19.03.2021, 09:15
19.03.2021, 09:52
19.03.2021, 22:28
eff-eins hat geschrieben:Da sich das ACTH gegenüber der letzten Testung trotz Verdoppelung (das hat sich als stark Nebenwirkungsbehaftet herausgestellt, besser sind 1/8 Schritte) der Dosis in der Höhe unverändert zeigt ist das Therapieziel nicht erreicht und es sollte aktuell eine weitere Dosisanpassung vorgenommen werden.
Wenn das ACTH trotz der Verdopplung in der Höhe gleich geblieben ist zeigt das das das ECS voranschreitet und letztlich eine höhere Dosis erforderlich um das ACTH in die jeweilige jahreszeitliche Referenz zurück zu führen.
Nur dann gilt ein ECS als passend therapiert, alles andere kommt einem nicht behandeln gleich und birgt das Risiko einer ECS Eskalation die, wenn überhaupt, erfahrungsgemäß nur schwer wieder zu regulieren ist.
Hättest du nicht die Dosis erhöht wäre das ACTH vermutlich ähnlich hoch wie in der Ersttestung ausgefallen.
Als im Februar getestet wurde war eigentliche eine ACTH gute Jahreszeit und das zu hohe ACTH sehr ernst zu nehmen.
ACTH unterliegt sowohl tages als auch jahreszeitlichen Schwankungen und je weiter das Frühjahr voranschreitet steigt auch das ACTH an, ab Sommersonnenwende sogar sehr deutlich um im September sein jahreszeitlich Hoch zu erfahren.
Bei unzureichend oder untherapierten Cushi fällt dieser Anstieg ungleich höher aus als bei Gesunden.
Mein Rat kann also nur lauten solange die Dosis in am besten 1/8 Schritten zu erhöhen bis das ACTH innerhalb der Referenz ist.
Ich habe ein langesTelefonat mit der TA geführt. Sie meinte, wenn dass klinische Bild zufrienstellend ist, wäre es in Ordnung, wenn der Wert in der Nähe des Referenzbereiches ist. Man müsse die Dosis in der Regel im weiteren Verlauf
ohnehin erhöhen und das ginge nicht beliebig.
Diese Aussage hat mich ziemlich verunsichert und erschien mir zwar nicht ganz logisch. Ich wollte nun aber auch nicht überstürzt auf eigene Faust handeln. Der Tierarzt, mit dem ich die Therapie begonnen habe, ist leider nicht mehr in der Praxis. Gerne hätte ich seine Meinung darüber gehört, da seine Aussage war, dass Wert weiter runter soll.
Mit Vitalpilzen bei EOTRH wurden unterschiedliche Erfahrungen gemacht, i.d.R. konnten sie das Fortschreiten der Erkrankung etwas aufhalten aber nicht heilen.
Das ist mir bewusst.
Die Symptomatik der EOTRH hat sich mit der Zufütterung aber enorm verbessert. Deutlich hat sich das bei der letzten Zahnbehandlung gezeigt. Das bis dahin äußerst wehrhafte Verhalten unter starker Sedierung lag mit aller größter Wahrscheinlichkeit in der schmerzhaften Behandlung der Schneidezähne begründet.
Eine Stagnatition und Beruhigung des Vorganges ist aber doch durchaus schon mal gut.
Was wurde denn im Sommer bei der letzten Zahnbehandlung an den Zähnen gemacht?
Evtl. die Schneidezähne etwas gekürzt um den Druck darauf zu mildern? Zahnextraktion vielleicht?
Die Schneidezähne wurden gekürzt.
Kimbi hat einen leichten Diagonalbiss.
Es wurden keine Zähne extrahiert. Alle Zähne sind fest. An den Zähnen mit Knollenbildung war das klinische Bild unauffällig, wogegen das Zahnfleisch an den weniger auffälligen Zähnen leichte Entzündungen zeigte. An diesen Zähnen war auf den Röntgenaufnahmen teilweise zu sehen, dass die Degeneration der Zahnwurzel schon begonnen hat. Das scheinen die schmerzempfindlicheren Zähnen zu sein. Es wäre kaum möglich, einzelne Zähne zu entfernen, ohne die jeweils daneben liegenden mit zu entfernen, aufgrund der Knollenbildungen.
