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 Betreff des Beitrags: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 12.01.2016, 23:27 
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So..

hoff ich hab das alles richtig gestartet und verlinkt und was weiss ich :grin:

Vielleicht möchte ja wer was schreiben zu dem Tagebuch. Hab zwar Bilder drin, aber werd demnächst korrekte machen.

Bis dahin

Lg

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 13.01.2016, 06:40 
Moin und herzlich willkommen hier. Sieht alles gut aus, was Du gemacht hast. Und Bilder darfst ruhig hochladen, kein Problem.

Bzgl. der Leberwerte: ich glaube nicht daran, dass die Wurmkur die Werte so hoch getrieben hat. CK ist beispielsweise ein Muskelwert, der hat nicht so viel mit der Leber zu tun. Das wäre ja fürchterlich, wenn jede WK die Leberwerte so anschieben würde. Hast Du noch weitere Werte aus dem Blutbild?

Du weißt, dass Quarter zu PSSM neigen?! Da würde ich auch noch einmal ansetzen. Einige Dinge könnten auch damit zusammenhängen.

Auf den ersten Blick finde ich die Maus jetzt nicht so typisch EMS-verdächtig, aber das lässt sich mit Sattel nicht so richtig beurteilen. Da wären neue Bilder hilfreich.

Und wenn Du dann die Knipse schon in der Hand hast, dann mach bitte auch noch einmal richtige Hufbilder. Die Kamera sollte dafür auf dem Boden stehen und es sollte möglichst im rechten Winkel sowie wirklich frontal von vorne fotografiert werden. Sonst sind Hufe nicht zu beurteilen. Wenn ich das richtig sehe, sollte deine HO die Zehenwand noch ein wenig mehr strecken, es scheint, als wenn sie vorne eine ganz leichte Bullennase anrasselt, weil sie nur den unteren Bereich der Zehe wegnimmt. Aber auch da ist eine bessere Beurteilung möglich, wenn man perspektivisch richtige Bilder hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 13.01.2016, 07:41 
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Ein fühliges Laufen kann wirklich aufgrund der IR/EMS auftreten, aber auf diesem Bild, welches wohl direkt vor dem reheschub aufgenommen worden ist, sieht sie als Quarter wirklich ganz untypisch dafür aus.
Aber egal wie, wir können genauso wenig hellsehen wie der TA, darum hilft da ausschließlich eine korrekte Blutprobe vom Gesamtprofil (siehe dazu im ABC unter EMS-ECS gesamtprofil)

Ein einzelner Glukosewert sagt sowas von überhaupt gar Nichts aus.

Das sollte mit der Überprüfung der Leberwerte unbedingt zeitnah auf der to-do-Liste stehen.

Von daher ist der Plan zu Chromhefe zunächsteinmal völlig absurd. ChromIII ist ein Spurenelement welches nicht unproblematisch ist und in seiner Gesamtheit für den Organismus gar nicht überprüft ist bzgl. seiner Nebenwirkungen und Wechselwirkungen.
Generell gibt es keine Erfolgsbilanz dazu und sollte somit ausschließlich als Versuch bei den ganz schweren Fällen hoher Insulinspiegel überlegt werden.

Wie Schnulli sagt spielt PSSM bei Quartern eine Rolle. In der Ernährung und im Management ist das ganze, da auch den Kohlenhydratstoffwechsel betreffend, sehr ähnlich:
zuckerarme und getreidestärkefreie = artgerechte Pferdefütterung.

Leider ist hiesiges Heu in den allermeisten Fällen schon pferdeungeeignet da viel zu zuckerreich.
Dem begegnet man mit Waschen.
dies einmal vorweg.

Generell fehlen mir die Gewichtsangaben bei der Fütterung.
Heucobs ist nichtz mehr als Häckselheu unbestimmter Herkunft und z.T. gab es Pferde welche in diesem Zusammenhang schlechte Leberwerte aufgewiesen haben.
Besser sind unmelassierte rübenschnitzel.

