06.07.2020, 20:37
06.07.2020, 21:34
Mauna hat geschrieben:Ähm, Schnulli : Glutamin, nicht Glutamat. Das ist eine Aminosäure - nix Chinese food
Glutaminsäure (Glutamat) im Blutbefund (Aminosäurenkonzentrationen)
Die Referenzbereiche (Normalwerte) für Glutaminsäure im Blutbefund sind in µmol/ml bei Säuglingen 20–107, bei Kindern 18–65 und bei Erwachsenen 28–92.[14] Als Therapie bei sehr hohen Glutaminsäurewerten (Glutamat) im Blutbefund, wie sie z. B. beim Chinarestaurant-Syndrom oder bei Ekzemen und/oder Histamin-Intoleranz vorkommen können, empfiehlt Reinhart Jarisch[15] eine Vitamin-B6-Gabe in der Größenordnung von 0,5 mg/kg Körpergewicht je Tag. Dies fördert auch die körpereigene Synthese von Diaminooxidase (DAO) und bekämpft so ursächlich die Auswirkungen der Histamin-Intoleranz.
Salze
→ Hauptartikel: Glutamate
Die verschiedenen Salze der Glutaminsäure sind als Lebensmittelzusatzstoffe bekannt. Es kommen verschiedene Salze der Glutaminsäure mit der Bezeichnung Geschmacksverstärker E 621 bis E 625 zum Einsatz.[6]
07.07.2020, 07:42
Mauna hat geschrieben:Und hier noch ein Schnappschuss von gestern
07.07.2020, 13:44
07.07.2020, 15:36
Mauna hat geschrieben:Die Lamapaka (so heißen die bei uns weil wir immer nicht so recht wissen was was ist...) haben Mána auch schon ins Gesicht gespuckt, das fand sie gar nicht empörend oder störend, ganz im Gegenteil: "wie machst Du das - lass mal gucken!".
...
07.07.2020, 17:58
Mauna hat geschrieben:Bezüglich Glutamin und Glutamat muss ich mich dann wohl noch richtig einlesen,sorry...
Auf die Schnelle hab ich heut schon gefunden, dass Glutamat eines der Salze der Glutaminsäure ist. Wenn ich das aus dem Chemie-Unterricht noch richtig in Erinnerung habe (war nie so mein Fach ), dann sind die Salze der Säuren was "eigenständiges" mit eigener Wirkung.
Zitat: Als Glutamate werden die Ester und Salze der Glutaminsäure bezeichnet. Bekannt sind vor allem Salze der L-Glutaminsäure durch ihren Einsatz als Geschmacksverstärker in Lebensmitteln. Das einfache Natriumsalz wird Mononatriumglutamat (E 621) genannt und ist das am meisten verwendete. Ebenfalls zugelassen sind Monokaliumglutamat (E 622), Calciumdiglutamat (E 623), Monoammoniumglutamat (E 624), Magnesiumdiglutamat (E 625).[1] (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Glutamate).
Die Summenformel unterscheidet sich auch: C5H9NO4 Glutaminsäure und zB. NaC5NO4H8 Natrium-Glutamat.
Aber so richtig schlau bin ich damit nun auch noch nicht...
07.07.2020, 19:50
20.08.2021, 08:24
22.08.2021, 06:38
Wow, das liest sich ja richtig gut!Mauna hat geschrieben:Uii, schon ein gutes Jahr her, dass ich von Mána berichtet habe...
