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 Betreff des Beitrags: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:31 
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Hallo Luna und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Das ACTH jahreszeitlich auch ohne Behandlung unterschiedlich ausfällt liegt am cirkadianen Verlauf des ACTH s, es erfährt ab Sommersonnenwende kontinuierlich steigend im September sein Hoch um danach langsam wieder abzufallen.
Das erklärt auch warum im Januar ein anderer Wert als im März oder jetzt im September im Ergebnis steht.
Insbesonder "Neucushis" lassen sich im Herbst gegenüber früherer Annahme das dies kein guter Testzeitpunkt ist gut enttarnen weil ihr ACTH ungleich höher ansteigt als das der Gesunden.

Auch hat ACTH einen tageszeitlichen Verlauf. Es ist morgens am höchsten um zum Abend hin abzufallen. Dieses Gefälle hat ein Cushi nicht mehr weshalb abends zwischen 18 und 20 Uhr das Prascend (am besten in einem kleinen Möhrenstück, vorausgesetzt sie kann das wegen des EOTRH fressen) das ACTH senkt und somit wieder der Natur entsprochen wird.

Laut der Blutwerte aus Januar 2017 ist deine Maus mit einem Quotienten von 5,11 aus Glukose und Insulin leider komplett Insulinresistent was Cushinginduziert sein kann.
Man kann und sollte die Werte durchaus heunüchtern nehmen weil Nahrungskarenz für den Dauerfresser Pferd Stress bedeutet der zu vermeiden ist. Abgesehen davon stimmt das Glukose/ Insulinverhältnis bei einem gesunden Organismus immer egal was zuvor gefressen wurde.

Allerdings gibt es die IR auch als eigenständige Erkrankungen und ist demnach nicht nur ein häufiges Symptom des ECS und EMS.

Das erfordert nun ein passendes Futtermanagement das bei euch leider einige ungeeignete Komponenten (rot gemarkert) enthält die die IR weiter nähren.

Luna255 hat geschrieben:
Derzeitige Fütterung 300 gr. Agrobs Wiesenflakes, 300 gr. melassefreie Rüschis, 150 gr. Kraftpaket von Agrobs (Luzerne & Mais ganze Pflanze Pellets), eine Hand voll Esparsette, geschrotete Hagebutten, Weißdornblüten und -blätter, reine Bierhefe, Leinöl und Reiskeimöl ca. 50 ml im Wechsel, MiFu für Senior von Lexa und gelegentlich weitere Kräuter. Zeitweise habe ich auch das Alpengrünmash


Zu hohe aber durchaus noch in der Referenz befindliche Glukose und Insulinwerte schwächen die inneren Hufstrukturen und in Folge dessen kommt es irgendwann zur Hufrehe was ihr ja nun vermeiden möchtet.

Auch ist Öl mit Vorsicht zu betrachten weil das Pferd keine Gallenblase hat und auf Ölfütterung nicht eingestellt ist, besser sind da Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne und Leinsaat die auch gut verstoffwechselt werden können.
Braucht es Hochkalorisches bietet sich die Reiskleie an.

FÜR ein ECS spricht insbesondere die klinische Beobachtung deiner Stute, atrophierte Rückenmuskulatur, Gewichtverlust über Winter, in sich gekehrt sein bzw. ein müdes Erscheinungsbild und das sich lockende Fell sind neben dem erhöhten ACTH und des schlechten Leberwertes schon recht deutliche Symptome die meines Erachtens ein Antherapieren rechtfertigen.
Auch wird in Fachkreisen ein Zusammenhang von EOTRH und ECS diskutiert!

Die Prascendtherapie sollte zwingend einschleichend erfolgen weil man sich so der Norm von unten nähert und dies deutlich weniger Nebenwirkungsbehaftet ist als es der Waschzettel von Prascend vorgibt. Infos zum Einschleichen findest du im ABC meiner Signatur unter Prascend.

In die Klinik fahren brauchst du für das EMS/ECS Profil nicht, das kann der Haus TA unter Einhaltung des erforderlichen Probenprocederes (siehe im ABC meiner Signatur unter EMS/ECS Profil) auch am heimatlichen Stall wenn er eine Zentrifuge in seiner Fahrpraxis dabei hat.

Glückwunsch aber zu eurem bisherigen Vorgehen mit EMS/ECS Profil, alles richtig gemacht!!! :2daumenhoch: :2daumenhoch:

Stellst du jetzt die Fütterung auf IR geeignete Futtermittel um und therapierst deine Süße mit Prascend an sollte es ihr sehr bald besser gehen.
Man merkt den Cushis oft schon nach wenigen Tagen Prascend eine positive Veränderung an, sie wirken mitunter wie in einen Jungbrunnen gefallen.

Und bitte keine Versuche mit Mönchspfeffer, dies ist nachweislich durch Studie belegt nicht befähigt ACTH zu senken, das ist derzeit lediglich dem Goldstandart Pergolidmesilat möglich.
Zudem ist Mönchspfeffer bei Hirntumoren (ECS= Hypophysenadenom) kontraindiziert.

Prascend ist korrekt angewendet ein wirklicher Segen für die Cushis und man braucht davor keine Angst zu haben.

Scheue dich nicht uns Löcher in den Bauch zu fragen, wir sind bemüht alles sehr zeitnah und fachlich korrekt zu beantworten (Dissertationen, Studien usw.).

