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 Betreff des Beitrags: Diskussion zu Escas Tagebuch @silver
BeitragVerfasst: 12.07.2016, 06:26 
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BeitragVerfasst: 12.07.2016, 08:01 
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Warum ab und an das mit "muss freigegeben werden" auftaucht? k.A. ist in jedem Fall nicht eingestellt.

Sicher sind da einige Sachen die auf Cushing hindeuten, als Leitsymptom gilt da der sich überlagernde Fellwechsel, Hirsutismus und Löckchenbildung.

Allerdings wird auch hier wieder einiges an Symptomen von EMS und ECS einfach so vermischt, was falsch ist.
ein vermehrtes trinkverhalten, mehr Pillerei ist KEIN Symptom vom cushing sondern von der Insulinresistenz.
auch das Schwirzverhalten ist nicht eindeutig einer der beiden Erkrankungen zuzuordnen.

Insgesamt beobachtet man bei vielen Pferden sehr schnell zu Therapiebeginn Verbesserungen , die Pille ist in der korrekten dosis quasi ein Jungbrunnen.
Häufig staunt man über verhaltensmuster die lange,lange Zeit aufgrund der Stoffwechselstörung in einem lethargischen Verhalten eingepackt waren.

Obst als Versteck funktioniert einfach nicht!!!! zumindest nur in Ausnahmefällen! Besser ist eine Möhre oder wie jetzt auflösen und direkt ins Maul.
Bei Futterverweigerungen, im Übrigen auch eines der Symptome die im Zusammenhang mit Cushing auftreten u.a. auch in der Überdosierung! wird dann gleich alles an dieser Obstsorte verweigert, für eine lange Zeit!

Zu dieser Aussage stelle ich Dir mal eine Gegenfrage:
Zitat:
Irgendwie muss ich das MiFu ja ins Pferd bekommen.
Pumpst du dich auch mit solchen Sachen voll?
eine Zwangsfütterung von Mineralien und Vitaminen, was eine solche Art der Gabe ja darstellt, sollte man echt überdenken, zumal es ja vom Pferd abgelehnt wird.

Interessieren würden mich mal Deine verschiedenen Arten an MiFu, unsere unbedenkliche auswahl ist nämlich nicht so groß. Auch Apfelsirup, Möhren,Rote Bete-chips usw.usw. stellen keine unbedenklichen Zusätze dar. z.B. muss man bereits bei der Bierhefe mit Treber abwägen.
Sorry, aber da sind schon viele auf clevere Bewerbungen hereingefallen.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 12.07.2016, 08:51 
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Huhu,

ich muss leider ein MiFu dazu füttern, weil wir ansonsten nen Zinkmangel haben. Das Heu ist getestet und leider deckt es den Tagesbedarf nicht ab. Das heißt hier müssen wir auf jeden Fall ergänzen.
Im Augenblick hab ich das Atcom Rehevital als MiFu. Davor hatte ich das Lexa Derma. Leider ist es so, dass mit dem gut verwertbaren Chelat-Zink die Akzeptanz es zu fressen sinkt. Ich kann da schon länger ein Liedchen von singen, weil die Mäkeligkeit bei ihr immer wieder mal auftritt.
Blutbild war jetzt in Ordnung. Und daher werde ich im Augenblick das MiFu etwas reduzieren, aber ich kann es auf Dauer leider nicht ganz weglassen. wäre ansonsten auch zu einfach, aber Zinkmangel tut nun auch nicht Not.
Bei MiFu werde ich aus eigenen Erfahrungen nur auf eins zurückgreifen was Zink-Chelat in ausreichender Menge hat, ansonsten kann ich es auch gleich in die Tonne kippen, weil es das was ich mit dem MiFu ergänzen möchte, nicht tut.

Apfelsirup und co bekommt sie auch nimmer. Nur ein Stück Obst für das Prascend und hagebutten als Leckerli. Das aber auch wohl dosiert. Aber bei ihr muss ich bei gewissen Dingen mit leckerchen arbeiten. Sie ist ein recht eigenes Pferd.

lethargisch? äh... Wir sprechen da wirklich nicht von meinem Pferd. Die ist im Augenblick etwas energieärmer als sonst, aber das hat sie häufig, wenn sie blockiert ist. Und die Blockade zeigt sie uns seit 2 Wochen an, weshalb wir sie nur mittels Schritt bewegen und an der Hand Trab, wenn sie möchte. Wenn die Chiro da war, wird sie auch wieder normal bewegt.
Sie ist ein sehr lauffreudiges Pferd. Ruhiger ist sie geworden, früher war sie bei jeder Kleinigkeit gleich panisch, das liegt aber nicht am Cushing oder so, sondern am schlechten Pferdhändling, was sie vor mir erfahren hat. Ist halt ein Pferd mit Vergangenheit, aber wir haben uns gut zusammengerauft.