Eigentlich hatten wir ein gutes Jahr, angesichts der Vorgeschichte! Sie steht wieder viel besser da, hat etwas Muskel aufgebaut, ist offen und interessiert, geht mit gespitzten Ohren beim Spazieren (phasenweise hab ich echt Deprssionen gekriegt über das miesmutige Pferdegesicht neben mir ) , wir "arbeiten" an der Doppellonge, Traben geht ohne dass sie mich dafür angiftet, sie scheint sich selber wieder was zuzutrauen! Es ist echt schön dass wir in ihrem Alter, nun schon 27, wieder Dinge aufgreifen können, die ich für alle Zeit dachte abhaken zu können. Selbst ein wenig reiten (also drauf sitzen...) ist für sie wieder okay!!! Sie weiß das sie mir "sagen" kann, wenn es ihr zu viel wird und ich dann absteige. Die Woche war ich mit ihr (drauf sitzend) und meinem Mann unterwegs, das fand sie toll, dass er mitläuft und war richtig motiviert. Auch zurück zum Stall ohne ihn ( er ist nach HAuse gelaufen) ist sie fleißig gefußelt. Hach, wie schön, das hätte ich nicht mehr gedacht! Ich hab uns sogar noch mal einen Filzsattel gekauft, damit sie es bequemer hat als mich ohne Polster auf dem Rücken zu tragen
Das finde ich interessant. Hattest Du das Allergo vital denn in der für das Gewicht vollen Dosierung gegeben? Nach dem was Du schreibst, würde das ja dann bedeuten, dass nach ca. 3-4 Tagen die Lücken aufgefüllt sind und Mauna wegen Überversorgung anfängt ihre Haufen zu fressen. Prinzipiell wäre dann doch eine geringer dosierte und/oder kurweise Mifu-Gabe passend. Aber wenn Du gut über den Gehalt Deines Heus Bescheid weißt und über die vorliegenden Mängel in der Versorgung, finde ich eine gezielte Gabe einen guten Ansatz. Du wirst ja an Maunas Reaktion sehen, ob das in die richtige Richtung geht. Hast Du noch eine Kontrolle geplant?Mauna hat geschrieben:Fütterungsmäßig hat sich heraus gestellt, das beste ist Heu, ein bischen Grünhafer ... - und fertig. Alles andere bring ihren Stoffwechsel schnell aus dem Lot. 3 oder 4 Tage Allergo-Vital letztlich und schon hat sie wieder angefangen ihre Haufen zu fressen. Das hatten wir mit Moorerde im Griff, aber so schnell kanns gehen. Allergo-Vital weg gelassen und es war bald wieder okay.
Ich hab mich daher mal wieder ganz viel mit Mineralstoffen beschäftigt und in die Analyse von Mineralstoffgehalten meines Heus gestürzt und festgestellt, dass sie mit einem Kombi-Mineral-Futter eher von einigem viel zu viel erhält und die "Lücken" aus dem Heu nullkommanix abgedeckt sind. Das Heu führt rechnerisch zu massivem Mangel an Zink (sie hat schon so lange so schlechte Hufsubstanz, stumpfes Fell?!) und Mangan sowie auch Kupfer. Dashalb hab ich (ich weiß dass hier einige strikt dagegen sind ) nun Ortho.sal Zink und Mangan gekauft und füttere das 5-Tageweise im Wechsel mit Pausen und gering dosiert. Das hat bisher noch nicht zu irgendwelchen Auffälligkeiten geführt. Ich werde es beobachten. Eventuell fehlen einfach MS im Gesamtstoffwechsel für ein besseres Gleichgewicht.
Das ist ein Kelch, von dem ich jedem Pferd wünsche, dass er an ihm vorbei geht. Aber mit einer regelmäßigen Kontrolle des Zahnzustandes und bei Bedarf zügiger Handlung und einem genauen Blick von Dir, wie sie frisst etc., kommt man auch damit klar. Das Gute an den sich auflösenden Wurzeln ist, dass die Zahnextraktion nicht so aufwändig ist. Meinem Pummel mussten bisher 11 Zähne entfernt werden und alle konnten am Stall unter Sedierung gezogen werden. Manchmal mussten noch abgebrochene und nachgeschobene Wurzelreste raus. Wichtig bei uns war/ist, lockere Zähne nicht möglichst lange zu halten, da ein sich lösender Zahn im Maul sehr schmerzhaft und störend werden kann. Das Schlechte daran ist, dass mit jedem verlorenen Zahn sich die nächsten eventuell schneller lockern, weil Gegenspieler/Stützen fehlen. Deswegen ist es auch wichtig, die Schneidezähne aus der Last zu nehmen und die Reibung der Kauflächen zu prüfen. Hast Du einen zahnkundigen TA?Mauna hat geschrieben:Leider gibt auch nicht so schöne Nachrichten. Bei den letzten beiden Zahnterminen hieß es sie würde kleine Anzeichen von EOTRH haben, nicht eindeutig, aber könnte. Heute habe ich sie röntgen lassen (hat sich ergeben weil Sendills Zähne heute korrigiert wurden) und damit war die Diagnose eindeutig klar. Sie hat die "auflösende" Variante, also keine Knollenbildung. Noch kein Behandlungsbedarf, weiter im Blick behalten, aber irgendwann...
