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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 17.12.2021, 12:45 
Hallo und herzlich willkommen, auch, wenn du schon stiller Mitleser warst/bist :hallo: .

Als erstes fällt mir beim Blutbild der SDMA-Wert ins Auge. Hat Dein TA dazu etwas gesagt? Dann fehlt mir das kleine Blutbild mit Leukozyten, Erythrozyten und so. Und OT: könnte jemand die persönlichen Daten bitte schwärzen in der Datei? Ich sitze am falschen Rechner OT Ende.

Ich freue mich, dass es Deiner Maus schon deutlich besser geht. Allerdings bin ich mir nicht sicher, auf welche der Therapien das zurück zu führen ist. Ihr habt ja im Prinzip drei Dinge relativ zeitgleich begonnen: AB, Prascend und Gladiator (wenn Du das schon fütterst). Aber im Grunde ist es auch erst einmal egal, was nun die Besserung gebracht hat. Hauptsache es ist besser.....

Bzgl. Insulin und Werten und so: Ich würde das nächste Mal zur Kontrolle ein kombiniertes ECS/EMS-Profil beauftragen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Dein TA weiß, dass die gezapfte Blutprobe besonders behandelt werden muss. Auf jeden Fall hast Du in dem Profil alle notwendigen Werte bzgl. Stoffwechsel und Kontrolle Cushing mit drin.

Magst Du noch ein Bild von Deiner Maus einstellen?

Wird sie noch gearbeitet? Wie wird sie gehalten?

Soweit kurz von mir.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 17.12.2021, 13:07 
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schnulli hat geschrieben:
Und OT: könnte jemand die persönlichen Daten bitte schwärzen in der Datei? Ich sitze am falschen Rechner OT Ende.


Erledigt!!

Hallo und auch von mir nochmal an dieser Stelle ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Ich will nicht bestreiten das dein Pferd eine Borreliose hat aber ob das AB am stagnieren der Gewichtsabnahme beteiligt ist möchte ich fast ein wenig bezweifeln weil du zeitgleich mit Prascend antherapiert hast.

Es ist bekannt das unbehandelte oder unzureichend behandelte Cushis quasi vor dem vollen Trog verhungern weil sie alles Dargebotene nicht mehr richtig verstoffwechseln können.
Oft relativiert sich dieses Phänomen unter Prascend ohne weiteres Zutun.

Fakt ist leider auch das das ECS oft eine IR (Insulinresistenz) im Gepäck hat die letztlich auch für schwere, schlecht therapierbare Hufrehen verantwortlich ist.
Weiß man um den Kohlenhydratstoffwechsel nicht Bescheid ob diese vielleicht vorliegt und versucht dann dem Pferd durch ungeeignete Futtermittel zu mehr Kilos zu verhelfen nährt man die KH Stoffwechselschräglage leider unwissentlich und riskiert damit eine Hufrehe.

Zu einer ECS Diagnostik gehört immer auch ein EMS Profil wie das Amen zur Kirche. ECS/EMS haben sich überlagernde Symptome und es gilt diese mittels des von schnulli erwähneten EMS/ECS Gesamtprofil (nachzulesen im ABC meiner Signatur) voneinander abzugrenzen bzw. jedes für sich diagnostiziert zu wissen um Ergebnisorientiert das Gesamtmanagement daraus zu erarbeiten.

Die Röllchen die beim Heu neuerdings gekaut werden lassen mich auch insbesondere im Zusammenhang zur ECS Diagnose und der Gewichtabnahme besonders aufhorchen.
EOTRH ist eine Zahnerkrankung die häufig mit dem ECS vergesellschaftet ist, arge Probleme bereitet bevor es äußerlich erkennbar wird.
Hier hilft nur ein Röntgenbild um auch darüber Kenntnis zu bekommen.

Auch wenn das alles jetzt kostenintensiv und zeitaufwendig ist lohnt es sich einmal komplett durch zu diagnostizieren damit man einen umfassenden Status Quo erhält und ganz gezielt agieren kann um deinem Pferd mit seinen Baustellen und Befindlichkeiten gerecht zu werden.