PS:
Die erforderliche Dosis die erforderlich ist ACTH in die jeweilige jahreszeitliche Referenz zurückzuführen ist individuell sehr unterschiedlich und weder Rasse noch Gewichtsabhängig.
Von daher bestimmt kein TA sondern der Organismus des Patienten die Dosis, darum auch das Annähern an die Norm mit einer geringen Wirkstoffmenge (einschleichen) und Therapiekontrollen unter der halben zu erwartenden Anfangsenddosis.
Hier wird dann tatsächlich das Gewicht zur gewissen Orientierung wo das sein könnte herangezogen......

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:32 
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Deine Maus war zum Zeitpunkt der Blutentnahme im März Insulinresistent, das errechnet sich aus dem Insulin und Glukosewert die zueinander interpretiert werden.
Einzelwerte können durchaus innerhalb der Referenz sein, so ist die Blutglukose bei den Pferden z.B. nur relativ selten stark erhöht sondern eher das Insulin.
Da passt dann das eine Päckchen nicht mehr zum anderen und der Organismus kränkelt.....

RISQI und MIRG sind eine sehr umfangreiche Berechnung die uns im Forum der in USA etablierte IR-Calculator (steht im ABC) abnimmt.

Dort gibst du zusätzlich zur Wahl der Meßeinheit die Insulin und Glukosewerte mit Punkt statt Komma ein und kannst den Quotienten aus Beidem ablesen.
Werte bis 4,5 sind komplett, Werte von 4,5 -10 sind kompensiert Insulinresistent. Gesundwerte siedeln sich egal was gefressen wurde ü 20 an.

Es sollte auf unstrukturierte Kohlenhydrate Acht gegeben werden die häufig schon im Heu den Gesamtzuckergehalt über den von IR-lern geduldeten 10 % liegen.
Kohlenhydrate als solches sind ja nicht pauschal "gefährlich" sondern sogar zwingend für den Organismus erforderlich.

Es sind z.B. Melasse, Trester, Biertreber, Glukose, Saccharose, Fruktose, Getreide und nicht zuletzt auch Stärke (z.B. Luzerne und Mais) alles unstr. KH =Zucker.
Mit Mais alleine konnte im Tierversuch bei einem gesunden Pferd Hufrehe ausgelöst werden!

Auch ein altes Pferd benötigt eine ausgewogene Ernährung die wenig Zucker und Stärkehaltig ausfallen sollte.

Leinsaat, Leinkuchen oder Sojaschrot bringen auch Eiweiß ins Bäuchlein und das weitaus gesünder.....

Luzerne hingegen ist ein Mastfutter das für Kühe die Milchleistung erbringen müssen optimal ist, ob man das in einem Pferd, zudem das es IR ist haben muß ist also fraglich.
Abgesehen davon wird sie oft von IR-lern aus bisher nicht bekannten Gründen nicht vertragen und sollte deshalb nicht den Weg in den Trog finden.

Wichtig bei der Blutabnahme sind nicht so sehr Trasylolröhrchen sondern das vorrangig das sofortige Abzentrifugieren und Abhebern sowie ein schneller Kühl Versand in das Labor.

Einen Endokrinologen brauchst du nicht beauftragen, die Abgrenzung von EMS, ECS und der IR die sich überlagernde Symptome haben ist durch das kombinierte Profil schon erfolgt.
Zur Kontrolle des ACTH sollte immer mal wieder auch der KH Stoffwechsel, zumindest Insulin, Glukose, Fruktosamine und Triglycerde mit beauftragt werden, insbesondere wenn es Veränderungen in der Haltung, Fütterung und Bewegung gab.

Ist die IR Cushinginduziert kann sich diese durch passendes Gesamtmanagement UND gleichzeitiger Prascendtherapie wieder relativieren

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:33 
Von mir auch noch ein verspätetes Willkommen :hallo: .

Einen echten Endokrinologen für die Vet-Medizin findest Du höchstens in einer Klinik. Wenn überhaupt...... Soweit ist die Vet-Medizin noch nicht


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:34 
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Beiträge: 484
Hallo Luna,
schon einmal ganz kurz auf die schnelle ein paar Antworten/Anmerkungen zu deinem Post.
Da wir ja aktuell nicht genau wissen, wie es um den Kohlehydrat-Stoffwechsel deiner Maus bestellt ist, der zuletzt gemessene Insulin- Wert zu hoch (wenn auch noch in der Referenz) war, solltest du um jetzt auf Nummer sicher zu gehen wirklich nach dem Motto "weniger ist mehr" füttern. Im Prinzip heißt das: Heu. Und zwar zwischen 1,5 und 2% vom Körpergewicht (je nachdem ob sie abnehmen sollte oder nicht). Das du das Heu sowieso schon gewaschen anbietest ist sehr gut, da hierdurch auch nochmal Zucker ausgewaschen wird.
Nun sollte man ja zumindest dauerhaft und vor allem bei gewaschenem Heu auch Mineralfutter geben. Da bist du mit dem Allergovital ganz gut bedient, zumal es keine unnötigen und ungeeigneten Bestandteile hat. Falls du das MiFu anders nicht ins Pferd bekommst, kannst du ihr unmelassierte Rübenschnitzel anbieten, die eignen sich gut. Hier kann man dann später auch evtl Zusätze drin unterbringen (Kurweise Kräuter, o.ä.). Des Weiteren gut ist treberfreie Bierhefe, die begünstigt u.a. die Nährstoffaufnahme. Falls deine Maus eher zu dünn ist, kann man sie mit Ölsaaten unterstützen, geschrotete Leinsamen (am besten die goldenen) oder Sonnenblumenkerne. Ich gucke da immer im Internet, wo ich was günstig herbekomme. Sonnenblumenkerne solltest du aktuell aber fast überall bekommen, weil ja die Vogelfütter-Saison wieder losgeht. Oder eben stabilisierte Reiskleie. Ich kaufe die immer bei der Firma Holzner, ist meines Wissens auch eine der günstigsten. Ich bin mit der Qualität bisher immer sehr zufrieden gewesen.