Woher diese Leberwerte gekommen sind lässt sich im Nachhinein schhlecht beurteilen.
Möglich sind Giftpflanzen auf der Wiese und im Heu. Eine immer größere Rolle spielt da das Jakobskreuzkraut.
JKK steht auch im Zusammenhang mit Hufrehe.

So, das wars fürs Erste mit lieben Grüßen
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 13.01.2016, 09:16 
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Schönen guten Morgen,

PSSM hatte ich ganz vergessen. 2012 hat Annie ja ein Fohlen bekommen. Das Mädel, dass Annie zur Verfügung bestellt bekommen hat zum züchten hat dies prüfen lassen und mir auch vor kurzem den Bericht zukommen lassen.

PSSM n/n
GBED n/n
HERDA n/n

Wegen den Leberwerten hab ich mir auch arg Sorgen gemacht. Als erstes ist auch der Mörtelkübel raus geflogen und ich hab mir eine lebensmittelechte Wildwanne besorgt. Rein für mein Gewissen. Weiss nicht ob da soviel dran ist, dass diese giftig sind. Aber nun bin ich auf der sicheren Seite.

Mit der Chromhefe wollte ich nur starten, da eine Freundin hier sehr gute Erfolge mit ihrem EMS Pony hat. Natürlich langsam und erst wenn ich mit der Kur fertig bin bzw. ich die Wirkung vom Hanf, welchen ich nach der Kur zuerst anfüttere beobachten konnte.

Gewichtsangaben kann ich nicht viel machen. Heu satt.. heißt wir haben bei uns in den Paddocks Gitterboxen. Diese werden morgens und abends gefüllt. Annie hat immer Heu, da sie nie leer frisst. Wo andere am Stall schon Stunden leer stehn, hat sie immer noch ordentlich.
Heucobs sind wirklich nur ein Händschen voll, damit ich die Mariendistel wo unter mischen kann. Mariendistel fütter ich mit 10 gr. grad an und steigere diese dann wöchentlich bis auf 50gr. Die Heucobs bekommt sie auch erst seit ner Woche.. also die können auch bei den Leberwerten nicht mit gespielt haben.

JKK hab ich auf der Koppel schon abgesucht. Nichts. natürlich weis sich nicht wie die Koppel am Haus des VB war.

Alles in allem sagen eben alle am Stall seit ich die Maus bewege hätte Sie abgenommen, Füße sind um einiges besser und sie wäre ansich wie ausgewechselt. Daher will ich diesen Weg zuerst weiter gehen. Step by Step. Nun sind seit 2 Wochen die Äpfel-Karotten-Brot-Mischung vom VB auch gestrichen. Muss halt mal abwarten wie sich jetzt alles entwickelt. Wollte eigentlich mitte April nochmal Blutbild machen lassen.

Auf den Glukosewert hab ich auch nix gegeben.

Eddi hat geschrieben:
Ein fühliges Laufen kann wirklich aufgrund der IR/EMS auftreten, aber auf diesem Bild, welches wohl direkt vor dem reheschub aufgenommen worden ist, sieht sie als Quarter wirklich ganz untypisch dafür aus.Eddi

Das Bild mit Sattel wurde vorgestern aufgenommen.

Ganz liebe Grüße

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 13.01.2016, 09:30 
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Beiträge: 11658
Ein Hallo auch von mir und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Als Kur sollte Mariendistel und Artischocke genau wie generell Kräuterkuren nur über 6 Wochen gegeben werden, das reicht um die Leber anzuschubsen die sich zudem als einziges Organ auch recht gut regeneriert.
Bei allem was ins Mälchen hinein gefüttert wird muß berücksichtigt werden das dies seinerseits den Stoffwechsel auch belastet weil es verstoffwechselt werden muß.
Oftmals ist Unterlassung von allen Zusätzen oder gar Futtermitteln tatsächlich die bessere Option.