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LG Kathi


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 17.12.2021, 18:47 
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Auch ich begrüße Dich herzlich hier!

Da habt ihr ja schon einiges herausgefunden, sehr gut, und toll, dass die Behandlungen auch bereits Erfolg zeigen! Mich würden auch Fotos interessieren und wie groß Deine Stute ist. Ansonsten würden meine Fragen und Hinweise momentan nur meine Vorschreiberinnen wiederholen, also warte ich mal auf mehr Infos... :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 18.12.2021, 02:06 
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Vielen Dank für eure Antworten :) und vor allem für das schwärzen der Daten, ich wollte es nochmal ändern, aber da war ich wieder zu blond für :gig:

Ja, das kleine Blutbild ist entweder nicht mitgemacht worden, oder der Doc hat vergessen es mir zu schicken :o Ich werde ihn nachher mal fragen, er kommt ja heute wieder zum Spritzen.

Ja es ist ziemlich schwierig zu sagen was jetzt genau die Besserung hervorgerufen hat, aber da man ja schon sagt, das eine Besserung unter Prascend eine ganze weile braucht bis man sie merkt und Sie am 3. Tag nach der ersten AB Spritze eine so heftige Verbesserung gezeigt hat, neige ich dazu zu sagen das dort die erste Erleichterung her kommt. Jetzt fast 3 Wochen nach beginn mit Prascend fängt sie allerdings an endlich ihr Heu aufzufressen, macht auch keine Röllchen mehr und matscht insgesamt weniger mit ihrem Futter rum. Das wiederum schreibe ich dem Prascend zu. Am Ende ist es eh vollkommen Wurst, Hauptsache BESSER!

EOTRH hat sie aktuell nicht, das hatte meine Stute die letztes Jahr im Oktober über die Regenbogenbrücke gegangen ist, da bin ich gebranntes Kind und hab das auch checken lassen.

Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, das Sie auch eine IR hat/bekommt, ich meine kann man da nicht davon ausgehen, dass sie, Wenn Sie eine IR hätte nicht bereits einen mega Reheschub hätte bekommen müssen?? Ich meine, ich habe Ihr ja im letzten Jahr Quasi einen Zuckerzugang in die Vene gelegt :oops:

Ich hab versucht Fotos hochzuladen, aber die waren ööhm quasi Original-Pferd-größe.... muss ich morgen nochmal gucken :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 18.12.2021, 07:35 
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Wie sieht sie denn aktuell aus? Gibt es Fettpolster, z.B. an Schulter oder Mähnenkamm?
In einer Dissertation habe ich mal gelesen, dass ca. 60% der ECS- bzw. PPID-Pferde eine IR entwickeln. Auch bei denen, die keine IR noch zusätzlich im Gepäck haben, ist eine angepasste Ernährung sinnvoll. Meiner ist so ein Kandidat, der in den bisher 3,5 Jahren zum Glück keine IR entwickelt hat und ich kann mir relativ sicher sein, dass das auch nicht mehr passieren wird. Dennoch fütter ich angepasst wegen der Stoffwechselerkrankung, habe aber die Möglichkeit auf mehr Futtermittel zurückzugreifen, die bei einem IR-Pferd riskant wären.

Wie hältst Du sie denn und wie viel und was unternehmt ihr zusammen? Bewegung ist bei IR ein wichtiger Ansatzpunkt und auch, um dem krankheitsbedingten Muskelabbau durch die Stoffwechselstörungen zu begegnen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 18.12.2021, 09:06 
Du kannst Fotos auch gerne per Mail an mich senden. Ich verkleinere sie dann und stelle sie für dich ein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 18.12.2021, 09:24 
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Prascend wirkt erfahrungsgemäß innerhalb von wenigen Tagen.
So manch ein Besitzer hatte nach nur 2 Gaben plötzlich ein "aufgewachtes" Pferd vor sich das vorher in sich gekehrt und lethargisch war.
Aber wie du schon sagst ist es jetzt schön das überhaupt ein Erfolg zu feiern ist egal welcher Therapie das letztlich zuzuschreiben ist.