Alle anderen von dir genannten Präparate würde ich erstmal außenvor lassen, wenn du die Werte kennst, kannst du dein Futter ja ggf zu Ende füttern um dann gänzlich umzustellen...
Möhren, rote Beete und Äpfel haben zu hohen Zuckergehalt (falls deine Maus insulinresistent ist), Knoblauch gehört finde ich so oder so nicht ins Pferd, Süßholzwurzel hat auch viel Zucker, naja, und die anderen Sachen sollten dann je nach Nutzen ggf nochmal durchdacht werden. Sprich, was willst du bspw mit Moringa oder Grünlipp erreichen.
Flohsamenschalen gehen, sind IR geeignet.
Die Heucobs würde ich durch unmelassierte Rüschnies ersetzen, falls das geht.
Bezüglich der BE ist wichtig, dass entweder das Blut direkt am Stall nach der Entnahme zentrifugiert wird, oder aber in extra dafür vorgesehene stabilisierte Röhrchen gezapft wird und dann glaube ich innerhalb von 30 Minuten zentrifugiert werden kann. Wir machen das immer so, da unser TA 4km entfernt seine Praxis inklusive Zentrifuge hat. Um ganz sicher zu gehen empfiehlt sich aber das direkte Zentrifugieren. Genau, wenn das Blut nicht richtig behandelt wird, kann es zu falsch negativen Werten kommen. Insulin und ACTH haben eine Halbwertszeit von nur 4 Minuten, d.h. alle 4 Minuten halbiert sich der Wert wenn das Blut nicht richtig behandelt wird. Wie schnell da aus auffälligen Werten unauffällige werden können, liegt ja dann auf der Hand.

Soweit erstmal von mir,
viele Grüße
Janka

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:35 
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Luna255 hat geschrieben:
Das Medikament erhalte ich nächste Woche. Werde es dann einschleichend geben. Meine TA meinte auf mein Vorschlag zur Vorgehensweise - man könne man auch direkt eine Tablette geben… - nein das mach ich nicht!
Eine sehr gute Entscheidung von dir denn mit einer Tablette zu beginnen ist arg nebenwirkungsbehaftet was dann zu Unrecht wieder das so wertvolle Medikament in Verruf bringt weil die Pferde apathisch, Futtermäkelig, Durchfall usw. haben was mit einschleichen wirklich durchweg vermeidbar ist.

Damit ich nicht schon wieder daneben greife in Sachen Fütterung: Gibt es Erfahrungen mit folgenden Kräutern und Zusätzen und ob sie in Zusammenhang mit dem Krankheitsbild und seinen Symptomen eher nicht verfüttert werden sollten. Falls es dazu bereits einen Beitrag gibt freue ich mich auch über einen Link.
Da kannst du mal im Futterbereich stöbern.....

Zink pur (von Agroobs): Zusammensetzung: Prenatura-Trockengrünfasern, Leinsamen ( Rohprotein 8,8 %, Rohfaser 23,2 %, Rohöle und -fette 1,7 %, Rohasche 9,3 %, Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe: 12.000 mg Zink in Proteinhydrolysate-Zinkchelat (3b612))

Von Einzelsupplementationen ist wegen der Interaktionen grundsätzlich abzuraten
eff-eins hat geschrieben:
......Von einer Einzelsupplementation generell aber auch von Selen möchte ich dir auf Grund der Interaktionen von Spuren und Mengenelementen (hier zum Beispiel u.a. zum Zink) zueinander abraten, zudem ist Selen in höherer Dosis toxisch. Abgesehen davon ist in den Geweben ein anderer Selengehalt als im Blut.

Die Laborreferenzen sind je nachdem wo man testen lässt unterschiedlich, wo das Eine einen Mangel bescheinigt ist es im Anderen okay oder gar zu hoch.

Wie S.Brosig QUELLE auch an anderer Stelle mal sagte was ich treffender nicht ausdrücken könnte ist:

Das Blutbild stellt ja keine quantitative Analyse dar, in der alle Parameter vorhanden sein müssten. Es ist nur eine Stichprobe. Wenn man z.B. von 10000 möglichen Parametern 10 bestimmt und darin eine Abweichung findet, so bedeutet das nicht, dass mit Behebung dieses einen Fehlers das Blutbild wieder in Ordnung ist. Statistisch gesehen enthält das Blutbild nämlich dann eigentlich ungefähr 1000 Abweichungen, nur hat man diese eben nicht untersucht! 999 Parameter bleiben dann weiter daneben!
Wenn man sich die Interaktionen der Mengen.-und Spurenelemente einmal ansieht versteht man vielleicht besser warum unbedingt nach dem Sinn von Einzelsupplementierungen gefragt werden sollte bevor etwas zugefüttert wird das die Situation vermutlich nicht besser sondern schlechter machen wird. Manchmal ist eine Vitamin E Gabe wesentlich sinnvoller.....und die für die Selen und Zinkaufnahme wichtigen Aminosäuren sind übrigens in Bierhefe zu finden die in der Pferdefütterung m.E. nicht fehlen sollte.

Die Zinkaufnahme wird durch Aminosäuren gesteigert, verringert aber durch Kupfer, Kalzium, Eisen, Mangan, Selen, Kadmium.

