Elding1705 hat geschrieben:
Am 30.05. stellte ich fest, das mein Pony irgendwie nicht richtig laufen konnte.
Also runter von der Weide und ab in den Offenstall!!!
Die Hufe vorne waren warm und hatten Puls, also Rehe
Maßnahmen: Aspirin, Hufe kühlen, Arnica und Traumeel.
Futter: Heu/Stroh gemischt im Heunetz
Es wurde schnell besser.
Am 3.6. war nur in ganz engen Wendungen zu sehen, das sie nicht ganz lahmfrei geht.
Am 10.6. konnte ich leider eine Verschlechterung beim laufen feststellen.
So kam am 12.6. eine Hufschuhexpertin/Schmiedin, die bei Elding die Füße Rehegerecht stellt ( sie hatte Plattfüße
)
und meine Hufschuhe für vorne mit einer Stoßdämpfenden Sohle auslegte.
Ich sollte Traumeel und Aspirin weiter geben, da die Hufe noch warm waren.
Am 14.6. war mein TA da und sah sie sich an. Gab ihr eine Entzündungshemmende Spritze und ich soll jetzt Derivatio geben.
Heute morgen lief sie ohne "Anzeichen", ich sehe wenn etwas nicht stimmt, und ich denke wir haben es erstmal geschfft.
Sie bleibt jetzt im Offenstall, soll täglich bewegt werden und bekommt 10 Tage Derivatio und Heu/Stroh.
Weide ist für diesen Sommer geschlossen
.
Sie soll, wenn überhaupt, nur kurze Zeit mit Fressbremse auf Gras. Ich habe den AS-Maulkorb mit Diätplatte!!
Hier ist doch einiges an Informationen von dir die ich gerne detailierter hinterfragt hätte......
Wie wurde dein Pferd "Rehegerecht gestellt" und wie sieht die Einlage aus, ist die Hufbeinspitze aus der Belastung, die Zehe schwebend, der Strahl zum mittragen herangezogen?
Welchen Wirkstoff hatte die entzündungshemmende Spritze die der TA gab? Meistens ist nicht nur ein Entzündungshemmer sondern auch ein schmerzstillender Wirkstoff enthalten, sodass die scheinbare Verbesserung trügerisch ist und dein Pferd lediglich den Schmerz nicht merkt und sich somit zuviel bewegt. Von daher ist eine Offenstallanlage eigentlich kein geeignetes Krankenlager für einen Rehepatienten der unter Schmerzmittel steht.
Und ausserdem ist ein Rehepferd NICHT zu bewegen, es sollte Ruhe halten und jegliche Belastung der instabilen Hufstrukturen vermeiden um einer Rotation und/oder Hufbeinsenkung entgegenzusteuern. Lediglich Schrittspaziergänge auf gerader Strecke von 10 Minuten Dauer sind akzeptabel wenn keinerlei Schmerzmittel mehr gegeben werden, keine Pulsation fühlbar ist. Dies kann dann wöchentlich um 5 Minuten gesteigert werden wenn es nicht zu Rückschlägen führt.
Vom Derivatio bin ich persönlich wegen der vielen enthaltenden Bestandteile weniger überzeugt. Homöopathische Unterstützung generell ist beim Pferd unbedingt zu befürworten, allerdings sollten diese durch einen erfahrenen THP als auf das Pferd und seine gesundheitliche Situation ausgesuchte Einzelmittel eingesetzt werden, dies verspricht einen besseren Verlauf und entspricht auch eher den homöop. Grundsätzen. Viel hilft nicht auch viel, und es muss einfach zu DEINEM Pferd passen.