Diskussion zu Nayanos Tagebuch

Hallo zusammen

Bin wohl noch etwas holprig unterwegs hier im Forum. Wollte in Nayanos Tagebuch die aktuelle Fütterung konkretisieren und habe versehentlich den ganzen Beitrag kopiert und nochmals reingestellt Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich das selbst nicht rückgängnig machen. Excuse-moi an die Administratoren und Moderatoren, denen ich damit Arbeit auferlebt habe! Es war wirklich keine Absicht!

Nun hoffe ich, ich mache wenigstens das hier richtig und eröffne die Diskussion zum Tagebuch korrekt!

Gruss
Nayna

Also falsch kannst Du hier Nichts machen.
Wir hatten mal einige Spaßvögel im Forum die -sagen wir mal etwas unpassend- editiert haben.
Aus diesem Grund habe ich die Funktion herausgenommen

Schreib ein fach wie Du es dir gedacht hast und wir richten es dann,

Entweder können wir eine komplette Textpassage einfügen, oder wenn der aktuellste Beitrag editiert werden soll zitierst Du Dich, änderst den Beitrag und wir löschen dann schnell den ursprünglichen Beitrag heraus.

Nayanos Hufe sahen in den letzten paar Monaten ganz gut aus. Waren auch nicht mehr ganz so bröckelig. Was mich aktuell irritiert ist, dass sich das Hufmaterial meiner Ansicht nach wieder verschlechtert ha

Da brauchst Du Dich nicht wundern, dafür gibt es eine ganz simple Erklärung.
Zum Zeitpunkt der Hufrehe wird minderwertiges Horn gebildet, das sogenannte Narbenhorn.
Ein Huf braucht ca. 1 Jahr um einmal durchzuwachsen.
Somit kommt gerade dieses schlechte Horn unten am Boden an.

Was für Blutuntersuchungen hattest Du damals veranlasst?

LG Eddi

Da bin ich erleichter, danke Eddi. Eigentlich könnte man von den zwei fast identischen Beschreibungen den ersten löschen, denn beim zweiten habe ich die aktuelle Fütterung ergänzt (also mich quasi selbst zietiert).

Danke für die Erklärung bezüglich Hufe. Das mit dem Jahr rauswachsen hat mir der Schmied auch gesagt - nur kommt da nichts schönes nachgewachsen (ist ja in 3 Tagen ein Jahr her). Aber da bin ich vermutlich einfach zu ungeduldig.

Das mit den Blutuntersuchungen ist so eine Sache. Also: Ich wollte vom TA wissen, was für Möglichkeiten ich habe. Er meinte, ein komplettes Blutbild bringe nichts. So hat er Magnesium, Zink, Selen, Kupfer untersucht. Bezüglich IR und Co. wusste er von nichts, meinte, es gäbe nur die Variante des Blutabnehmens, mit Glucose versetzen und zurück ins Pferd spritzen - was aber wieder Rehe auslösen können.

Gut, so wurden die oben genannten Mineralstoffe getestet. Resultat:

Selen viel zu tief
Kupfer ok
Zink zu tief
Magnesium zu hoch

Durch Zufall bin ich an eine Naturheilärztin in der Nähe geraten, die mir zu einer Haarmineralanalyse geraden hat. Das Ganze mit Bericht. Weiss jetzt nicht, ob das mit der PDF-Kopie funktionier, aber dies wäre die Auswertung des Labors:

http://www.iphpbb3.com/forum/file/28362 ... werten.pdf

Aufgrund dieser Werte kriegt er aktuell seine Mineralstoffe und Kräuter. Bin noch immer auf der Suche nach einem TA, der evtl. weitere Tests machen kann. Denkst du, EMS-Test wäre sinnvoll?

Auch von mir ein sonniges Hallo zu dir, Willkommen im Forum

Danke, eff-eins!