Selenaufnahme wird ebenfalls durch Aminosäuren gesteigert aber verringert durch Kupfer, Kadmium, Quecksilber, Schwefel, Blei, Zink.


Sowohl als Zinkspender als auch hochkalorisches Zufutter bieten sich Sonnenblumenkerne an,

Biotin (Makana): Zusammensetzung: Weizengrießkleie, Zuckerrohrmelasse, Monocaliumphosphat (Analytische Bestandteile: Rohprotein 10,8 %, Rohasche 8,8 %, Rohfaser 2,3 %, Rohfett 2,2 %, Phospor 0,81 %, Calcium 0,66 %, Natrium 0,03 % // Zusatzstoffe je kg: Vitamine, Provitamine und ähnliche Stoffe: Vitamin B6 (Pyridoxinhydrochlorid) 1.000 mg, Cholinchlorid 1.000 mg Biotin 3.000.000 mcg Aminosäuren: Methionin (DL-Methionin) 50.000 mg Spurenelemente: Zink (Glycin-Zinkchelat, Hydrid) 5.000 mg, Kupfer (Glycin-Kupferchelat, Hydrid) 1.250 mg)  Wahrscheinlich eher nicht gut wegen der Zuckerrohrmelasse??
Ja genau, und auch die Weizengrießkleie ist mit Bedacht zu sehen bei Stoffwechselkranken

Apfelpellets (Per Naturam): Zusammensetzung: Zu 100% aus schonend entsafteten Äpfeln (Analytische Bestandteile und Gehalte: Rohprotein 8 %, Rohöle/-fette 2,5 %, Rohfaser 30 %, Rohasche 4,5 %, Restfeuchte 12 % // Mineralstoffe: Calcium 0,06 %, Phosphor 0,21 %, Natrium 1,26 %, Eisen 0,02)
Reine Bierhefe (Per Naturam): 100 % reine Bierhefe ohne Treber ( Analytische Bestandteile und Gehalte: Rohprotein 52,1 %, Rohöle/-fette 1,6 %, Rohfaser 5,0 %, Rohasche 8,1 % // Mineralstoffe: Calcium 0,26 %, Phosphor 1,7 %, Natrium 0,24 %, Eisen 0,06 %, Mangan 0,01 %, Zink 0,01 %)

Getrocknetes Obst ist Mengenmässig wenig Masse aber enthält ungleich mehr Zucker als das Frischeprodukt das Wasserhaltig und größer dadurch ist, also Finger weg von Getrocknetem!
Treberfreie Bierhefe ist ein Muss und hat viele wertvolle Bestandteile, Aminosäuren, Mineralien usw. und helfen bei der Aufnahme von Spuren und Mengenelementen, siehe oben bei "Einzelsupplementationen"
Hagebutten[/b[b]] frisch (vom Strauch)
Mal ein paar Wenige sollte okay sein

[/color]Hagebutten geschrotet[/b] (Per Naturam): Rohfaser 24 %
Warum willst du die geben?
Moringablätter geschnitten (Makana)
Warum willst du die geben?
Ginkgoblätter geschnitten (Makana)
Warum willst du die geben?
Weißdornblüten mit Blättern geschnitten (Makana)
Warum willst du die geben?
Knoblauch Granulat (Makana): Zusammensetzung: Knoblauch (Allium sativum), getrocknet und fein granuliert (Analytische Bestandteile: Rohprotein 19,2 %, Rohasche 3,4 %, Rohfaser 1,6 %, Rohfett 0,3 %)
Warum genau möchtest du Knoblauch füttern das keineswegs im Dauereinsatz sein sollte und zudem dann auch Gesundheitsschädlich ist?
Süßholzwurzeln natur gemahlen (Makana): Inhaltsstoffe: Saponine (Glycyrrhizin), Flavonoide (Liquiritin), Cumarine, Schleimstoffe  wahrscheinlich eher nicht förderlich da süß ?
Wie der Name schon sagt ist das Zucker PUR, lt. Nährwertrechner enthalten 100 gr.: Kohlenhydrate: 58,2 g

Flohsamenschalen (Makana): Inhaltsstoffe: Rohfaser 84,1 %, Rohasche 4,0 %, Rohprotein 3,8 %, Rohfett 2,8 %
Wird ein positiver Effekt bei Insulinresistenz nachgesagt, kleidet Magen.-Darmschleimhaut aus und ist eine wertvolle Ergänzung in der Ration. Aber bitte wegen der Quellfähigkeit nicht zeitgleich mit Medikamenten verabreichen.

Ingwer gemahlen (Makana): Gingerolanteil (Scharfstoff) liegt bei 3,2 - 3,5 %
Gibt es Arthrosen denen du damit ein wenig entgegen wirken magst oder wozu soll es dienen?

Grünlipp pur (Makana): Zusammensetzung: Neuseeländisches Grünlippmuschelkonzentrat, 100 % rein (Analytische Bestandteile: Rohprotein 55,7 %, Rohfett 9,6 %)
Warum?

Karotten frisch  wahrscheinlich eher nicht förderlich
Solange keine Werte aus dem KH Stoffwechsel vorliegen sollte sie lediglich als Trägerstoff für die Prascendtablette dienen.
Rote Beete frisch wahrscheinlich eher nicht förderlich
Solange keine Werte aus dem KH Stoffwechsel vorliegen sollte darauf verzichtet werden. Zudem enthält rote Beete Thiaminase das das Vitamin B1 zerstört.
Karotten getrocknet (Olewo): 100% Karotten hergestelltes Naturprodukt ohne den Zusatz von Futteröl  wahrscheinlich eher nicht förderlich
siehe oben, also nein.
Ein Vergleich von 4,13 g Kohlenhydrate im Frischeprodukt gegenüber 36,82 im getrockneten Zustand.