Die Leberwerte sind natürlich momentan schiete, da beisst die Maus keinen Faden ab. Auch LDH und GLDH bestätigen dies wobei LDH auch bei falschem Probenumgang (Hämolyse) erhöht ist.
Um sicher zu sein wie es um die Leber tatsächlich steht könnten bei der nächsten Blutabnahme zusätzlich noch die Gallensäuren beauftragt werden.

Erniedrigte Zink und Selenwerte sind nicht selten anzutreffen, die Frage ist immer ob dies tatsächlich pathologisch ist.
Ein oft begangener Fehler liegt dann darin das versucht wird durch Supplemente diesen vermeintlichen Mangel ausgleichen zu wollen während 900 andere Parameter die nicht getestet und somit unberücksichtigt geblieben sind dadurch durcheinander gebracht werden weil es Interaktionen untereinander gibt.
Gerade Zink und Selen was häufig sogar als Kombi angeboten wird hebt sich quasi gegeneinander auf. Der bessere Weg wäre hier ein ausgewogenes Mineral das passend zur Heufütterung (enges Calcium/Phosphor Verhältnis) anzubieten bzw, die Gabe von Treberfreier Bierhefe und/oder Vitamin E.
Das aber nur mal so allgemein vorweg falls Überlegungen bestehen da irgendwie agieren zu wollen.

eff-eins hat geschrieben:
Hier möchte ich auf die Interaktionen hinweisen weshalb eine Einzelsupplementierung gut überlegt sein sollte. Wie S.Brosig QUELLE auch an anderer Stelle mal sagte was ich treffender nicht ausdrücken könnte ist:
Das Blutbild stellt ja keine quantitative Analyse dar, in der alle Parameter vorhanden sein müssten. Es ist nur eine Stichprobe. Wenn man z.B. von 10000 möglichen Parametern 10 bestimmt und darin eine Abweichung findet, so bedeutet das nicht, dass mit Behebung dieses einen Fehlers das Blutbild wieder in Ordnung ist. Statistisch gesehen enthält das Blutbild nämlich dann eigentlich ungefähr 1000 Abweichungen, nur hat man diese eben nicht untersucht! 999 Parameter bleiben dann weiter daneben!
Wenn man sich die Interaktionen der Mengen.-und Spurenelemente einmal ansieht versteht man vielleicht besser warum unbedingt nach dem Sinn von Einzelsupplementierungen gefragt werden sollte bevor etwas zugefüttert wird das die Situation vermutlich nicht besser sondern schlechter machen wird. Manchmal ist eine Vitamin E Gabe wesentlich sinnvoller.....und die für die Selen und Zinkaufnahme wichtigen Aminosäuren sind übrigens in Bierhefe zu finden die in der Pferdefütterung m.E. nicht fehlen sollte.

Die Zinkaufnahme wird durch Aminosäuren gesteigert, verringert aber durch Kupfer, Kalzium, Eisen, Mangan, Selen, Kadmium.

Selenaufnahme wird ebenfalls durch Aminosäuren gesteigert aber verringert durch Kupfer, Kadmium, Quecksilber, Schwefel, Blei, Zink.

Durch Mangansupplementierung wiederum wird Eisen, Chrom und eben Zink verringert.

Wertvolle Aminosäuren werden z.B. durch das Zufüttern von Bierhefe aufgenommen, während gerade käuflich zu erwerbende Kombipräparate wie z.B. das allseits beliebte Zink/Selen Gemisch sich im Prinzip gegeneinander nicht nur stört sondern vermutlich sogar aufhebt!

QUELLE


Wie wird deine Stute derzeit gearbeitet?

In Anbetracht dessen das der Hufbeinträger durch die Hufrehe ge oder zerstört wurde ist der Huf bis er einmal gesund in Anbindung herunter gewachsen ist nicht belastbar.
Wirken Scherkräfte, Fliehkräfte und große Lastaufnahmen wie bei schnelleren Gangarten oder unwegsamer Untergrund (z.B. huckelig gefrorener Paddockboden) auf den Huf ein kann dies schlimmsten Falles zu einer Nachrotation/Senkung kommen, alles bisher Erreichte zu nichte machen.
Ein Rehehuf braucht in etwa ein Jahr um einmal gesund in Anbindung herunter zu wachsen, jegliche Bewegung die Geradeaus und Schritt übersteigt ist darum eine Gratwanderung.
Insbesondere bei den Pferden denen nicht mittels adäquatem Rehebeschlag eine gewisse Hufunterstützung zuteil wurde ist die Gefahr dessen ungleich höher.