22.08.2021, 14:28
Das finde ich interessant. Hattest Du das Allergo vital denn in der für das Gewicht vollen Dosierung gegeben? Nach dem was Du schreibst, würde das ja dann bedeuten, dass nach ca. 3-4 Tagen die Lücken aufgefüllt sind und Mauna wegen Überversorgung anfängt ihre Haufen zu fressen. Prinzipiell wäre dann doch eine geringer dosierte und/oder kurweise Mifu-Gabe passend. Aber wenn Du gut über den Gehalt Deines Heus Bescheid weißt und über die vorliegenden Mängel in der Versorgung, finde ich eine gezielte Gabe einen guten Ansatz. Du wirst ja an Maunas Reaktion sehen, ob das in die richtige Richtung geht. Hast Du noch eine Kontrolle geplant?
Schwierig finde ich, wenn Pferde vorsorglich und ohne Kenntnis Zusätze erhalten und die Besitzer eigentlich keine Ahnung haben, welcher Bedarf vorliegt.
Das ist ein Kelch, von dem ich jedem Pferd wünsche, dass er an ihm vorbei geht. Aber mit einer regelmäßigen Kontrolle des Zahnzustandes und bei Bedarf zügiger Handlung und einem genauen Blick von Dir, wie sie frisst etc., kommt man auch damit klar. Das Gute an den sich auflösenden Wurzeln ist, dass die Zahnextraktion nicht so aufwändig ist. Meinem Pummel mussten bisher 11 Zähne entfernt werden und alle konnten am Stall unter Sedierung gezogen werden. Manchmal mussten noch abgebrochene und nachgeschobene Wurzelreste raus. Wichtig bei uns war/ist, lockere Zähne nicht möglichst lange zu halten, da ein sich lösender Zahn im Maul sehr schmerzhaft und störend werden kann. Das Schlechte daran ist, dass mit jedem verlorenen Zahn sich die nächsten eventuell schneller lockern, weil Gegenspieler/Stützen fehlen. Deswegen ist es auch wichtig, die Schneidezähne aus der Last zu nehmen und die Reibung der Kauflächen zu prüfen. Hast Du einen zahnkundigen TA?
22.08.2021, 15:56
Okay, da habe ich definitiv zu simpel gedacht und merke, wie Du Dich schon mit dem Thema beschäftigt hast. Irgendwie wird man ja doch zwangsweise ein Spezi, wenn das Pferd es erfordert. Ich wäre auf jeden Fall am weiteren Verlauf interessiert und würde gerne von Deinen Erfahrungen profitieren.Mauna hat geschrieben:Ich dosiere MF grundsätzlich eher niedriger als angegeben und würde es eher so sehen, dass von einigen Mineralstoffen sowieso über das Heu zuviel da ist und wenn das dann auch noch ergänzt wird über ein Kombi-Mineralfutter, wird der Überschuss massiv. Die Lücken bleiben trotzdem Lücken weil ja nicht genug im MF ist um sie zu füllen. Das macht den Gesamtzustand diesbezüglich nicht besser. Eventuell behindert das Zuviel vom einen auch die Aufnahme vom anderen?! Und was mit ihrem kranken Darm überhaupt im Körper ankommt ist noch eine weitere offene Frage....
Da mir klar geworden ist dass ich diesen Zustand eigentlich schon seit Jahren habe (bedingt durch unser Heu was schon seit Jahren dieses Ungleichgewicht hat und sie halt nur von Heu lebt, Auswaschungsverluste kommen zusätzlich noch dazu) habe ich mich entschieden die Defizite mt Einzel-Ergänzung anzugehen.
