Skyfaxa85 hat geschrieben:
Ich habe ein ganz aktuelles Foto heute gemacht. Man kann grade richtig zusehen beim zunehmen.
Das kann ich sogar anhand der Fotos erkennen, die Hungerkuhle an der Hinterhand ist aufgefüllt, die Flanke weniger eingefallen und alle Knochenpunkte wirken weniger scharfkantig. Sehr schöne Entwicklung!
Skyfaxa85 hat geschrieben:
Sie frisst tatsächlich lieber aus dem Netz als das Lose vom Boden, sie kriegt ja wie gesagt morgens und abends auch loses Heu weil ich eben auch dachte, das sie so den "großen Hunger" richtig stillen kann und sich dann weiter mit dem Netz "beschäftigt". Aber das lose schneiße ich eigentlich nur weg... ich verbrauche einen rundballen Heu in 10 Tagen... das ist schon heftig und tut mir weh, ist wie bares Geld auf den Misthaufen zu werfen
Hab jetzt seit gestern eine offene heubox... die Box ist noch fast voll, das Netz ist 3/4 leer... sollte ich denn vielleicht statt rübenschnitzel heucobs geben?
Meiner hat teilweise auch lieber aus dem Netz gefressen, v.a. aber konnte er es nicht so massiv sortieren. Er liebt es, das Heu komplett zu zerteilen, um dann alles nach geschmacklicher Reihenfolge zu fressen. Die Teile, die er in der Zwischenzeit zertrampelt oder gedüngt hat, blieben natürlich liegen, und auch mir tat es weh, eigentlich gutes Futter wegzuwerfen. Ich habe mir dann mit einer Raufe geholfen, da meiner aufgrund seiner Zahnerkrankung nicht mehr aus einem Netz fressen sollte. Inzwischen steht er im Offenstall und Heu ist nur durch Netze verfügbar, er kommt aber sehr gut zurecht. Ich würde an Deiner Stelle auch beides anbieten: Heu in einem Behälter und im Netz, dabei vielleicht größere Maschenweiten ausprobieren. Ich habe im Handel immer nach den 10x10 cm Maschen gesucht, die sind allerdings weniger gefragt, da Netze ja in der Regel zum Verlangsamen dienen sollen.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass Du das Futternangebot noch optimieren könntest. Ich sehe aber gerade keine Dringlichkeit, da sie zunimmt, keine auffälligen Fettdepots hat, in Behandlung ist und bisher keine Hufauffälligkeiten zu sehen sind und das Heu einen niedrigen Zuckergehalt hat. Für die Verdauung ist es auch besser, Futterveränderungen langsam anzugehen.
Skyfaxa85 hat geschrieben:
Futter aktuell: 750ml walzhafer morgens und abends Öl 250ml auf morgens und abends verteilt und 1 kg rübenschnitzel die momentan noch melassiert sind weil ich noch einen 25 kg Sack angebrochen habe (ich lasse sie aber die ganze Nacht in viiiiiiiiiiiel zuviel Wasser Quellen und Siebe die dann ab, wasche die also aus) sowie das gladiator plus und ECS mineralfutter. Die Möhre mit dem Prascend ist alles was wir aus der Hand füttern.
Wenn Heu allein nicht reicht, was bei einer bewegungsfreudigen Seniorin mit Stoffwechselerkrankung nicht überraschend wäre, kann ich mir als Zufütterung Heucobs als Grundlage gut vorstellen, gerne auch mit kleiner Ergänzung an Rübenschnitzeln (jetzt noch melassiert und später dann eben unmelassiert). Die Ölmenge empfinde ich als relativ viel bei Verteilung auf 2 Portionen und die Hafermenge ist auch nicht wenig, wenn ich es richtig verstehe, dass es 2x 750 ml sind. Aber eins nach dem anderen, jetzt nimmt sie erst einmal zu, bekommt eine Antibiose und ist mit Pergolid antherapiert. Wenn Du zeitnah eine Blutuntersuchung in Auftrag gibst, bei der neben ACTH auch die KH-Werte geprüft werden, weißt Du, wo Du stehst und kannst nach und nach anpassen und optimieren.
Skyfaxa85 hat geschrieben:
So, das ist ein Bild von heute, sowohl TA als auch meine Trainerin und die Physiotherapeutin haben mir versichert, dass es okay ist wenn sie von unserer sehr gut reitenden 45 kg Reitbeteiligung nun langsam geritten wird... ich und meine Freundin stärken sie weiter vom Boden aus...
Findet ihr es wirklich noch zu früh? Ihr ist diese ganze Bodenarbeit zu langweilig, sie war schon immer ein Pferd das gefordert werden wollte und im Gelände auch mal knallgas geben möchte statt diesem lahmen rumgewander... wenn es ihr aber schadet, lassen wir das... uns geht es sicher nicht ums reiten!
Ich kann nicht beurteilen, ob sie Gewicht tragen kann und es ist auf jeden Fall sinnvoll, ab einer gweissen Phase im Aufbautraining auch wieder von oben aus bestimmte Impulse zu setzen. Wenn ihr so viel Unterstützung vor Ort habt und die sich alle einig sind, dann klingt das doch vertrauenswürdig. Ich sehe es als wichtig an, dass der Rumpftrageapparat ausreichend gestärkt ist, sie hat einen sog. Axthieb, weswegen ich da aufmerksam wäre, aber wenn sie z.B. 20 Min an der Longe traben kann, ohne Müdigkeit oder erhöhten Puls/Atmung zu zeigen, dann kann man schon zu einer Steigerung übergehen.
Du hattest anfangs geschrieben, dass sie öfter gestolpert ist bzw. diffuse Lahmheiten gezeigt hat. Ist das immer noch der Fall?