Die dorsale Hufwand sollte soweit das auf den eingestellten Hufbildern überhaupt korrekt zu deuten ist mehr nach oben zur Anbindung hin angepasst (Schnulli schrieb gestreckt) werden.
Das verhindert mögliche erneute schmerzhafte Zerreissungen des Hufbeinträgers, gibt dem Huf der selber immer bestrebt ist in Anbindung wachsen zu wollen eine optimale Grundlage dies auch umsetzen zu können.

Heu ad lib gefüttert und angedachter Weidegang passt für mich bei einem Rehelein nicht zusammen, zumal es noch keine verlässliche Aussage über den KH Stoffwechsel gibt die zumindest die Parameter Glukose, Insulin, Fruktosamine und Triglyceride umfassen sollte, auch ein ECS sollte bei der Ursachenforschung unbedingt mit ausgeschlossen werden.

Von daher lege ich dir ans Herz ein kombiniertes ECS/EMS Gesamtprofil zu beauftragen das aber ein besonderes Procedere erfordert weil sowohl Insulin als auch ACTH sehr instabil sind. Nachlesen kannst du das im ABC meiner Signatur.

PS:
Weder Chromhefe noch Hanf vermögen ein EMS wegfüttern zu können, das wird einzig nur durch angepasste Fütterung UND moderater Bewegung positiv beeinflusst.
Heu in abgewogener Menge (1,5% des Zielkörpergewichtes, max. 2% in der Erhaltung des Istgewichtes) kann man aus engmaschigen Heunetzen füttern, das verlängert auch die Fresszeit.

Übrigens unterhalten gerade tägliche auch kleine Mengen eine IR oder EMS, deshalb sollte auch hier Konsequenz vorherrschen und auf Unbedenkliches wie unmel. Rüschnis als Basis gewechselt werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 13.01.2016, 10:36 
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Beiträge: 11
Hallo nochmal, :wink:

ich hab im tagebuch mal die kompletten Blutwerteübersicht eingefügt.

Mit der Mariendistelkur hatte ich auch nur urspr. 6 Wochen vor. Aber die Hufpflegerin meinte ich sollte bei den Werten ruhig doppelt solang machen.

Die TÄ wollte eine medikamentöse Entgiftung. Dannach Mariendistel-Artischoken-Kur. Anschließend extra Leberfutter.

Ich will ja nicht als unwillig da stehn.. aber ich sitze auch hier uns sage ich geb der Maus Zeit. Wir machen nur positive Schritte. Alles verbessert sich. Zähne wurden im Nov. gemacht mit Sedierung. Blutbild im Dez. Nun komplette Futterumstellung. Es brauch ja auch alles ein bissel. Ich würde um ehrlich zu sein ihr später garkein Futter geben wollen. Die Heucobs sind schon aufwändig. Mache das ja nur wegen der Kur. Blutbild war ja auch nur ein "Furz" von mir, da war sie noch garnicht mir. Ich versuche sie gaaanz langsam umzustellen. In Futter, Hufe, Bewegung, Training.

