Skyfaxa85 hat geschrieben:
Ich habe mit 1/8 tablett in der Möhre begonnen und als ich nach Wochen bei einer halben Tablette angekommen bin, wollte sie die nicht mehr und auch nichts anderes mehr aus der Hand. Dann hab ich es in eine Handvoll Müsli getan, das ging dann bis es 1 Tablette überschritt. Sie bekommt immer erst die Tablette und danach wenn Sie brav war das richtige Futter. Sie verzichtet aber mittlerweile lieber auf ihr Krippenfutter als diese Handvoll mit Tablette zu fressen.
Naja, ich werde mal versuchen ihr in die Maulspritze Möhrensaft zu tun, vielleicht überdeckt das den Geschmack genug
Wichtig ist immer wenn man antherapiert kleine Stücken in eine gut präparierte Möhre zu stecken. Mein Lochprinzip verschließt sehr zuverlässig und dichtet auch gegen Geruch gut ab weil die Stanze passgenau in das Loch passt und das Prascend sehr weit im inneren des Möhrchenstückes platziert ist. Auch sollte die Möhre sofort ins Maul sodass sich die Tablette gar nicht erst auflösen kann.
Man kann die auch sehr schön, wenn das Pferd es mag, mit einem Sonnenblumenkern oder einer halben Erdnuss die recht stark riecht darin kombinieren.
So werden sie nicht aufmerksam wenn plötzlich eine andere Konsistenz als Möhre im Maul fühlbar ist.
Wir erinnern uns alle an den Spruch: Die Stecknadel im Heuhaufen finden. Das kann ein Pferd!
Die Tablette in einer größeren Menge Futter zu verabreichen macht wenig Sinn weil sie diese dann in jedem Fall riechen, darauf konditioniert werden und man sicher sein kann das sie künftig seeehr intensiv an allem riechen was angeboten wird.
Mit Flüssigkeiten die aufgeweichte Prascend vermischen birgt die Gefahr des Verkleckerns bei Maulspritze.
Besser ist es die Tablette in etwas Breiigem wie Apfelmus zu verabreichen.
Das kann man vorher schon öfter mal machen ohne das Prascend darin ist um sie damit freudig auf die Spritze zu stimmen.
Ich denke ohne ein gewisses Vertrauens Training um künftig die Tablette ins Pferd zu bekommen wird es nicht gehen.
Da gibt es zig Dinge die man in entspannter Atmosphäre und ohne Druck mit ihnen machen kann die nichts mit Tablette oder Maulspritze zu tun haben aber letztlich ein Kooperieren fördern.
Ich hab mit meinen geklickert das wenn ich mit der einen Hand ein Leckerli in Aussicht stelle und den Zeigefinger der anderen Hand auf meine Lippen lege und flüstere das sie gaaaaanz leise sein sollen sie kaum mehr atmen und wie erstarrt sind.
Das Leckerli gab es erst dann wenn nicht mehr gezappelt oder nach dem Leckerkli geschnappt wurde, wenn sie also absolut still und in sich geruht waren.
Dann hab ich sie aber mit lobenden Worten so richtig gefeiert.
Hermine ist bis dato nicht TA bzw. Blutabnehm kompatibel gewesen.
Wenn ich jetzt flüster das sie ganz leise sein soll wird sie wie beim üben ganz ruhig und der TA fürchtet immer das sie mit Atemnot umfällen könnte wenn er vergisst ihr hinterher zu sagen das sie wieder atmen kann
Das ist nur ein Beispiel wie man mit seinen Pferden etwas spielerisch und in Ruhe erarbeiten kann das einem in Stresssituationen evtl. hilfreich sein.kann.