Warum fütterst/ hast gefüttert du das DigestoVit, hat dein Pferd Darmprobleme?
Ich war über den vergoldeten Preis mehr als erstaunt zumal die Inhaltstoffe kein Hexenwerk und preiswertere Produkte ebenso wenn nicht effektiver sind.
Es ist mir von der anderen TA empfohlen worden.
Darmprobleme hat Kimbi nicht.
Die Tablettenstücke landen wirklich zuverlässig im Pferd, nicht das doch was unbemerkt aussortiert wird und deshalb die Dosis das ACTH nicht maßgeblich senken konnte?
Ja, die landen definitiv im Pferd.
Ich sitze daneben und schaue ihr beim Fressen zu.
Das Mineralstoffpräparat hat Leinexpellerfeinmehl, das fütterst du aber nicht zeitgleich mit dem Pergoquin?
Ähm, doch.
Ich habe das mit Leinsamen und so schon gelesen,
aber da bin ich nicht drüber gestolpert. Ich werde das ändern.
Wie vorgehen? Erst mal bei der Dosis bleiben und getrennt vom Mineralfutter geben, oder getrennt geben und trotzdem die Dosis direkt erhöhen?
Ich habe das von Beginn an so verabreicht.
Es ist zwingend darauf zu achten einen 1-2 stündigen Abstand von Schleimbildenden Futtermitteln wie z.B. Leinmehl, Leinkuchen, Leinsamen, Chia, Flohsamen/schalen sowie Heilerde oder Moorprodukten einzuhalten um keinen Wirkstoffverlust zu riskieren.
Eine Userin hatte mal bei ihrem Hochdosis Cushi der sehr mager und anders als bisher zugefüttert wurde erneute Symptome bemerkt und dachte das die Dosis schon wieder nicht passend ist und diese erhöht. Nichts passierte, die klinischen Auffälligkeiten blieben.
Mit einem Mal hatte sie einen Nebensatz aus dem Forum im Kopf:
Niemals gleichzeitig mit Schleimbildnern.
Sie hatte die Ration ihres Seniors mit Leinsamen kalorisch aufgepimpt und natürlich gleichzeitig die Tabletten gegeben.
Nach dann strikter Einhaltung des zeitlichen Abstands und zurückgenommener Dosis verschwanden die ECS Symptome wieder.
Du hast bisher nur ACTH Werte bekannt gegeben, wurden die Werte aus dem Kohlenhydratstoffwechsel, idealer Weise das kombinierte EMS/ECS Gesamtprofil (nachzulesen im ABC meiner Signatur) nicht mit beauftragt?
Nein, nicht mit beauftragt.
Ich werde das beim nächsten Mal machen.
Da das ECS, EMS und die IR sich überlagernde Symptome haben sollten diese Stoffwechselerkrankungen gegeneinander abgegrenzt oder jede für sich diagnostiziert werden um Ergebnisorientier agieren zu können.
Die IR ist nicht nur eine eigenständige "Erkrankung" die insbesondere Robustrassen genetisch in die Wiege gelegt ist (Überlebensstrategie in freier Wildbahn bei geringem Nahrungsangebot, unter wenig moderater Bewegung und zu reichlicher Fütterung ins Krankhafte kippend) sondern auch häufiges Symptom des ECS und EMS.
Liegt z.B. eine Cushinginduzierte IR vor kann eine Verschlechterung der IR bei grenzwertigem ACTH Wert Entscheidungshilfe zu einer Dosisanpassung sein.
Weder der Allgemeinzustand noch eine magere oder sogar sportliche Figur schließen eine IR aus. es gibt rappeldürre Pferde die sogar komplett IR sind.
Also lieber Heunüchtern mit einfacher Blutuntersuchung mit testen lassen bei der nächsten ACTH Kontrolle statt sich auf Mutmaßungen zu verlassen.