Ich lege im Training größten Wert auf ihre Gesundheit. Heißt, ich bewege sie täglich fast nur im Schritt. Ich lasse sie sehr lange Schritt gehn bis ich sie traben lasse. Galloppiert wird recht wenig, da sie auch die Kondition nicht hat. Das alles dann aktuell in der Halle, also nicht im Wald oder auf nem Matschplatz. Reiten tu ich selten. Wenn dann auch fast nur Schritt, etwas Trab.
Ich bin Fan von Natural-Horsemanship und versuche gerade zuerst unsere Freundschaft zu festigen. Leider hat die Maus wohl viel Träsche bekommen in ihrer Ausbildung. Ist ängstlich und überreizt wenn man sie fordert, an den Flanken berührt etc. dabei ist sie so herzensgut und offen.
Was mir auffällt sie schwitzt nicht mehr direkt so. Die Temperaturen sind bei uns die letzten Tage recht konstant. Am Anfang hat sie nach 40 min. (Schritt, etwas Trab, kleine Galloppeinheit um die Übergänge lediglich zu trainieren) schon an der Brust geschwitzt. Entweder bild ich es mir ein oder sie baut nun endlich Kondition auf.. oder es kommt dass sie keinen karotten-Apfel-Brot-Mix mehr bekommt, der ihr zugesetzt hat.. aber sie schwitzt nicht mehr. Hab sie am Wochenende geritten. Davor longiert in allen Gangarten und ich dann nur Schritt und auf jeder Hand etwas Trab. Aber sie hat null geschwitzt.

Ich werde wie gesagt die Kur dann vllt wie ich urspr. wollte auf 6 Wochen verringern und dann Ende Feb. nochmal ein Blutbild machen lassen bzw. halt ein EMS Gesamtprofil erstellen lassen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 13.01.2016, 14:18 
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Beiträge: 11658
Das Prinzip viel hilft viel ist nicht richtig, egal wie schlecht die Leberwerte sind.

Bei der Beschreibung dessen was du durchs Training den Barhufen deines vor kurzem noch Rehepferdes zumutest wird mir ehrlich gesagt ganz elend.
Lies dir bitte noch einmal meinen letzten Post durch was vor dem komplett gesund herunter wachsens der Hufe ein no go ist, du hast fast alles davon aufgezählt inkl. longieren :(
Schau dir mal die Animation der Hufrehe im ABC meiner Signatur an, dann ist es vielleicht verständlicher warum der Huf keineswegs diesen Belastungen ausgesetzt werden sollte. Das Hufbein ist quasi haltlos in der Hornkapsel weil die Reissverschlußartige Verbindung (Hufbeinträger) ge oder zerstört ist.

Stell dir ein Trampolin vor dessen Sprungfläche nur noch punktuell oder ganz lose mit einem Bindfaden mit dem äusseren Rahmen verbunden ist, möchtest du es wagen darauf noch zu hüpfen?

Was hat denn der beh. TA zu der möglicher Weise vorhandenen Anämie gesagt die dein Pferd evtl. hat?
Auch Bleivergiftungen können dafür ursächlich sein was wiederum zu den schlechten Leberwerten passen könnte, gab es vielleicht veraltete Wasserleitungen oder Tränken?
Mal schauen was Schnulli zum Labor sagt die sich damit auch gut auskennt.......

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 13.01.2016, 15:29 
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Beiträge: 11
Mhh... jetzt machst du mir ein schlechtes Gewissen...
Also Annie muss wirklich nicht viel leisten.. Ich longiere Sie nun seit September. Gehe mit ihr spazieren. Die Hufe sind nicht warm oder pulsieren und sie zeigt auch sonst keinerlei Lahmheiten. Ich hatte schon am Befund Hufrehe gezweifelt.. aber die Hufpflegerin ist überzeugt. Hätte sie das nicht Kund getan.. für mich wäre es ein dickes Pferd mit schlechten Hufen, weil der VB unwissend dran rum geschnippelt hat.

Können Röntgenbilder jetzt noch Auskunft geben bzw. zeigen "wie schlimm" es noch ist?