Rote Beete getrocknet (Olewo): 100% Rote Beete hergestelltes Naturprodukt ohne den Zusatz von Futteröl u]wahrscheinlich eher nicht förderlich[/u]
siehe oben, also nein

Oder habt ihr Tipps für mich, womit ich meinem Pony etwas Gutes tun kann? Leinkuchen (welcher ist da empfehlenswert? Makana?)?
Ja z.B. den hab ich auch schon verfüttert und war zufrieden mit der Qualität.

Welche Hersteller sind empfehlenswert für Reiskleie? In dem Beitrag aus dem ABC waren ein paar Produkte genannt die jedoch in Deutschland u.U. nicht verfügbar sind.
Holzner z.B.

Wie sieht das mit den Heucobs von Agrobs aus. Sollte ich die nun gar nicht mehr füttern?
(Bestandteile: Rohprotein 8,8 % Kalium 1,61 % verd. Rohprotein 7,0 % Schwefel 0,16 % praec. verd. Rohprotein 4,1 % Zink 28,30 mg/kg Rohöle und -fette 2,5 % Mangan 132,00 mg/kg Rohfaser 24,2 % Kupfer 5,98 mg/kg Rohasche 9,0 % Selen <0,1 mg/kg Calcium 0,66 % Stärke <1,0 % Phosphor 0,25 % Zucker 9,3 % Magnesium 0,24 % Fruktan 6,3 % Chlorid 0,26 % verd. Energie nach GfE 2003 8,5 DE MJ/kg Natrium 0,03 % verd. Energie nach GfE 2014 7,4 ME MJ/ kg)
Wenn du zu den 9,3% Zucker die 6,3% Fruktan und 0,66% Stärke rechnest bist du schon bei einem Gesamtzucker von 16,26 %, unmel. Rüschnis haben nur ca. 5-7 %

Bezüglich der Heu- und Grasfütterung: Heu wurde bisher nicht analysiert. Es handelt sich um eine stalleigene Herstellung (kleine Quaderballen). Die Wiesen auf denen die Pferde stehen bzw. das Heu hergestellt wird sind keine „grünen Kuhweiden“. Es wird auf eine „ponygerechte“ Saatmischung zurückgegriffen und die Bodenwerte werden regelmäßig überprüft. Detaillierte Infos habe ich (noch) nicht. Gras wird morgens und abends etwas weiter gesteckt. Kann/sollte ich das so beibehalten?
Solange es keine aktuellen Werte aus dem KH Stoffwechsel gibt würde ich davon absehen, abgesehen sinken die Nachttemperaturen schon in den einstelligen Beereich und das Gras enthält entsprechend viel Fruktan.
Das Heu wird mindestens 60 Minuten gewaschen aufgrund der COB. Stroh oder ähnliches bekommt meine Stute überhaupt nicht. Im Sommer haben die Pferde Naturboden und im Winter Späne im Offenstall.
Super, dank des einstündigen Waschens werden bis zu 30 der unstr. Kohlenhydrate herausgewaschen :2daumenhoch:

Mein Hufschmied war gestern da. Habe ihn nochmal zu der Rehe von damals befragt, da er alles begleitet hat. Rotation hatte wohl stattgefunden. Geröngt wurde damals auch aber da habe ich keine RöBi vorliegen(Könnte ich u.U. bei dem damals behandelnden TA anfordern)
Das wäre gut, und zudem auch mal wieder Kontrollbilder anfertigen zu lassen sollte in Betracht gezogen werden. Das zeigt ob die jetzige Hufzubereitung passend ist, deine Beschreibung zu Hufsituation wie ausbrechen, Bröselhorn, fühlig nach Beschlagverlust und anderem Hufbearbeiter usw. könnte ein Hinweis auf unpassende oder unzureichende Hufzubereitung sein, muß es aber nicht.
Es gibt Pferde die einen permanenten Hufschutz brauchen, von daher ist dies nur ein Gedanke...
Schön wären hier Hufbilder gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur.
Was muss ich bei der nächsten Blutentnahme nach 8 Wochen nach Beginn der Medikamentengabe beachten? Muss das Abzentrifugieren und Abhebern direkt am Stall geschehen? Wenn das Blut in der Zeit von der Entnahme bis zum Versand nicht richtig „behandelt“ wurde, kann es dann zu signifikant falschen Werten kommen und wie äußern sich diese?
So wie Duddel85 schon schrieb, falsch erniedrigt weil geringe Halbwertzeit.
Wenn nicht direkt abzentrifugiert wird bitte Trasylolröhrchen beim Labor anfordern und dann muß sichergestellt werden das dein TA auch wirklich umgehend ohne weitere Kunden anzufahren in die Praxis damit fährt.

Könnt ihr mir gute Fachliteratur oder Dissertationen zu dem Thema Cushing (PPID) und Fütterung empfehlen?
Hier existiert ein tolles Fachwissen im Forum - meinen Respekt dafür! Bis ich das Forum durchgearbeitet habe wird es jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, weswegen ich noch nach Literatur zum „schnellen“ Nachschlagen suche.
Leider nein, das Wissen im Forum stammt aus unzähligen Erfahrungen, Recherchen, Dissertationen, Facharbeiten, Studien oder auch der Cushing Group um Dr. E Kellon, Vieles was gerade für den Einstieg wichtig ist ist schon im ABC hinterlegt.
Wenn ich dann nächste Woche die Tabletten erhalte, kommen bestimmt die nächsten Fragen auf… ich hoffe ich fange euch nicht an zu nerven.

