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Kimbaley hat geschrieben: Ich finde dazu leider gar nichts, wie es zu dieser Einschätzung kommt. Hat dazu vielleicht mal jemand einen link, wo ich das mal fundiert nachlesen kann?
Man darf nicht den Fehler begehen sich an oberen Referenzbereichen festzuhalten und den einzelnen Blutwert dann als okay zu betrachten. Die Erfahrungen zeigen das es weniger hohe Insulinwerte braucht um eine Hufrehe auszulösen und je weiter man von IR entfernt ist desto sicherer ist die Gesundheit deines Pferdes.
Ich vergleiche es gerne mit dem Abitur. Klar hat man sein Abi auch mit ein paar Dreien und einer Vier in den Klausuren in der Tasche, aber ein Gutes Abitur ist es deswegen trotzdem nicht und der Numerus Clausus für viele Studiengänge wäre damit keinesfalls erreicht.
Danke. Leider steht dort auch nicht, wie es zu der Einschätzung kommt, dass gesunde Pferde einen Wert ab 20 haben.
Dort steht:
Labor- „Referenzbereiche“ sind nicht dasselbe wie normal.
Dr. Kellon schreibt auf ihrer Seite ein Wert ab 10 wäre normal. Für mein Verständnis hieße dann normal = gesund. Von einem Wert ab 20 für gesunde Pferde lese ich dort nichts.
Ich werde es trotzdem im Hinterkopf behalten.
Mir ist auch bewusst, dass die die Werte bei Kimbi unter diätischer Fütterung so sind. Wobei die Menge so bemessen ist, dass sie zufrieden ist und satt wird, ohne auch den letzten Halm aufzusaugen. Das sind 6,5 kg Heu und Stroh zur freien Verfügung. Ich füttere das Heu auch grundsätzlich lose, nicht aus Netzen. Kimbi liebt es, alles aus ihrer Kiste zu schmeißen, mitten drin zu stehen und nach Geschmack zu sortieren. Sie frisst entspannt und macht trotz rationiertem Heu Fresspausen.
schnulli hat geschrieben:Ich kenne den Calculator! Und ich weiß auch, dass es dort heißt, dass alles über 10 nicht IR ist. Ich weiß aber auch, dass der Quotient sehr schnell absinken kann und habe bzgl. Deines Planes, deine Maus anzuweiden, eine vorsichtige Warnung ausgesprochen. 13,75 ist nicht in Stein gemeisselt und mir zu dicht an der 10 dran. Ich persönlich würde vor dem Anweiden ein weiteres Profil in Auftrag geben und dann auch während des Anweidens die Blutwerte kontrollieren, damit Du im Zweifel schnell reagieren kannst und nichts entgleist.
Es kann aber auch sein, dass der Quotient sich unter Besserung des ACTH-Wertes auch deutlich besser zeigt. Dann weißt Du aber auch, woran Du bist und kannst Dich dementsprechend drauf einstellen.
Ja, so in etwa habe ich es gemeint, mit dem überwachen der Werte. Ich weiß nur nicht, ab wieviel Weide/ Gras es sinnig ist, die Werte also etwas zeigen. Wenn man normalerweise Heunüchtern testen sollte, ich aber wissen möchte, wie mein Pferd auf Gras reagiert, wäre es dann nicht sinnvoll, Blut abzunehmen, wenn das Pferd vorher auf der Weide war?
Gut finde ich, dass Du die Fütterung so angelegt hast, dass Deine Maus zufrieden und satt ist. Denn bei allem Gesunderhalten, was wir Menschen für unsere Tiere natürlich wollen, sie sollen schon zufrieden sein. Ich habe mich auch nach langem Überlegen und bei meiner doofen Konstellation der Pferde (2 Shetty-Vielfraße und 1 Araber-Mäkel) dafür entschieden, dass meine Zwerge eben leider etwas mollig durch die Gegend laufen. Ich hatte eine Zeitlang ein Heunetz so hoch gehängt, dass nur der Große dran kam. Da gab es fast Mord und Todschlag hier.....