Nun stellte sich mir natürlich die Frage: Warum ist Magnesium im Blut zu hoch und bei der Haaranalyse zu tief??
Die Naturheilärztin erklärte mir, dass zu Hohe Magnesiumwerte im Blut ebenfalls ein Mangel seien. (Was - soweit ich das mitbekommen habe - bei einem Rehlein nicht verwunderlich ist.)

Warum das so ist:
die Blutuntersuchung zeigt lediglich eine Momentaufnahme die Haarmineralanalyse einen Zeitraum von ca. 3 Monaten.
Einfach zu verstehen ist es vielleicht wenn man Abends einen richtig trinkt ist man 1 Tag alkoholisiert, nicht aber immer...

Und dann gibt es die Sache mit den Gegenspielern, hier mal ein kleiner Überblick:
http://www.google.de/imgres?hl=de&biw=1 ... 100&ty=128

Gewgenspieler heißt halt dass imm er das Gesamte zueinander passen muss. Wenn ich ein Teil ergänze kann es sein dass ich woanders dadurch einen Mangel auslöse. Es ist sehr,sehr kompliziert und komplex.
M.M. nach wird da viel zu viel in Tier und Mensch hineingekippt...

Ein EMS-Test , die Anleitung dazu findest Du genau im ABC, bringt meiner Meinung nach etwas weil Du dann siehst wie es aktuell in Deinem Pferd aussieht unter der aktuellen Fütterung.
Dieser Test steht also immer im direkten Zusammenhang zur Fütterung!
Nur mit solchen Kontrollen kannst Du abschätzen ob Du generell richtig liegst, ob die Diät etwas erweitert werden kann usw. ohne dann immer die Angst vor einem nächsten Reheschub im Nacken zu haben.

Zu den Hufen: ja Du bist zu ungeduldig!

Hau Dir mal kräftig aufs Nagelbett dass es blau wird und stelle Dir das als Zeitpunkt der Entzündung vor. Und: die Entzündung war ja nicht sofort nach dem Schlag weg sondern hat schon ein paar Tage angedauert.
Desweiteren hast Du den Huf ja damals auch nicht markiert sodass du gar nicht weißt wieviel er wirklich in dieser Zeit gewachsen ist....

In der Ruhe liegt die Kraft, gutes gesundes Horn kommt einfach von Oben heruntergewachsen, anders geht es nicht.

LG Eddi

Hier Click findest du eine weitere Ausführung zu den Interaktionen und die Erklärung dafür warum z.B. Einzelsupplementierungen die Balance gefährden können was ebenso durch ein nicht optimal zusammengestelltes Mineralfutter begünstigt sein kann. Das bekannteste Zusammenspiel auf das ein Augenmerk bei der Auswahl eines Mineralfutters besteht im Hinblick auf die Fütterung des Pferdes ist das Calcium/ Phosphor Verhältnis welches eng bei reiner Heu, weit bei Getreidelastiger Fütterung ausfallen sollte.

Danke für eure Antworten und die Links, die ich mir gerne durchlese.

Nayano wurde aufgrund der Haarmineralanalyse folgendes zusammengestellt (Mengenangaben pro Tag):

3 Vitabigs
http://horsana.ch/shop/Zusatzfutter-PFE ... ::775.html

Magnesium B-Plus
http://horsana.ch/shop/Zusatzfutter-PFE ... ::743.html

AluEX
http://horsana.ch/shop/Teekraeuter/HORS ... ::730.html

30g Ackerschachtelhalm (12 Std. in Wasser eingelegt und 15Min ausgekocht wegen der Kieselsäure)

Die Dauer der Verabreichungen schwanken - Ackerschachtelhalm z.B. über 6 Wochen, AluEx über 12 Wochen)

In dieser Hinsicht hab ich leider wirklich null Ahnung, aber die Person, die das zusammengestellt hat, scheint mir sehr kompetent und kann auch alles begründen (ich mir aber leider nicht alles merken).

Kennt ihr euch da aus? Macht die Zusammenstellung auch aus eurer Sicht Sinn?