Nein sie müßte wenn sie IR ist nicht unbedingt schon eine Hufrehe gehabt haben.
Häufig gehen dem unbemerkte diffuse Lahmheiten voraus die sich allenfalls dezent mit einem gewissen Unwillen beim Laufen auf dafür unkomfortablen Boden zeigen.

Der Stoffwechsel kann lange Zeit Schräglagen kompensieren bis er sich überfordert zeigt.
Darum schließen viele Pferdebesitzer Weidegang für eine Hufrehe aus weil das Pferd ja schon immer Weidegang hatte und Rehefrei darunter war.
Das heißt im Umkehrschluß nicht das das Pferd bis dato gesund und nicht IR war sondern mit Sicherheit nur das es dies bisher durch z.B. angepasste Bewegung kompensieren konnte.
Ist Krankheits oder Urlaubsbedingter Stillstand in der Arbeit mit dem Pferd oder kommt ein ECS hinzu stellen diese Umstände nicht selten den berühmten Tropfen dar der das Stoffwechselfass zum überlaufen bringt.

Auch wenn Fettpolster oder dicke Mähnenkämmen oft als hinweisgebend auf einen erkrankten Stoffwechsel gelten ersetzen sie keine Labordiagnostik.
Es gibt schneckenfette Pferde die einen super Quotienten aus Insulin und Glukose von ü 20 haben und rappeldürre die gerade mal auf 1, irgendwas kommen und damit hochgradig und komplett IR sind.
Zur Erinnerung, der Quotient aus Glukose und Insulin ist bis 4,5 komplett IR, von 4,5 -10 kompensiert IR und erst ab ü 20 als Gesundwert anzusehen!
Wenn also z.B. ein Quotient von 12 herauskäme wäre das keinesfalls als gesund anzusehen!

Ich sehe ein kleines Blutbild als weniger wichtig an als ein kombiniertes EMS/ECS Profil das ich dir wirklich ans Herz legen möchte. Anbieten würde sich dies bei der nächsten Therapiekontrolle ob die Prascenddosis ausgereicht hat um das ACTH in die Referenz zurück zu führen oder evtl. weiter erhöht werden muß da ACTH und Insulin denselben Probenumgang erfordern.

Bis dahin würde ich sie vorsichtshalber wie einen EMS/IR-ler halten und füttern um keinerlei Risiko einzugehen.

Du mußt Bilder vorm hochladen Forentauglich verkleinern. Sollte dir das nicht gelingen schicke sie mir gerne und ich werde das für dich tun.
Ach ich sehe gerade das auch schnulli sich zum schrumpfen angeboten hat :2daumenhoch:

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 18.12.2021, 18:32 
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Vielen Dank, ich hab die Fotos jetzt an Kathi geschickt, weil ich mit ihr schon PN geschrieben hatte und ich nur auf Antworten klicken musste :mrgreen:

Shy steht in einer 4,5m x 3,2m großen Box, täglich 4-6 Std. Paddock mit den anderen Stuten. Sie wird normalerweise von meiner Freundin (wir sind beide Besitzer) 1-2 mal 1-2 Std. Schritt querfeldein im Gelände geritten, die jetzt aber mit ihr spazieren geht stattdessen, wegen Null mukkis aus gleichem Grund longiere ich sie 2x die Woche und unsere Reitbeteiligung (45 kg) reitet Sie 1 mal ins Gelände und 1 mal in der Halle ein bisschen muskeltraining. Aktuell alles ganz ruhig und nur soviel wie sie selbst anbietet. Einen Tag hat sie frei nur mit paddock.

In der Box hat sie mit dem Netz mit 3x3 cm. durchgängig Heu (in das Netz gehen ca. 14 kg rein, und sie schafft ca einen dreiviertel Sack am Tag. Heu hat einen gesamtzuckergehalt von 7%) und steht auf leinstroh. Dazu bekommt sie eine kleine Rippe Futterstroh.

Futter aktuell: 750ml walzhafer morgens und abends Öl 250ml auf morgens und abends verteilt und 1 kg rübenschnitzel die momentan noch melassiert sind weil ich noch einen 25 kg Sack angebrochen habe (ich lasse sie aber die ganze Nacht in viiiiiiiiiiiel zuviel Wasser Quellen und Siebe die dann ab, wasche die also aus) sowie das gladiator plus und ECS mineralfutter. Die Möhre mit dem Prascend ist alles was wir aus der Hand füttern.