Ich wollte eh mal röntgen lassen.. aber muss das Geld zuerst mal noch verdienen, so schnell wie das gerade weg ist.
(Zähne; Blutbild; Kaufpreis; Futter; Zubehör wie Waage, Wasserkocher, Kaffeemühle; Wasserwanne; Sattel; Side-Pull)

TÄ meinte nur Leber müsste dringend behandelt werden. Daher resultiert auch der Zink und Selenmangel. Alle anderen Werte wäre ok.
Wegen Wasserleitungen müsste ich am Stall mal fragen. Ich dachte evtl Giftstoffe aus dem Wasserkübel. Da die Pferde dort aus den schwarzen Mörtelkübeln ihr Wasser bekommen. Da hab ich nun eine lebensmittelechte Wildwanne geholt und siehe da, Annie trinkt mehr.
Bisher war es so dass ich in den letzten zwei Wochen täglich zwei 10l Kanister auffüllen musste. 20 Liter am Tag fand ich auch schon sehr grenzwertig. Hab den VB gefragt, der meinte das kommt vom Wetter, wäre normal. Nun, in die neue Wanne, fülle ich alle zwei Tage sechs 10l Kanister, also kommt sie nun zumindest auf 30l am Tag.

Ich will nichts falsch machen mit ihr.. aber stehn lassen und nichts tun.. sie hat ja keinen akuten Schub. Und wie gesagt mach ich das nun seit September und sie macht kontinuierlich Fortschritte. Anfangs war sie fühlig.. aber weil sie einfach platt war und dann auch nur wenn wir über Schotter oder spitzere Steine sind. Sie bekommt ja gerade wieder richtig Gewölbe und die Hufe wachsen endlich. Laut Hufpflegerin sind diese sehr schlecht gewachsen, sodass sie nie groß daran arbeiten konnte. Nun könnten wir endlich anfangen immer mehr zu korrigieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 13.01.2016, 17:16 
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Es braucht nicht viel Arbeit oder Leistung um die Hufe wieder in ein Dilemma zu führen, da reicht mitunter ein unkontrollierter Freudenhüpfer völlig aus. Darum nochmals in aller Deutlichkeit von mir der Wunsch auf die Rehehufe noch Rücksicht zu nehmen und sie ausschließlich angepasst zu belasten.

Du sollst sie ja auch gar nicht stehen lassen aber eben angepasst belasten, was hilft dir ein Pferd das zwar bewegt wurde um dessen Stoffwechsel anzuregen und es figürlich zum Traummaß zu führen wenn hinterher ein erneuter Reheschub zu beklagen ist, dann ist nämlich gar nichts mehr an Bewegung und man muss wieder von vorne anfangen und hat erneut einen langen Weg zur Hufgesundheit.
Sicher macht es Sinn die Hufe zu röntgen, daran lässt sich auch absehen ob die derzeitige Hufbearbeitung passend ist oder optimiert werden kann/sollte.

Es ist tatsächlich auch Wetterabhängig wieviel Wasser die Pferde aufnehmen, allerdings sind Maurerkübel generell kein adäquates Tränke oder Fütterungsgefäß und wegen der evtl. daraus resultierenden gesundheitlichen Folgen m.E. abzulehnen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 13.01.2016, 17:20 
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Ich würde es bewegungsrechnisch auch so weiter laufen lassen (wobei die ausführungen von Kathi natürlich richtig sind)
Was ein Huf verträgt und was nicht kann man im Vorfeld nie wissen, da es bisher nicht nur stabil ist sondern sich auch verbessert hat ist ein Zeichen dass die Hufe das aushalten.

Diee große Frage ist ob überhaupt ein Hufreheschub vorgelegen hat oder lediglich eine Wandrotation aufgrund schlechter Hufpflege.
Siehst du an den Hufen irgendwelche einschnürungen vom Kronenrand aus und oder zum Ballen hin abfallende Ringe?
In dem Fall wäre ein ehemaliger Hufreheschub eindeutig. Ist nur die weiße Linie verbreitert kann es eben auch eine Wandrotation sein.
VR sieht es mir ein wenig danach aus. Vielleicht machst noch einmal neue Bilder mit ganz sauberen ev. sogar nassen Hufen nach Anleitung im ABC.
Allerdings stören mich schon ein wenig die vielen ringe.
Einen Aufschluß können RöBis bringen sofern Lageveränderungen des Hufbeins ersichtlich sind.
Das Problem bei solchen ist, den TA zu überzeugen dass ein gutes Röntgengerät zwar viel zeigt, aber um eine Senkung abschätzen zu können muss der Kronenrand genau markiert werden.
Allerdings kann ich mir bei der aktuellen Hufoptik wirklich keine gravierenden schäden vorstellen.Trotzdem muss man hier auch dazu sagen: im Falle vom EMS/IR kommt es im vorfeld häufiger zu schleichenden Reheschüben, die manchesmal sogar unbemerkt vom Besitzer ablaufen.