Wie gesagt Möhre hat gestern absolut nicht funktioniert. Banane dagegen echt gut. Spritze ins Maul ist die absolute Notlösung, denn Madame kann da echt knatschig werden. Und wenn 1,60 m einen Ansteigen, weil ihr die Spritze ins Maul nicht passen, dann ist das nicht lustig. Da versuche ich so lange es geht, das Zeug in Obst oder Gemüse zu verstecken. Leider war sie bei sowas schon früher sehr wählerisch.

Bei ihr ist das Leitsymptom der Haare auf jeden Fall da. Nicht so extrem wie bei manch anderen Pferden aber auch deutlich. Deswegen auch direkt die Behandlung mit Prascend.
Fettpolster hat sie auch, wobei sie da vor 2 Jahren deutlich schlimmer aussah und dieses Jahr auch bei der Weide nicht wirklich zugenommen hat, weil wir mehr bewegen können. Ich denke mit dem normalen Training bekommen wir auch das was jetzt zu viel ist, in den Griff.

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BeitragVerfasst: 12.07.2016, 13:18 
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Ich finde ja Mineralfutter mit irgendwelchen Leckereien ins Pferd bekommen zu wollen mehr als fragwürdig denn ich versuche quasi die Pest (Zinkmangel) mit Cholera (unpassende Futtermittel bei evtl. EMS/IR) zu therapieren.

Wenn sie bei Zink mäkelig wird ist vermutlich zuviel davon enthalten und ein Zuviel schadet mehr als ein Zuwenig.
Durch die Gabe von Treberfreier Bierhefe unterstützt diese durch die gesunden Aminosäuren die Aufnahme und Verstoffwechselung von Spuren und Mengenelementen, wenn man es dann besonders gut machen möchte kann man mit Vitamin E ergänzen das u.a. unterstützend für den Selenwert ist.

Ansonsten muß generell berücksichtigt werden das die Mengen und Spurenelemente in Interaktionen zueinander stehen und man mit unausgewogenem Inhalten mehr schadet und durcheinander bringt als das es für den Organismus förderlich wäre. Siehe HIER

Ein Stoffwechselkrankes Pferd sollte m.E. auch als solches konsequent gefüttert werden, wenn diese Leckereien wie z.B. Bananenfütterung aufhört gewöhnen sie sich vom Fastfood auf Gesundkost relativ schnell um.

Meinst du meine Ponys haben damals unmel. Rüschnis lecker gefunden??
Heute versinken zwei schmatzende Köpfchen im Trog im dem neben den Rüschnis mittlerweile nur Treberfreie Bierhefe, AllergoVital und jahreszeitlich auch mal Flohsamenschalen enthalten sind.

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BeitragVerfasst: 13.07.2016, 08:41 
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Ich kenne mein Pferd. Und die ist dan Aktivstallhaltung noch mäkeliger im Fressen geworden. Gerade was Medikamente und co angeht. Metacam bekomm ich nach 2 Tagen gar nimmer ins Pferd. Sie ist sehr konsequent, wenn sie etwas nicht mag. So gab es immer eine Handvoll von nem Müsli oder so, damit sie im Fall der Fälle nicht direkt drauf kommt, dass da etwas drin ist. Hat bislang auch gut funktioniert.

nach langer Zeit Zinkmangel, haben wir nach MiFu gesucht, womit das Blutbild und alles gut ist. Und ich hab mich mit dem Thema lange genug beschäftigt. Ehrlich gesagt diskutiere ich darüber nicht, ob gut oder nicht gut. Sie braucht eine Zufütterung weil das Heu alleine nicht reicht und damit ist das so. Wenn das Heu den Bedarf decken würde, wäre ja schön, tut es aber nachweislich nicht. Und deswegen werde ich ihr weiterhin das MiFu anbieten. Nicht jeden Tag und je nachdem wie sie es frisst. Aber MiFu pur hat sie schon früher nicht gefressen ich denke auch nicht, dass sie jemals damit anfängt. sie hat keien Rehe und wegen ner Minihand voll getreide- und melassefreies Müsli plus ihren Weißdorn (oder Leberkräuter je nachdem welche Jahreszeit gerade ist) fällt das Pferd nicht tot um. Und als Rehekandidat sehe weder ich noch die TA sie.

Banane bekommt sie noch 1 Stück keine komplette für die Tablette. Oder halt ein Stück Apfel, Birne oder Möhre. Je nachdem was da ist. Und sie nimmt die Tablette damit gut. Mit der Banane sogar am besten, da ist sie eher enttäuscht, dass es nicht noch mehr gibt. :weißnich:

ich kann verstehen, dass ihr mit euren Pferden andere Erfahrungen gemacht habt und ihr meint es sicherlich gut. Aber bedenkt bitte, dass mein Pferd keine Rehe hat und die Gefahr auch für sie nicht wirklich besteht. Vor allem dann nicht, nachdem sie nun nach der Diagnose bis auf das Tablettenstück kein Obst/Gemüse mehr bekommt. Den wenigen Hafer lasse ich auch nicht weg. Das Prinzip des Stalles ist, dass sie die KraFu-Stationen nutzen, um sich mehr zu bewegen. würde sie da gar nix mehr bekommen, dann würde sie sich weniger bewegen, was in meinen Augen kontraproduktiver ist als 200 g in 8 Portionen à 25 g alle 3 Stunden.

