieder (ggf mit Maulkorb) anweiden zu können...um ihn dann i-wann tagsüber auf die Wiese zu lassen...*wartet auf Nächte mit 8-10°* Dachte ich könnte mit Maulkorb mit ner Stunde anfangen da er z.Z. die Grasränder am Paddock akurat kurz und gerade hält... Wollte dann nach zwei Wochen kontrollieren. Zu Spät???
Die Frage ob es nach 2 Wochen zu spät ist kann ich Dir nicht beantworten. Sicher ist dass du bereits nach wenigen Tagen im Falle der IR eine Verschlechterung des Insuinspiegels und des Quotienten bemerkst. 2 Wochen finde ich schon etwas lang, allerdings hat ein längerer Zeitraum auch den Vorteil, dass das Ergebnis dann noch eind. ist. Zu den Cushing Werten, leider ist auch da sehr viel möglich und der Test gilt nach wie vor ausschließlich im positiven Ergebnis als sicher. Es gibt Pferde welche niemals einen positiven ACTH aufweisen (Pinta von Ultra) und die trotzdem ausgesprochen gut auf die P.-Therapie ansprechen. Es gibt Pferde mit ACTH-Werten die der Jahreszeit folgen und demnach gibt es auch Pferde welche zu Anfangs ausschließlich in den Spätsommer/Herbstmonaten klinische Werte aufweisen. Der ACTH ist da noch nicht dauerhaft erhöht.
Und genau aufgrund dieser nicht eindeutigen und immer gleichen Erscheinungsbildern und Laborwerten macht es häufig so schwierig an eine Diagnose zu kommen und führt zu diesen scheinbar unerklärlichen Reheschüben im Herbst/Winter.
mmhh...alles ganz schön schwierig...man kann ja nicht rein gucken... weder ins Pferd noch ins Gras... Werde den TA nochmal fragen und dann sehen dass ich nen vernünftigen Mittelweg finde. Z.Z. ist es ja eh noch zu kalt...
Zu den Cushing Werten, leider ist auch da sehr viel möglich und der Test gilt nach wie vor ausschließlich im positiven Ergebnis als sicher. Es gibt Pferde welche niemals einen positiven ACTH aufweisen (Pinta von Ultra) und die trotzdem ausgesprochen gut auf die P.-Therapie ansprechen. Es gibt Pferde mit ACTH-Werten die der Jahreszeit folgen und demnach gibt es auch Pferde welche zu Anfangs ausschließlich in den Spätsommer/Herbstmonaten klinische Werte aufweisen.
Das hat mein TA auch schon am Anfang gesagt. Er meinte dass die Hirnanhangdrüse im Anfangsstadium der Krankheit erst mal nur ins "Stottern" kommt, mal ist alles o.B. dann wieder erhöht und im ungünstigen Fall kommt dann ein unerklärlicher Reheschub und dann müsste man auch bei Werten im Graubereich antherapieren und sehen was passiert. Bei einem Akuten Reheschub finde ich die Nebenwirkungen durchs nicht-einschleichen der Tabletten nicht schlimm, eher fast schon unterstützend: Abgeschlagenheit = Füße still halten, Appetitlosigkeit = Diät, einzige was nicht schön war, war das Kotwasser, aber das kam erst etwas später als wir wieder anfüttern durften, zu Zeiten der Notfalldiät hat er warscheinlich eh zu wenig gefressen als dass das Kotwasser ins Gewicht fiel. Sonst konnte ich keine Nebenwirkungen feststellen.
Na ja, wenn Du die Unterschiede mal so richtig deutlich miterlebt hast, merkst Du dass es manchen Pferden richtig sch...e geht, u.a. mental. Aber auch da kann vieles und muss nichts.
Also dann haben wir auch da riesiges Glück gehabt... Romeo ging es "vorher" mit den Reheschmerzen viel viel schlechter.
Nach der Anbehandlung kann ich nur von den genannten Nebenwirkungen sprechen. Und wie gesagt, durch die Abgeschlagenheit konnten wir das Sedalin relativ gering dosieren. Ich hatte manchmal den Eindruck dass auch eine Portion Langweile (Depressionen?) wegen dem Boxenknast dazu kam...
Ja natürlich, irgendwann man sich dann Resignation breit...
Und ein anderer Aspekt spielt auch mit hinein: ECS steht im Zusammenhang mit Dopamin/Dopaminmangel. Dies ist bekannt von den sog. Winterdepressionen. Und was fehlt einem eingesperrten Organismus zusätzlich? Sonnenlicht! Und das dann doppelt schlimm in der dunklen Jahreszeit.
Diese Woche nochmal Blutwerte, wenn die o.B. sind fang wir ganz langsam mal mit was Wiese an (erst mit Maulkorb), nach ca. 4 Wochen dann weiteres Blutbild
Ein vernünftiger Weg. Wobei diurchaus ein kürzerer Zwischenraum in vielen Fällen eher anzuraten ist.