aber wie gesagt, ohne die dazu korrekten Untersuchungen ist und bleibt alles nur eine Vermutung.

Liebe Grüße
Eddi

PS für mich persönlich vorrangig wäre zeitnah das EMS-Profil um da zu wissen was Sache ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 13.01.2016, 22:00 
Ein Anämie sehe ich jetzt noch nicht. Ja, sie ist mit den Werten am unteren Ende, aber das kann sich auch wieder regenerieren. Ein kleiner Infekt und schwupp sind die Werte im Keller.

Viel mehr Sorgen machen mir die Leberwerte. Die sind wirklich nicht so schön. Leider kann man da nicht so viel mehr machen, als Leberschutz-Dinge zu füttern. Ein Medikament in dem Sinne gibt es nicht. Und Ursachenvermeidung ist eben angesagt. Du hast, wenn ich das richtig gelesen hab, den Maurerkübel ausgetauscht. Wichtig ist bei den Dingen, dass sie lebensmittelecht sind. Sonst lösen sich evtl. enthaltene Weichmacher aus dem Plastik. Die Wasserleitungen und Giftpflanzen im Heu sind auch schon angesprochen. Bleibt mir nur noch der Leberegel, den es zu erwähnen gilt. Der ist zwar selten, aber es gibt ihn. Ob er jetzt bei Euch vorkommt, kann ich natürlich nicht sagen, ich will da auch keine Pferde scheu machen. Hier mal eine Seite: http://wurmbekampfung.eu/wurmbekaempfun ... leberegel/
Bzgl. des Kaliumwertes: der kann auch erhöht sein, weil entweder ein falsch-positives Ergebnis vorliegt, die Blutabnahme dafür gesorgt hat (Zerstörung von Zellen) oder aber der Wert ist erhöht, weil andere Zellen im Körper kaputt gegangen sind (da sprechen andere Blutwerte für). Dann tritt Kalium aus und somit ist der Spiegel im Blut eben erhöht.

Das nicht mehr Schwitzen bei der "Arbeit" kann man auch so deuten, dass entweder der Stoffwechsel besser funktioniert oder aber die Lebergeschichte am Abflauen ist. Ich persönlich würde ein Kontrollblutbild über die gesamten Werte machen wollen (also noch einmal das gleiche Profil, damit man Verschiebungen erkennen kann).

Soweit erstmal von mir. Was hat den Dein TA zu dem Blutbild gesagt. Ich hab da jetzt keine Aussage zu gefunden (sorry, wenn ich es überlesen habe).


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 14.01.2016, 11:40 
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Beiträge: 11
Schönen guten Morgen,

vorab einmal lieben Dank für eure Hilfe/Einschätzungen/Tipps. Ich mein ihr opfert da ja wirklich auch Zeit für.

Bilder mach ich wie gesagt mal Aktuelle. Denke am Wochenende, da ich momentan immer nur im dunkeln an den Stall komme. Vielleicht auch erst wenn Sie die Füße nochmal gemacht bekommen hat. Ist jetzt fast 4 Wochen her und steht auch wieder an.

Hab auch gestern Post von der Versicherung bekommen. Die brauchen noch nen Bericht vom TA. Ohne den keine OP-Versicherung. Also werd ich da eh nochmal TA kommen lassen und dann gerade RöBi machen lassen und noch Blut. Wobei ich beim Blut schon am überlegen bin ob ich nicht die 5 Wochen Kur noch abwarte.