Liebe Grüße
Luna


Ich persönlich würde jetzt relativ zeitnah ein EMS Profil veranlassen um zu schauen wie es um den KH Stoffwechsel bestellt ist, daraus kann man auch eher Futterempfehlungen geben.
Abgesehen davon gehören die Werte aus dem KH Stoffwechsel auch zur Cushing Diagnose und Therapie.
Hat das Pferd eine ECS induzierte IR kann sich diese bei unpassender Dosis auch wieder verstärken und somit ein Hinweis sein die Dosis nach oben hin anzupassen wenn ACTH bei einer Therapieüberprüfung plötzlich vielleicht etwas überhalb der Referenz liegt.
Erfahrungsgemäß muß die Dosis im Laufe der Erkrankung bei allen Patienten irgendwann nach oben hin angepasst werden, das können Wochen, Monate aber manchmal auch Jahre sein bis dies erforderlich wird.

Zum Thema Mineralien oder Zusätze:
Bei der http://www.Futtermanufaktur.de kannst du selbst ein Mineralfutter zusammenstellen bzw. dein bisheriges "nachbauen" unter weglassen ungeeigneter Substanzen (Melasse usw.) die oft im Fertigprodukt vorliegen

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:36 
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Beiträge: 671
Fachlich ist Kathis Beiträgen ja immer wenig bis gar nichts hinzuzufügen :wink: da bleibt mir auch nur noch ein spätes "Hallo" :hallo:

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* Und wenn mich einer fragt: "Wie kommt es, dass Du nur noch an die Araber denkst, dass Du Dein Herz so an sie hängst?" ,kann ich keine Antwort geben, denn wer es nicht weiß, wird es nie verstehen! *

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:37 
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Das freut mich das du nun wieder etwas "aufgeräumter" bist und dir einen Plan gemacht hast, SUPER!!! :2daumenhoch:

Ich würde wohl kein Fertigfutter wie das Rice up nehmen wollen, ich glaube Eddi war das die auch mal starke Verunreinigungen darin gefunden hatte.
Wenn du Reiskleie und ganze Sonnenblumenkerne (also mit Schale), Leinkuchen oder Leinsaat sowie Treberfreie Bierhefe selbst zusammenmixt hast du ein reelles Futter von hoher Qualität.
Bei geschälten Ölsaaten wie Lein oder Sonnenblumenkernen besteht ein sehr hohes Schimmelpotenzial bzw. wird es ranzig.


Moringa ist die neue Modepflanze und es werden ihr wahre Wunder zugesprochen, belegt ist das aber ganz und gar nicht.
Im Vergleich zu anderen Nahrungs(ergänzungs)mitteln, vornehmlich Frischen schneidet Moringa da generell getrocknet angeboten deutlich schlechter ab als es zunächst den Anschein hat und die Bewerbung vorgibt.

Abgesehen davon senkt es den Blutglukosewert was beim Pferd das eher selten in den Status einer deutlichen Erhöhung kommt sogar unerwünscht und nicht dienlich sein kann.

Deine Süße darf und soll gerne zur EMS/ECS Profil Blutentnahme Heunüchtern sein, lediglich auf Weidegang und Kraftfuttergaben sollte 12 Stunden vorher verzichtet werden.

Nahrungskarenz bedeutet für den Dauerfresser Pferd Stress und dieser kann Laborwerte negativ beeinflussen.
Lediglich bei Funktionstests muß eine absolute Nahrungskarenz eingehalten werden, beim EMS/ECS Profil jedoch nicht.
Abgesehen davon hat man, finde ich persönlich, so ein realistisches Bild wie es im KH Stoffwechsel aussieht weil mein Pferd ja sonst permanent zu fressen hat.

Wenn du mal ein Leckerli brauchst weil du clickerst kannst du auch Erdnüsse in der Schale anbieten, nach anfänglicher Skepsis machen meine Ponys mittlerweile einen Handstand dafür.
Da aber bitte auf einwandfreie Qualität achten oder sonst in brauner Haut gelassen aber geschältes Produkt ausweichen.

Sojaschnitzel würden sich neben Salatgurke, Stangensellerie auch als Leckerlie anbieten, bei allergischem Geschehen ist aber von Sojaprodukten lieber Abstand zu nehmen da dies Allergien begünstigen kann.

Um Hustern, COPD-lern EMS/IR-ler gerecht etwas anbieten zu können hat sich Sabol bewährt, da sind nur vernachlässigbare 0,2% Süßholzwurzel enthalten.
Es gibt hier viele User die sehr gute Erfahrung damit gemacht haben, so auch ich bei meinen Ponys.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:38 
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Ja das hast du gut gemacht mit den Fotos!!! :2daumenhoch:

Leider fehlen bei dem Röntgenbild Markierungen am Huf die ohne diese keine konkrete Beurteilung über eine mögliche Absenkung des Hufbeines zulassen.
Auch dann wird nämlich zusätzlich zur Rotation, die hier auch erkennbar ist und eine entsprechende Hufzubereitung erfordert, die Parallelität vom Hufbein zur Hornkapsel verlassen und die Zehe hat unten einen deutlich größeren Abstand zum Hufbein.

Wie ist denn die Gliedmaßenstellung der Vorderbeine?
Was mir in der Frontalaufnahme auffällt ist das die Last nicht optimal in den Huf geleitet wird weil das Bein schief im Huf zu stehen scheint. :kinn:
Das kann aber auch darin begründet liegen das die Aufnahme nicht exakt von vorne mittig angefertigt wurde .....oder aber das das Hufbein einseitig, seitlich abgesenkt ist was weniger gut wäre...