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BeitragVerfasst: 13.07.2016, 19:13 
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Da wir hier ein Fachforum sind mit schwerwiegenden Stoffwechselerkrankungen können wir leider soetwas nicht unkommentiert stehen lassen-.
Sicher gibt es immer ein von - bis, wir wissen aber auch dass sich der Stoffwechsel mit den Jahren leider nicht verbessert.
'Darum kann und darf es von dieser seite nur den quasi "sicheren" Rat geben.
der ist bewährt und konnte die meisten Pferde retten, leider nicht alle.

Trotz dieser Bandbreite wo sein eigenes Pferd bei einer Stoffwechselerkrankung steht gibt es da eigentlich keine Unterscheidung.
entweder es liegt eine Erkrankung oder das Pferd ist gesund.
Man kann einfach nicht nur ein Stoffwechselkrank sein, oder ein bisschen Cushing haben oder ein bisschen insulinresistent sein genausowenig wie man nicht ein bisschen schwanger sein kann.

Es kann durchaus sein dass Dein Pferd ohne weitere Probleme uralt wird, es kann aber auch sein dass es Morgen einen Hufreheschub hat der nicht mehr therapierbar ist....
Wird von unshier dann z.B. ein Management für gut befunden würden woir uns im Zweifelsfalle am Leid eines Pferdes mitschuldig machen. Dann käme zu Recht: warum habt ihr das nicht gesagt!

Also nicht böse sein,aus diesem wissen heraus musst du unsere antworten verstehen.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 26.07.2016, 13:37 
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Ich kann es schon verstehen, aber ihr müsst auch mich verstehen. ich kenne das Pferd und nach fast 8 gemeinsamen Jahren kann ich das Tier sehr gut einschätzen und habe ein ziemlich gutes Bauchgefühl. Dem Bauchgefühl ist auch geschuldet, dass ich sie überhaupt hab testen lassen.
Und ich hab auch eine gute Betreuung an TA und vor allem meiner Chiro, die auch TA ist und auch viel mit chin. Medizin etc. macht. Die kennt sich mit Cushing sehr gut aus und ihrer Einschätzung bzgl. Esca traue ich da einfach am meisten. Eben auch weil sie das Pferd nicht nur mit einem Blickwinkel sieht, sondern als gesamtheitliches System. Da fühle ich mich gut aufgehoben und bislang hatte alles was sie gesagt hatte und wir auf ihren Rat hin gemacht haben Hand und Fuß und es hat sich zum Besseren entwickelt.

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BeitragVerfasst: 26.07.2016, 14:23 
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silver-wolf hat geschrieben:
Ansonsten bin ich total baff wie gut das Prascend anschlägt. Ich bemerke keinerlei Nebenwirkungen. Nix. Ich hoffe es bleibt so!!
....... gespannt und was die ACTH-Untersuchung zusammen mit Glucose, Insulin und Fructosamin (ein Tipp unserer Chiro, das sei aussagekräftiger als Glucose) zeigen wird. Ich bin auf jeden Fall gespannt!


Das freut mich das alles so gut läuft, das das Pferd unter der Therapie aufblüht ist ja auch der Plan :2daumenhoch:

Um den Quotienten errechnen zu können ist die Glukose auch wichtig vor allem als AKTUELLER Wert.
Fruktosamin ist eben der LANGzeitwert und zeigt ob insgesamt der eingeschlagene Weg des Gesamtmanagements um Haltung, Fütterung und Bewegung der Richtige ist.

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BeitragVerfasst: 26.07.2016, 14:34 
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Zitat:
Glucose, Insulin und Fructosamin (ein Tipp unserer Chiro, das sei aussagekräftiger als Glucose)
häää?
das sind im Prinzip 2 Paar Schuhe und GEHÖRT eh zu dieser Untersuchung.
Ist also kein Teufelswerk von irgendwem....
Und aussagekräftiger ist so entsprechend falsch weil:
Pferde kommen i.d.R. nur in sehr schweren Fällen in den status des erhöhten BZ-Spiegels.
WAS man daran allerdings sehen kann ist ob die Blutprobe eventuell durch falschen Probenumgang unbrauchbar ist.

Ich würde aktuell NICHJTS weiter zufüttern.
Chinesische Kräuter gehören in die Phytotherapie und die kann im Stoffwechsel bzw. im Hormonsystem nicht nur gutes anrichten sondern auch ganz viel durcheinander bringen.

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