TA meinte zu den Blutbildern wie gesagt dass Leber unbedingt behandelt werden muss. Die Werte "verschoben" wären und durch die schlechten Werte sich auch der Zink und Selenmangel ergeben würde, welchen ich nicht behandeln brauch solang die Leber so schlecht ist. Sie wollte ihr was geben. Dannach eben Mariendistel/Arischocken Kur und dann Leberfutter. Aber ich wehre mich noch etwas und sage sie hat erst die Wurmkur verarbeiten müssen. Ich mach nun ne Kur und versuche jedes potenzielle Übel zu beseitigen. Wassereimer wie gesagt lebensmittelecht. Karotten-Apfel-Brot-Mischung vom VB sofort abgestellt (war ja wie gesagt fast 1 kg was er ihr da jeden Tag gemischt hat) möchte zuerst sehen ob sich vieles schon bessert dadurch.

Mich stresst die Futtermacherei zwar etwas.. jeden Tag "kochen" ist schon Aufwand.. wobei ich es ja gern mach für die Maus. Nur auf Dauer brauch ich ne andre Lösung. Normal haben wir nen Futterdienst, aber dieser macht das Spiel mit Heucobs und MischiMischi nicht mit.
Was empfiehlt ihr? Die Hanf und Chrom Geschichte kommt wie gesagt von den Stallmädels.. (hab das auch alles schon parat liegen.. Chromhefe hat mich 150€ gekostet.. egal.. diese würd ich versuchen der "Empfehlerin dann zu verkaufen) Mir wäre es eigentlich am liebsten sie würde Heu fressen und fertig. Ich steh auf den ganzen anderen Schnick Schnack nicht.. und sie ist kein Sport-/Tunierpferd welches viel leisten muss und in meinen Augen Zusatzfutter benötigt auf lange Sicht. Mineralfutter.. naja.. wenn ich die Blutwerte regelmäßig kontrollieren lasse seh ich ja ob was fehlt und könnte dann ja reagieren.. aber da seh ich bei dem aktuellen Blutbild auch kein Handlungsbedarf.

Aktuell bin ich echt verwirrt. Will das Beste für die Maus. Aber will mich auch nicht bekloppt machen und muss an mich und meine Beziehung denken.. also nun nicht falsch verstehn. Ich mach alles für sie was nötig ist. Auf Geld kommts mir auch nicht an. Nur ich will mir nicht Stress machen und Zeugs in sie rein stopfen, was garnicht nötig ist. Das Blutbild wie im Tagebuch kostet 110€. Ist recht günstig find ich und 2x im Jahr durchaus sinnvoll.

Optisch sieht sie halt aktuell total verbaut aus.. Keine Rückenmuskulatur. Man sieht oben sogar leicht die Rippen und drunter hängt ne riesen Kugel.. Ich mein sie ist von ihrer Linie her eher ein.. mh, "Fleisch-Quarter" nur hat sie die letzten 6-7 Jahren laut VB nichts mehr müssen leisten ausser das Fohlen 2013. Und dass da, gerade aufgrund der Vorgeschichte, nix von heut auf Morgen geht weiss ich auch.. wir haben ja Zeit.

War wieder en langer Text.. sorry.. will ja auch nicht jammern. Lieb das Pferdschen und will die Puppe wieder auf vordermann bekommen. Leider hat der VB viele Fehler gemacht, welche ihm nie so bewusst waren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion Annie Commander
BeitragVerfasst: 14.01.2016, 15:19 
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Chrom würde wenn überhaupt nur bei einem nachgewiesenen Mangel Sinn machen, zudem gibt es meines Wissens keine Langzeitstudien die auch mögliche unerwünschte Nebenwirkungen klar aufzeigen.

Generell ist Heu und Stroh in guter Qualität und angepasster Menge auch das ideale Pferdefutter schlechthin, mehr braucht der Organismus selten und leidet meistens eher unter einem Überfluss von allem.

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