Insgesamt hast du einen mächtigen Calziumüberschuss ( Zuviel Calcium fördert die Bildung von Nieren-und Blasensteinen, da bei Pferden überschüssiges Calcium über den Harn ausgeschieden wird und nicht über den Kot, wie bei anderen Tierarten) ges.19 % zu 2,0% Phosphor, ausserdem ist Zuckerrohrmelasse enthalten welches ein absolutes no go für EMS-ler ist. Ich persönlich finde die Zusammenstellung insgesamt weniger vorteilhaft.

Dieses Mineralfutter ist auf eine Getreidefütterung ausgerichtet und nicht auf eine Heu/Grasfütterung.
Ein gleich ins Auge springender grober Fehler ist Grasfütterung UND Vit.A; das geht gar nicht, ist völlig überflüssig und kann schnell auch toxisch werden.
Die Ausführung dazu hat dir ja eff-eins schon geschrieben.
Magnesium gibt es wenn es denn sein soll in besserer Form als mit B-Vitaminen, für die B-Vitamine und Haut,Haar und Horn ist Bierhefe pur das Optimale.

Die Kräuter sind bei EMS zu üpberdenken, insgesamt aber i.O.
Meine Pferde bekommen ab und an ein Sträußchen Ackerschachtelhalm so aus der Hand; das ist die natürlich Form.

LG Eddi

Danke für eure Antworten. Ich werd mal die genauen Mengenangaben rausklauben und bei Frau von der Mineralfutterberatung nachfragen. Sie hatte die nötigen Tagesmengen ursprünglich ausgerechnet. Nach eurem Feedback möchte ich gerne eine Erklärung, warum und wie sie auf diese Mengen kommt (unter Berücksichtigung der Analyse natürlich).

Auf die Melasse hab ich sie auch angesprochen - sie meinte, die Menge sei sehr gering und diene als Klebestoff bei der Pelletierung.

Eddi: Was meinst du mit "Ein gleich ins Auge springender grober Fehler ist Grasfütterung UND Vit.A; das geht gar nicht, ist völlig überflüssig und kann schnell auch toxisch werden."? Nayano kriegt kein Gras, nur Heu. Oder ist beides problematisch?

Ich hab aufgrund der Rechnungen mal zusammengestellt, was der TA damals so alles in mein Pferd gepumpt hat. Versuche, über die Tierarzneidatenbank Detailinfos zu finden, ob die Medis vom Vortag (also am Tag vor dem Reheschub), die für die Behandlung des Abszessen eingesetzt wurden, evtl. den Schub ausgelöst haben. Gar nicht so einfach, als Laie - aber vielleicht wisst auch ihr dazu was!?

Danke schonmal im Voraus!!

Medikamentenverabreichung Nayano vom 20.07. – 27.09.2012

Grund: Abszess und Hufrehe

Abszessbehandlung vom
20.7.
Betamox Inj.
Flunixine
Equimax Paste

Hufrehe ab
21.7.
Borgal Inj.
Dexadreson Inj.
Rota TS Inj.
Butasan

23.7.
Flunixine
Butasan

27.7.
Dexadreson Inj.
Butasan

30.08.
Butasan
Equipalazone
Panalog

27.9.
Flunixine
Equipalazone
Panalog (Salbe)

Wer hat solch einen Medikamentencocktail verbrochen?!

Ich bin mal gerade echt sprachlos.....

Selbst wenn man alles irgendwie erklären kann warum AB , Chemotherapie, CORTISON bei Hufrehe , Pilz-Kombimittel, mixen 2er unterschiedlichewr NSAID so erklärt wirklich nichts eine doppelte Gabe eines gleichen NSAID: Butasan und Equipalazone, beide enthalten den Wirkstoff Phenylbutazon und ausschließlich den!!!!

Tja...das war mein TA.
Hab mich, als ich das alles zusammengetragen habe, ebenfalls zu Tode erschrocken...

Denkst du, dass evtl. der Cocktail am ersten Tag (also "für" den Abszess) die Rehe ausgelöst hat? Antibiotika und Entzündungshemmer UND noch Wurmkur...Giftmischung aus meiner Sicht...