Das Fell finde ich bei deiner so Süßen (bin ja ganz angetan von ihr :lol: ) gar nicht so Cushitypisch, was aber [b]für[/b] ein ECS spricht ist der massive Abbau des Körpergewichtes über Winter.
Das relativiert sich unter der Therapie wieder und Futter kann besser verwertet werden.

Die Hufzubereitung hat meinem Empfinden nach zu zurückhaltend stattgefunden und die Zehenwand hätte deutlicher nach oben zum Kronsaum hin angepasst werden sollen damit das Abfussen leichter fällt und der Hufbeinträger nicht gezerrt wird.

In der einen Sohlenaufnahme fällt insbesondere bei dem einen Bild die einseitig höhere Trachte (links) und der weiter nach vorne Richtung Zehe liegende Eckstrebenwinkel auf. Da sollte meines Erachtens nachgearbeitet werden weil zum einen der Huf dann besser ausbalanciert ist und zum anderen der Strahl keine einseitigen Zwang bekommt.
Den hat er jetzt nämlich wie die gelb eingezeichnete Linie zeigt weil der linke Ballen nach rechts drängt.
Dabei zu beachten ist immer auch die Gliedmaßenstellung und das dazu gehörige Pferd in Bewegung ob.

Allerdings bin ich kein Hufbearbeiter und kann dir nur meinen Eindruck, und den ja nicht am lebenden, bewegten Objekt sondern nur an Hand von Bildmaterial das täuschen kann, mitteilen.

Die Hornkapsel weist schon sehr viele Ringe auf die an sich auch physiologisch und durch Futterveränderungen, Krankheit und Medikamente usw. kommen.
Ich kann allerdings nicht klar ausmachen ob diese in allen Wandanteilen immer parallel zueinander verlaufen was sie sollten, divergieren sie zu den Trachten/konvergieren zum Hufrücken liegt i.d.R. als Ursache eine Lageveränderung des Hufbeines vor.
Sind sie überall und rundherum parallel zum Kronsaum und zueinander?
Auch die sehr ausgeprägte Rinne direkt unter dem Kronsaum macht mich ein wenig stutzig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:39 
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Luna255 hat geschrieben:
Am Donnerstag früh kommt der neue TA zur Blutentnahme mit seiner Zentrifuge :gig: Am Telefon klang er auf jeden Fall sehr vielversprechend und fachkundig.
Da werde ich auch nochmal alle Punkte ansprechen. Ich bin gespannt.

Oh ja ich bin auch gespannt und erwarte ganz ungeduldig deinen Bericht hinterher.
Das er fachlich gut informiert klang UND sogar die Zentrifuge mitbringt hört sich nämlich in der Tat vielversprechend an :daum:

Wir hatten unter der vorherigen HS eine zunehmend lange Zehe mit unterschiebenden Trachten, das ist nachher so ein Kreislauf der sich verselbstständigt und im Laufe der Zeit schlimmer wird was mich zu einem HS Wechsel bewogen hatte.

Meine Theorie die Trachten in der Länge (nicht Lotrecht in der Höhe, sondern Beginn Tracht bis Ende gemessen!! ) zu kürzen hat auch meine jetzige HS bestätigt und diese als erste Maßnahme beim ersten Besuch gekürzt.
Siehe da, die Last wurde sofort mittig vom Huf aufgenommen weil der gesamte Huf quasi weiter nach hinten kam und die Zehe konnte dementsprechend gekürzt und nach oben zur Anbindung angepasst werden und sah mit den paar Raspelstrichen sofort ausbalanciert aus.

Ich will damit nur sagen das manchmal der Fehler bei der Hufzubereitung wirklich im Detail liegt.

PS:
Sollte eine unterschiedliche Trachtenhöhe auch an den vorderen Hufen vorhanden sein bestätigte das ja im Prinzip meinen Eindruck von der dorsalen Röntgenaufnahme die ein schief stehendes Bein vermuten lässt.
Gesehen habe ich es ja an der Sohlenansicht der Hinterhufe wo man wegen Barhuf mehr erkennen kann.

Ist das real tatsächlich so was nur du vor Ort erkennen kannst und der Höhenunterschied ist nicht in der natürlichen Gliedmaßenstellung (Kuhhessig, Zeheneng, Fassbeinig ö.ä.) deines Pferdes begründet bedeutet dies das sowohl die Gelenke als auch Sehnen und Bänder eine permanente Fehlbelastung erfahren.

Denkbar fände ich bei einer dann in Teilen unpassenden Hufzubereitung das darin evtl. der Grund liegt warum die Umstellung auf Barhuf scheiterte bzw. dies zumindest begünstigt haben könnte.

Handelt es sich eigentlich immer um die lateralen Wände, liegen diese evtl. auch flacher?

Bewegt der HS beim raspeln die Hufe deutlich nach außen weil er sie zwischen den Beinen einklemmt hat er schnell einen Knick in der Linse was das Phänomen auch ein Stück weit erklären könnte wenn es nicht Gliedmaßenstellungs bedingt ist.

Aber auch das sind, wie du schon richtig liest und vermutest, nur Gedanken von mir persönlich und erheben natürlich keinen Anspruch darauf in allen Teilen fachlich korrekt zu sein.
Das kann allein durch Bildmaterial sowieso nicht klappen weshalb ich die Idee mal eine Zweitmeinung am Pferd direkt einzuholen gut finde.

