Meru83 hat geschrieben:...... Ich habe in Absprache mit dem Tierarzt irgendwann im November auch die Dosis auf 1/4 Tablette verringert, weil die Werte so niedrig waren. ACTH war aber in der Norm!!! und sie war wach und aufmerksam.
Das hat mich echt schluck lassen aus folgendem Grund:
ACTH unterliegt ja bekanntlich sowohl jahres als auch tageszeitlichen Schwankungen, das heißt morgens am höchstens und zum Abend hin abfallend.
Im September erfährt JEDES Pferd sein jahreszeitliches ACTH Hoch wobei es bei untherapierten Cushis nicht selten ungleich höher ausfällt weshalb dies auch ein durchaus guter Zeitpunkt zur Ersttestung aber auch ein wichtiger Zeitpunkt für Therapiekontrollen u zu schauen ob die Prascenddosis noch passend ist.
Erfahrungsgemäß werden im Laufe der Erkrankung irgendwann Anpassungen nach oben erforderlich.
Nun fällt das ACTH ja nicht abrupt mit Ende September und eine Reduktion um die Hälfte der Dosis ist generell eine Zumutung für den Stoffwechsel aber zu dem Zeitpunkt zusätzlich ein gefährliches Spiel.
Das ACTH in der Referenz war und dein Pferd munter ist das erklärte Ziel einer Prascendtherapie, ich kann nicht nachvollziehen warum ein TA sich zu der Aussage deshalb die Wirkstoffmenge zu halbieren hinreissen lässt
Im Übrigen würde bei Überdosierung ACTH nicht ins Negative gehen, es wäre also bei einem innerhalb der Referenz befindlichem Wert immer die Frage ist das so weil optimal eingestellt oder überdosiert ist. Von daher hat sich eben das Einschleichen bewährt, ist kaum bis gar nicht von Nebenwirkungen begleitet und man nähert sich von unten der individuellen Wirksstoffmenge die DEIN Pferd benötigt.
Das Gewicht des Tieres gibt lediglich eine gewisse Orientierung wo sich die Dosis ansiedeln KÖNNTE damit man auch unter der halben zu erwartenden Anfangsenddosis testen kann.
Siehe dazu die Infos unter "Prascend" im ABC meiner Signatur.
Weder das von ihm eigentlich gewünschte Antherapieren mit 1mg noch diese Empfehlung sprechen für eine das ECS betreffend hohe Kompetenz sondern orientiert sich an dem Waschzettel des Medis was sich in der Praxis nicht bewährt hat und zudem äusserst Nebenwirkungsbehaftet ist.
Nun hattet ihr Glück und dein Pferdchen hat diese massive Reduktion gut überstanden und ACTH ist innerhalb der Referenz geblieben, DAS hätte aber gewaltig schief gehen können mit unabsehbaren Folgen für das Pferd.
Wie ist der Zahnstaturs deines Hafis, kann er noch uneingeschränkt kauen?
Weder Heucobs noch Strukturfutter wie Aspero o.Ä. haben erfahrungsgemäß einer geringen Gesamtzuckergehalt (angestebt sind unter 10%) weil sie u.a. Süßgräser wie das Deutsche Weidelgras usw. enthalten.
Haflinger sind als Robustrasse IR prädisponiert was ihnen in Kargheit bei weiten Strecken die zurückgelegt werden müssen bei der Nahrungssuche ihr Überleben sichert, unter unserer meist zu reichhaltig und unpassend gestalteter Futterration und oftmals wenig moderater Bewegung ins Krankhafte kippt.
Heu, am besten einstündig gewaschen um bis zu 30 % der unstr. Kohenhydrate herauszuwaschen in abgewogener Menge (1,5% bei Diätpferden vom Zielkörpergewicht, max. 2% vom Istgewicht in der Erhaltung) und ein dazu passendes Mineral wie z.B. das Allergo Vital ist meist alles was der Robuste braucht um bei Gesundheit zu bleiben.
Alles darüber hinaus Benötigte kann mit gesunden Zufuttern wie unmel. Rüschnis, Ölsaaten und wenn Hochkalorisches benötigt wird mit stab. Reiskleie ergänzt werden.
Weder Luzerne, noch Inhaltstoffe wie Süßholz, Melasse, Trester, Bier
[b]treber[/b], getrocknetes Obst wie Karotten oder rote Beete sind IR-ler geeignet.
Auch geringste Mengen unterhalten die IR und lassen den Insulinspiegel nicht sinken, darum sind wir hier auch mit Mineralfutterempfehlungen so pingelig.
Wenn das Allergo Vital nun vehement verweigert wird kann mit Abstrichen das light-MiFu von Masterhorse und auch die Isibigs in Erwägung gezogen werden.
Warum hattest du von Rübenschnitzel auf Agrobs gewechselt?
Ein Versuch neben absolut konsequenter Diät!! positiven Einfluss auf den KH Stoffwechsel auszuüben wäre das Zufüttern von Ceylon Zimt.
Es gilt wirklich sowohl den Glukose als auch Insulinwert dauerhaft niedrig zu halten weil beide wissenschaftlich Gewebeschädlich anerkannt sind und zunächst die inneren Hufstrukturen schwächen und in Folge dessen immer wieder zu Hufrehen führen.
Soviel erstmal von mir
PS:
Huf und Körperbilder bitte immer gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur fertigen damit sie für uns auch Aussagekräftig sind.