Bzgl. der Weidezeit: meine Ponys (Shettys) wurden nach 14 Tagen mit je 10 min Weide dicker. Ich habe nicht getestet damals, ich habe die Ponys vom Gras genommen. Du siehst, es kann recht schnell gehen, dass sich etwas zeigt.
Ich persönlich würde eben wohl nach eben diesen 14 Tagen (Angrasen) mal eine Nachtestung anberaumen. Da kann man dann schon eine Tendenz erkennen, denke ich. Geht der Quotient nach unten, weißt Du Bescheid und kannst reagieren, bevor irgendetwas eskaliert.
Aus vielen Testungen meines verstorbenen Pferdes weiß ich, dass er in jungen Jahren bei 24 Stunden Weide trotzdem einen Ü 20 Wert hatte. Als er älter wurde kam der Stoffwechsel mit der Weidehaltung nicht mehr zurecht und er wurde schlechter, ACTH war nie im Krankbereich. Unter 10 war er aber nie. Ich glaube, das schlechteste waren mal 15 kurz vor seinem Tod ( 25 Jahre) mit ca. 1 Stunde Weide und abgewogenem Heu. Aber nagel mich nicht drauf fest......
Ich würde auf jeden Fall das ACTH und die Werte aus dem KH Stoffwechsel nochmal im Rahmen der Therapiekontrolle (ECS) ohne Weide testen weil es sein kann das sich der Quotient unter jetzt vielleicht passender Prascenddosis schon relativiert hat. Das ist m.E. wichtig um die Stoffwechselschräglagen vernünftig gegeneinander abgrenzen zu können. Würde man den Erkenntnissen jetzt mit Anweiden dazwischen grätschen gibt es wieder viele Unbekannte.
Die Werte aus dem KH Stoffwechsel können nämlich durchaus mal mitentscheidend sein ob man bei grenzwertigem ACTH die Dosis weiter anheben oder vielleicht so belassen kann.
Ansonsten wäre mein Vorgehen wie von schnulli beschrieben, mit Diätwerten in der Hand anweiden und 14 Tage später darunter die Werte nochmals bestimmen lassen.
Ja, so werde ich es machen. Bis zum Anweiden dauert es bei uns eh noch fünf bis sechs Wochen. Da habe ich genug Zeit, vorher unter der höheren Pergoquindosis zu testen.
Ach, wie blöd, dass du in Isolation sein musst. Ätzend. Aber ich glaube, dass es im Vgleich zu einer Erkrankung an Corona das kleinere Übel ist. Drücke dir die Daumen, dass die Zeit schnell rumgeht und dann alles gut ist.
Schön, dass die kleine Maus sich so gut entwickelt. Weiter so.
schnulli hat geschrieben:Wie sieht es bei Euch an der Front aus? Wie ist Deine Entscheidung bzgl. Wiese ausgefallen?
Bei uns sind die Weiden noch zu. Das früheste bisher war die letzte Maiwoche, in der wir Anweiden durften. Letzes Jahr war es erst Mitte Juni, da das Gras nicht so recht wachsen wollte. Da ist der Bauer auch stur. Gut für die Wiesen. So gute Weiden habe ich noch in keinem Stall erlebt. Die Rinder gehen dann auch zusammen mit den Pferden raus.
Ich werde Kimbi auf jeden Fall mit Anweiden. Wie lange sie am Ende auf die Weide gehen kann, muss ich schauen. Ich möchte, dass es ihr auch seelisch gut geht. Sie soll zumindest stundenweise in der Herde sein können. Wir haben große Weiden und unsere Pferde, obwohl einige schon ältere Semester, geben dort auch gerne mal richtig Gas. Sollte sich zeigen, dass der Weidegang für sie nicht verträglich ist, kann ich jederzeit revidieren. Ich bin aber zuversichtlich, dass zumindest stundenweise Weide möglich sein wird. Es sind dort zwei Pferde, die in der Vergangenheit (vor mehreren Jahren) Rehe hatten und auf diesen Weiden 24 Stunden Weidegang vertragen. Allerdings haben beide keine Stoffwechselerkrankungen.
schnulli hat geschrieben: Ach, wie blöd, dass du in Isolation sein musst. Ätzend. Aber ich glaube, dass es im Vgleich zu einer Erkrankung an Corona das kleinere Übel ist. Drücke dir die Daumen, dass die Zeit schnell rumgeht und dann alles gut ist.