DIe nächste Heuananalyse steht an, dann sehe ich ja wie sich das verhält und ich kann überlegen / rechnen wie ich weiter mache. Und dann muss ich beobachten und schauen wie sich das entwickelt.
Leider ist echt noch sehr wenig bekannt und der Zusammenhang zum Cushing auch noch nicht bewiesen, allerdings laut meiner TÄin signifikant so auffällig, dass man eher sagen muss, der Zusammenhang ist bisher noch nicht gefunden. Aktuell scheint gerade eine Diss zum Thema in Arbeit zu sein, so berichtete Kimbaley hier aus dem Forum. Auch sie hat ein EOTRH-Pferd. Durch ihre Anregung habe ich es nun doch einmal mit Vitalpilzen bei meinem probiert. Aber auch hier gilt leider, man weiß nichts Genaues.Mauna hat geschrieben:Irgendwie hab ich jetzt nach der Diagnose auch schon überlegt ob solche Zahnwurzelauflösung auch mit Mineralstoffdefiziten zusammen hängen kann. Unser Heu hat ja zB ein viel zu weiters Ca:Ph Verhältnis.
Das klingt doch ganz gut und ich wünsche euch laaaange einen stabilen Zahnzustand!Mauna hat geschrieben:Die TÄ hat gemeint im Moment ist noch kein Handlungsbedarf, die Zähne sind alle noch fest. Aber gut schon mal Bilder zu haben für die Verlaufsüberwachung. Da bleibe ich auf jeden Fall dran. Ich hab aktuell normale TÄ, die Zahnspezialisten kommen ja immer nur für mindestens x Pferde und ich hab halt nur 2. Das ist schwierig. Früher hab ich immer Zahn-TA gehabt, aber wie es halt so geht. Die, die jetzt da war, schien sich zumindest ganz vernünftig auszukennen.
22.08.2021, 20:39
Gordo hat geschrieben:Aktuell scheint gerade eine Diss zum Thema in Arbeit zu sein, so berichtete Kimbaley hier aus dem Forum.
22.08.2021, 21:25
Oh, da habe ich was durcheinander gebracht. Besann hatte davon berichtet.Kimbaley hat geschrieben:Gordo hat geschrieben:Aktuell scheint gerade eine Diss zum Thema in Arbeit zu sein, so berichtete Kimbaley hier aus dem Forum.
Hab ich? Ich weiß garnichts von so einer Dissertation.
31.08.2021, 12:34
Mauna hat geschrieben:
Ich dosiere MF grundsätzlich eher niedriger als angegeben und würde es eher so sehen, dass von einigen Mineralstoffen sowieso über das Heu zuviel da ist und wenn das dann auch noch ergänzt wird über ein Kombi-Mineralfutter, wird der Überschuss massiv. Die Lücken bleiben trotzdem Lücken weil ja nicht genug im MF ist um sie zu füllen. Das macht den Gesamtzustand diesbezüglich nicht besser. Eventuell behindert das Zuviel vom einen auch die Aufnahme vom anderen?! Und was mit ihrem kranken Darm überhaupt im Körper ankommt ist noch eine weitere offene Frage....
Da mir klar geworden ist dass ich diesen Zustand eigentlich schon seit Jahren habe (bedingt durch unser Heu was schon seit Jahren dieses Ungleichgewicht hat und sie halt nur von Heu lebt, Auswaschungsverluste kommen zusätzlich noch dazu) habe ich mich entschieden die Defizite mt Einzel-Ergänzung anzugehen.
DIe nächste Heuananalyse steht an, dann sehe ich ja wie sich das verhält und ich kann überlegen / rechnen wie ich weiter mache. Und dann muss ich beobachten und schauen wie sich das entwickelt.Gordo hat geschrieben:
Okay, da habe ich definitiv zu simpel gedacht und merke, wie Du Dich schon mit dem Thema beschäftigt hast. Irgendwie wird man ja doch zwangsweise ein Spezi, wenn das Pferd es erfordert. Ich wäre auf jeden Fall am weiteren Verlauf interessiert und würde gerne von Deinen Erfahrungen profitieren.
24.11.2021, 08:45
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