Klar das bei all dem was dein Stütchen so im Angebot hatte die Hufe etwas hinten angestellt wurden, insbesondere wenn sie keine Lahmheiten zeigte

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:40 
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Eine süße Maus hast du da! Total niedlich...
Zu den Hufen hat Kathi glaube ich schon weitestgehend Stellung bezogen, da kenne ich mich leider auch noch nicht so perfekt aus...
Bei uns ist auch die Umstellung auf Barhuf fehlgeschlagen, es lag bei uns aber v.a. an einer flachen, dünnen und empfindlichen Sohle.
Ich finde sie auf dem aktuellen Foto nicht wirklich zu dünn. Auf dem ausm Frühjahr nach der Schur erscheint sie schon etwas rippig, soooo extrem finde ich es allerdings nicht, sie hat ja z.B. noch einen runden Po. Unser Auge hat sich auch einfach an runde Pferde und Ponys gewöhnt. Im Prinzip ist es doch auch ein natürlicher Ablauf, vor dem Winter wird Speck angefuttert, der über den Winter verzehrt wird...
Das sind aber nur Eindrücke von Fotos.
Sicherlich eine gute Entscheidung, das Ganze nun über Blutwerte nochmal abklären zu lassen. Warten wir mal ab

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:42 
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Duddel85 hat geschrieben:
Auf dem ausm Frühjahr nach der Schur erscheint sie schon etwas rippig, soooo extrem finde ich es allerdings nicht


Nicht?? Ich hab das obere Bild mal vergrößert angeschaut, da sieht man das ganze Ausmaß dann doch sehr gut und ich persönlich empfinde sie da als viel zu dünn.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:43 
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Ok, auf den beiden Bildern kann ich es auch deutlicher sehen. Da war sie deutlich zu dünn.
Auf den anderen Bildern sieht sie toll aus- auch ich finde, man sieht ihr die 27 Jahre nicht an! :2daumenhoch:

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:44 
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Genau das sagen und sehen wir hier immer wieder, um Schäden an den Hufen zu entwickeln bedarf es keiner offensichtlichen Hufrehe.
Zu hohe Glukose und Insulinwerte sind wissenschaftlich gewebeschädlich erkannt und schwächen die inneren Hufstrukturen.

Eine Zweitmeinung durch einen HS wirst du aber einholen und zur Sicherheit auch mal neue Röntgenbilder beauftragen?
An Hand derer kann die jetzige Hufbearbeitung recht gut beurteilt werden und auch kann der HS danach die Hufe optimal unter Berücksichtigung aller Erfordernisse die sich daraus vielleicht ergeben zubereiten.

Schön das heute mit der Blutabnahme alles so wunderbar geklappt hat, das freut mich :2daumenhoch:

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:44 
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Beiträge: 671
Die Maus ist wirklich eine süße und ich finde auch, ihr Alter sieht man ihr wirklich nicht an.

Ich finde es eine gute Entscheidung das vom TA empfohlene Futter nicht zu füttern. Es wurde ja schon im Verlauf geschrieben bzw. Fütterst du ja schon die unmelass. Rüschni und zum auffüttern Reiskleie. Und wenn du sagst, sie baut wieder etwas auf, scheint es ja auch gar nicht nötig.

Ich persönlich würde mittlerweile auch einem "gesunden" Pferd keine Müslis und Co mehr geben, denn auch der gesunde Stoffwechsel wird belastet. Je nach Arbeit und Verfassung, kommt man glaube ich mit Rüschni, Reiskleie, Bierhefe (ggf. Mineralfutter) und einigen gezielten Kräutern schon ziemlich weit

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* Und wenn mich einer fragt: "Wie kommt es, dass Du nur noch an die Araber denkst, dass Du Dein Herz so an sie hängst?" ,kann ich keine Antwort geben, denn wer es nicht weiß, wird es nie verstehen! *

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Luna Lewitzer Stute
BeitragVerfasst: 19.12.2017, 20:45 
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Beiträge: 11657
Glückwunsch zu den Werten aus dem Kohlenhydratstoffwechsel, und ja es stimmt NICHT IR!! :2daumenhoch:

Damit das auch so bleibt würde ich persönlich auf Esparsette und Luzerne sowie auf getrocknete Rote Beete und Möhren Esparsette und Luzerne sind Mastfutter und für ein Pferdchen generell zu überdenken, bei getrocknetem Gemüse bleibt leider fast purer Zucker bei durch den Wasserverlust nur noch wenig Masse übrig.

Wenn du das füttern möchtest dann also lieber frisch und durch das enthaltene Wasser adäquater Menge.

Das weiter angestiegene ACTH zeigt aber doch das ein Antherapieren sinnvoll ist, schön wenn deine Freundin da zunächst mit ein paar Tabletten aushelfen kann.
Einschleichend die Therapie beginnend zeigen sich wirklich nur gaaaaanz selten Unverträglichkeiten oder her Unpässlichkeiten die sich aber oft nach ein paar Tagen relativieren. Von daher solltest du erstmal davon ausgehen das alles gut verlaufen wird.

Sicher sind heutige Röntgenbilder Qualitativ sehr hochwertig, eine Absenkung allerdings lässt sich erst sehen wenn sie schon seeehr ausgeprägt wäre und geht sonst diagnostisch nicht selten unter.
Von daher würde ich persönlich sie immer machen, Klinik ist dafür m.E. aber nicht erforderlich. Das ist eher etwas für Rehelein die schlimme Rehehufe haben die dann auch den Bildern entsprechend fachgerecht zubereitet und versorgt werden müssen was vielleicht der HS am Stall nicht leisten kann.

Das Mineral kannst du gerne zu ende geben.

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