19.03.2021, 22:39
20.03.2021, 08:21
Kimbaley hat geschrieben:Es gibt mir so langsam auch ein bisschen zu denken, dass Kimbi noch nicht richtig abhaart.
Am Kopf schon, aber sonst nur ganz vereinzelte Haare. Mittlerweile werfen alle anderen bei uns massig Fell ab. Auch das Schetty
20.03.2021, 08:42
Kimbaley hat geschrieben:Ich habe ein langesTelefonat mit der TA geführt. Sie meinte, wenn dass klinische Bild zufrienstellend ist, wäre es in Ordnung, wenn der Wert in der Nähe des Referenzbereiches ist. Man müsse die Dosis in der Regel im weiteren Verlauf ohnehin erhöhen und das ginge nicht beliebig.
Diese Aussage hat mich ziemlich verunsichert und erschien mir zwar nicht ganz logisch. Ich wollte nun aber auch nicht überstürzt auf eigene Faust handeln. Der Tierarzt, mit dem ich die Therapie begonnen habe, ist leider nicht mehr in der Praxis. Gerne hätte ich seine Meinung darüber gehört, da seine Aussage war, dass Wert weiter runter soll.
Kimbaley hat geschrieben:Mit Vitalpilzen bei EOTRH wurden unterschiedliche Erfahrungen gemacht, i.d.R. konnten sie das Fortschreiten der Erkrankung etwas aufhalten aber nicht heilen.
Das ist mir bewusst. Die Symptomatik der EOTRH hat sich mit der Zufütterung aber enorm verbessert. Deutlich hat sich das bei der letzten Zahnbehandlung gezeigt. Das bis dahin äußerst wehrhafte Verhalten unter starker Sedierung lag mit aller größter Wahrscheinlichkeit in der schmerzhaften Behandlung der Schneidezähne begründet. Eine Stagnatition und Beruhigung des Vorganges ist aber doch durchaus schon mal gut.
Es wurden keine Zähne extrahiert. Alle Zähne sind fest. An den Zähnen mit Knollenbildung war das klinische Bild unauffällig, wogegen das Zahnfleisch an den weniger auffälligen Zähnen leichte Entzündungen zeigte. An diesen Zähnen war auf den Röntgenaufnahmen teilweise zu sehen, dass die Degeneration der Zahnwurzel schon begonnen hat. Das scheinen die schmerzempfindlicheren Zähnen zu sein. Es wäre kaum möglich, einzelne Zähne zu entfernen, ohne die jeweils daneben liegenden mit zu entfernen, aufgrund der Knollenbildungen.
20.03.2021, 09:18
Kimbaley hat geschrieben:Ähm, doch.
Ich habe das mit Leinsamen und so schon gelesen, aber da bin ich nicht drüber gestolpert. Ich werde das ändern.
Wie vorgehen?
Erst mal bei der Dosis bleiben und getrennt vom Mineralfutter geben, oder getrennt geben und trotzdem die Dosis direkt erhöhen?
Ich habe das von Beginn an so verabreicht.
20.03.2021, 20:55
21.03.2021, 09:49
22.03.2021, 10:00
eff-eins hat geschrieben:
Ich würde in Anbetracht dessen das das ACTH nicht extrem hoch ist und im Hinblick darauf das du das Medikament zeitgleich mit Leinsaat gegeben hast die jetzige Dosis beibehalten und unter jetzt strikter Trennung von Futter und Medi in 3 Wochen (bitte nicht mehr und nicht weniger als 3 Wochen!) unter dieser Dosis nachtesten.
Zeigt sich das ACTH dann nicht in der Referenz ist natürlich eine sofortige Dosisanpassung vorzunehmen um keine Eskalation zu riskieren.
22.03.2021, 11:14
22.03.2021, 11:29
22.03.2021, 12:47
22.03.2021, 21:28
22.03.2021, 21:48
Gordo hat geschrieben:Alle anderen Zähne drumherum (Schneide- und Backenzähne!) lockern sich schmerzhaft durch verkümmerte Wurzeln. Leider ist es in den letzten Jahren deutlich schlimmer geworden und ich mache mir ziemlich Sorgen.
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