Ich hoffe auch wirklich, wirklich, dass die Kollegin mich nicht angesteckt hat. Dann kann der Rest der Familie nämlich auch in Quarantäne und keiner von uns die Pferde versorgen. Außerdem habe ich in nicht mehr ganz drei Wochen meinen zweiten Impftermin und ich will das jetzt fertig haben, nachdem ich mich schon dazu durchgerungen habe.
Danke der Nachfrage! Ab einer gewissen Anzahl an Beiträgen (60?) wird man im Forum automatisch als uneingeschränkter Nutzer freigeschaltet, aber manchmal macht Kathi aus guten Gründen eine Ausnahme und schaltet schon früher frei. Kathi, wärst Du bei Kimbaley so freundlich?
Ich hatte vor 1,5 Wochen meine Tierärztin zur Zahnkontrolle da und habe danach ganz glücklich dieses geschrieben:
Gordo hat geschrieben:Noch vor einem Monat habe ich über mein zu dünnes Pferd mit Zahnproblemen (Kauen, Kotwasser) geschrieben, vor 2 Wochen setzte langsam die Wende ein, das Pferd nimmt zu, kaut für seine Verhältnisse gut und die Äppel sehen normal aus. Nun hat sich tatsächlich am Montag ein nicht behandlungsbedürftiger Zahnzustand ergeben, obwohl ich fest mit Sedierung und einer Extraktion gerechnet hatte. Ich weiß nicht, was ursächlich ist und es ist mir auch egal, Hauptsache das Pferd stabilisiert sich weiter! TÄin kann sich vorstellen, dass die Pilze einen positiven Einfluss haben, auch auf die gesamte Verdauung. Sie sagt aber auch, dass es weiterhin mit den Zähnen auf und ab gehen wird.
Anfangs fand mein Pferd den Geschmack merkwürdig, hat sich aber schnell daran gewöhnt. Die Vorbereitung ist auch weniger kompliziert als ich mir vorher Gedanken gemacht habe. Seit wenigen Tagen habe ich die erste Packung leer und gebe seitdem nur noch 1 x täglich, d.h. ich habe die höhere Anfangsdosierung noch um 1 Woche verlängert.
Gordo hat geschrieben:Danke der Nachfrage! Ab einer gewissen Anzahl an Beiträgen (60?) wird man im Forum automatisch als uneingeschränkter Nutzer freigeschaltet, aber manchmal macht Kathi aus guten Gründen eine Ausnahme und schaltet schon früher frei. Kathi, wärst Du bei Kimbaley so freundlich?
Nein es sind weitaus weniger Beiträge erforderlich aber nichts desto Trotz verirrt sich die Forumsoftware mitunter und lässt einen User nicht automatisch aufrücken. Und ja, ich bin so freundlich und mache die Freischaltung nun manuell
Upps, zu schnell hier weggelaufen Auch ich freue mich darüber das es Kimbi soweit gut geht und drücke die Daumen für gute Blutwerte und einen vielleicht wenigstens stundenweisen Weidegang bei gleichbleibend stabilen Blutwerten
Uih, das ist aber wirklich ein vorausschauender Landwirt bei Euch. Ich befürchte, dass alle die, die jetzt schon aufgeweidet haben, am Ende des Sommers Schwierigkeiten mit dem Gras bekommen werden. Vor allem, wenn von Teilen der Wiesen auch noch Heu gemacht werden muss. Mein Heulieferant sorgt sich schon, weil das Gras nicht wächst.....
Und ich persönlich finde Gras zwar nicht unbedingt notwendig für Pferde (nicht mehr). Aber wenn die ganze Herde rausgeht, spielt die psychische Komponente auf jeden Fall eine Rolle. Ich drücke die Daumen, dass eine gewisse Zeitspanne auf der Wiese von den Blutwerten her klappt.
Und dir drücke ich die Daumen, dass Du nichts abbekommen hast und in 3 Wochen die zweite Impfung bekommen kannst.