So... ich hoffe ich hab alle Fragen drin :2daumenhoch:

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 18.12.2021, 19:22 
Im Paddock haben die Stuten kein Heu zur Verfügung? Und warum bekommt sie das Heu im Netz gefüttert, wo sie derart dünn ist (oder sind das alte Bilder und sie sieht inzwischen schon deutlich besser aus?)? Evtl. kann sie nicht mehr fressen, weil es ihr zu mühsam ist das Heu aus dem Netz zu zupfen.

Auch hier bin ich der Meinung, dass hier Heu, Heu und noch mehr ins Pferd gehört.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 18.12.2021, 19:54 
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Sie hat das Netz zur dauerbeschäftigung und bekommt noch 2 mal am Tag loses Heu, sowie das Kraftfutter. Auf dem Paddock ist auch Heu in besagten Netzen.

Sie hat bis November das Heu ohne Netz bekommen 24 täglich soviel sie wollte und konnte. Im Netz bekommt sie es seit ich die cushing Diagnose habe und ich unsicher war wegen IR und Rehe ect.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 18.12.2021, 19:56 
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Die Bilder sind von Oktober/September zur höchstzeit.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 18.12.2021, 19:58 
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Die in der Box sind von vor 3 Wochen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 18.12.2021, 20:34 
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Skyfaxa85 hat geschrieben:
Sie wird normalerweise von meiner Freundin (wir sind beide Besitzer) 1-2 mal 1-2 Std. Schritt querfeldein im Gelände geritten, die jetzt aber mit ihr spazieren geht stattdessen, wegen Null mukkis aus gleichem Grund longiere ich sie 2x die Woche und unsere Reitbeteiligung (45 kg) reitet Sie 1 mal ins Gelände und 1 mal in der Halle ein bisschen muskeltraining.

In der Box hat sie mit dem Netz mit 3x3 cm. durchgängig Heu (in das Netz gehen ca. 14 kg rein, und sie schafft ca einen dreiviertel Sack am Tag. Heu hat einen gesamtzuckergehalt von 7%) und steht auf leinstroh. Dazu bekommt sie eine kleine Rippe Futterstroh.

Futter aktuell: 750ml walzhafer morgens und abends Öl 250ml auf morgens und abends verteilt und 1 kg rübenschnitzel die momentan noch melassiert sind weil ich noch einen 25 kg Sack angebrochen habe (ich lasse sie aber die ganze Nacht in viiiiiiiiiiiel zuviel Wasser Quellen und Siebe die dann ab, wasche die also aus) sowie das gladiator plus und ECS mineralfutter.


Ich finde es ehrlich gesagt fast schon verwerflich das Pferd, egal mit wieviel Gewicht, noch zu reiten.
Selbst wenn man ein Pad unter den Sattel legt entstehen immer Scherkräfte die insbesondere auf wenig "befleischte Masse" wie Knochen extrem schnell zu Schmerzen und letztlich sogar zu Dekubitus führen.

Muskelaufbau kann man auch durch Bodenarbeit erreichen, nichts anderes macht man wenn man Jungpferde zur reiterlichen Nutzung antrainiert.

Futterstroh ist an sich eine tolle Sache, aber bietet sich m.E. eher an wenn man gut genährte Pferde hat und damit Fresspausen verkürzen will.
Bei einem alten Pferd das Stoffwechselkrank und so dürr ist würde ich einem Heu mit so geringem Zuckergehalt wie bei eurem immer den Vorzug geben.
Es ist das Grundnahrungsmittel, ist wesentlich besser verdaulich und hat mehr Energie bei mitunter gleichem Zuckeranteil gegenüber Stroh.
Bevor ich also zig Mineralien zufüttere gebe ich lieber ein Raufutter das von sich aus schon mehr mitbringt als Stroh, Heu und das in adäquater Menge!

Rübenschnitzel zu füttern wenn das Pferd zu dünn ist und seine Ration nicht auffrisst macht keinen Sinn.
Rüschnis (eure sind wegen der Melasse außerdem ungeeignet) haben zwar einen etwa 1,6 fachen Energiegehalt wie Heu (ähnlich dem von Hafer) machen aber auch bei wenig Grundmenge wegen der enormen Quellfähigkeit schnell satt.
Der Pferdemagen ist recht klein und damit schnell überfordert, zu Ungunsten des Raufutters.

Rüschnis sind zwar wegen der enthaltenen Pektine sehr Magen/Darmgesund was man sich vielleicht zu Nutze machen möchte, aber Heu das ein vielfaches an Kauschlägen erfordert und eine vergleichsweise große Speichelbildung zur Folge hat ist der beste Magenschutz überhaupt.
Von der Beschäftigungzeit die Raufutter gegenüber schnell aufgefressenem Schlabberfutter hat und die Entspannung die das Kauen dem Pferd gibt mal ganz abgesehen.

Ich kann mich also schnullis Aussage anschließen, dein Pferd braucht Heu, Heu, Heu und das am besten bodennah ohne Netz angeboten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 18.12.2021, 22:48 
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Danke für die vielen Fotos. Eine Hübsche hast Du da, auch wenn sie auf dem einen Foto etwas skeptisch in die Kamera schaut. Ich kann auf jeden Fall sehen, dass ihr auf dem richtigen Weg seid und sie langsam wieder etwas zunimmt. Der Zustand auf den Weide-Fotos ist schon alarmierend und es ist gut, dass Du jetzt einen TA gefunden hast, der Dir weiterhilft.

Auch Deine Beschreibung ihres veränderten Verhaltens kann ich so gut nachvollziehen. Wenn sie damit beschäftigt ist, sich um die Sicherstellung ihrer Grundbedürfnisse zu kümmern, in dem Fall Hunger/Futter, kann sie nicht auch noch ihre Stellung in der Herde behaupten. Insofern zeigt ihre zurückgekehrte Wachheit ebenfalls, dass es ihr wieder besser geht.

Grundsätzlich finde ich möglichst viel und angepasste Bewegung optimal, aber ich habe erst vor Kurzem ebenfalls eine Antibiose wegen Borreliose durchgeführt und möchte Dich daher vorsichtig warnen: Die Behandlung hat es in sich und ich konnte mein Pferd nicht reiten. Bis ich das bemerkt hatte, gab es 1-2 Situationen, in denen ich Sorge hatte, dass sich mein Pferd noch auf den Beinen halten kann. Spaziergänge waren aber kein Problem und sind auch einfach für die Geschmeidigkeit der Gelenke und geistige Abwechslung absolut sinnvoll. Du schreibst ja auch, dass ihr darauf achtet, zu was sie bereit ist. Beim Reiten würde ich wegen des deutlichen Muskelabbaus selbst bei einem Leichtgewicht erst noch einen stabileren Trageapparat abwarten, damit sie ohne Einschränkungen Gewicht auf dem Rücken tragen kann. Ich habe hier leider vielfältige Erfahrungen, da ich mich seit ca. 3 Jahren immer wieder im Reit-Aufbau mit meinem Pferd befinde. Aktuell habe ich gerade meine Pläne, mich im Dezember wieder raufzusetzen, auf Januar verschoben, um noch besser vom Boden aus vorzubereiten.

Wie sieht es denn bei euch momentan aus? Hast Du den Eindruck, dass sie bei einem leichter verfügbaren Heuangebot mehr fressen und entsprechend langsam weiter zunehmen würde? Kauen und Appetit sind ja jetzt kein Problem mehr. Oder reicht der Energiegehalt für sie trotzdem nicht mehr aus und Du stellst Dich auf konstante Zufütterung ein?

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Shayene
BeitragVerfasst: 19.12.2021, 07:34 
Nun, wo ich die zeitliche Zuordnung der Bilder kenne, sehe ich auch einen positiven Verlauf. Trotzdem muss da natürlich noch viel drauf auf die Rippen, aber Trend ist zu sehen. Ich persönlich würde ihr tatsächlich aber das Heu erst einmal ad lib lose anbieten, soweit das möglich ist.


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Autor: Skyfaxa85
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