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Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

20.06.2014, 00:36

Von der Sohle ist lediglich das lose Horn weggeschnitten worden, also nur minimal. Den Hinweis mit den Trachten werde ich bedenken und beim nächsten Mal auf jeden Fall ansprechen. Danke für Eure Hinweise!

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

20.06.2014, 06:39

Sorry dass ich wieder meckern muss.
Die Trachten sollten ohne wenn und aber SOFORT in Angriff genommen werden da sich vermutlich unter dieser Hufbearbeitung das Problem weiter verschärfen wird.
Ansonsten muss der Huf in 3-4 wöchigem Abstand bearbeitet werde oder eher in noch kürzeren Intervallen-.
Wenn dem nicht so wäre sähen die Hufe nicht so aus wie sie aussehen :(
Bei einem Rehehuf ist es nunmal so dass die Trachten vermehrt wachsen.

LG Eddi

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

21.06.2014, 18:45

Gerne darf "gemeckert" werden :wink: Bin ja auch für Kritik offen, ansonsten hätte ich mich hier nicht angemeldet :lol:

Also, eine Hufpflegerin hat sich die Hufe angeschaut und ihr "ok" gegeben, es erstmal so zu lassen. Nichts desto trotz werde ich mit meinem Schmied nochmal über Eure Hinweise sprechen.

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

22.06.2014, 06:24

(Ich habe bisher noch keinen Hufpfleger getroffen der einen Rehehuf wirklich adäquat bearbeiten konnte)

Zumal die Sparte Hufpfleger in jeder Hinsicht boomt und die Ausbildung docvh in eigentlich sehr kurzer Zeit stattfindet UND gleichzeitig quasi Lehrlinge an den Huf gelassen werden ohne dass der Ausbilder dahinter steht :(

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

23.06.2014, 16:34

Habe nochmal Rücksprache mit Schmied und Hufpflegerin gehalten. Also, die Trachten werden deshalb noch nicht gekürzt, um einen weiteren Zug auf die Beugesehne und damit eine Rotation des Hufbeins zu vermeiden. Erst wenn das Horn wieder stabil runtergewachsen ist, wird die Stellung langsam korrigiert.

Was Deine Meinung zu Hufpflegern angeht: es gibt solche und solche, schwarze Schafe gibt es überall :fahne:

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

23.06.2014, 17:00

Die tiefe Beugesehne bleibt durchs Trachten kürzen entlastet wenn, damit die physiologische also optimale Form des Hufes unter der Bearbeitung erreicht werden kann um ihm ein gesundes in fester Anbindung Herrunterwachsen zu ermöglichen, eben im Anschluss danach durch Keile wieder hochgestellt wird, siehe Equivetinfo
Bild

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

23.06.2014, 17:49

Also, die Trachten werden deshalb noch nicht gekürzt, um einen weiteren Zug auf die Beugesehne und damit eine Rotation des Hufbeins zu vermeiden.

Wie Kathi erklärt hat, wird dies aktiv mit einem Keil gemacht in der ANFANGSPHASE des Hufreheschubes.
Erst wenn das Horn wieder stabil runtergewachsen ist, wird die Stellung langsam korrigiert.

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass das Horn auf diese Art und Weise nicht stabil herunterwachsen kan geschweige sich das Hufbein aufrichten kann.
Auf diese Art und Weise züchtet man den sog. chronischen Rehehuf der dann im Innern aufgrund der Hutkrempenbildung deutlich aufzeigen wird, dass so viel falsch gemacht worden ist einfach durch Halbwissen bzgl. der Hufrehe in seiner Gesamtheit.
siehe dazu zum Beispiel -->HIER
und die positiven Beispiele wie bei eff-eins Ponys und burlis Fabian usw.

LG Eddi

PS Natürlich gibt es solche und solche und vor allem solche die alles "plausibel vorreden" können :?
Sorry, das sind Erfahrungen aus insgesamt 10 Jahren Hufrehearbeit und auch der platte Versuch der Rechtfertigung mit: jeder Reheschub ist anders kommt mir echt bald aus den Ohren heraus.
Wir hier an dieser Stelle können Dich nur mit Fachinformationen versorgen und Dich auf Fehler aufmerksam machen.
Was Du für Dich daraus machst ist leider außerhalb unserer Möglichkeiten.
Und glaub es, wir haben schon JEDE Variante miterlebt warum was wie es angeraten und erfolgsversprechend ist nicht gemacht wird.

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

23.06.2014, 17:51

Das Hochstellen mittels Keilen ist dann aber auch zwingend notwendig. Dann sind wir im Grundsatz ja wieder auf einer Linie. Beim nächsten Beschlag werde ich nochmal mit meinem Schmied sprechen, ob dann ein Keil eingefügt wird. Den Beschlag jetzt für den Keil herunterzunehmen ist für mich indiskutabel, da das Horn so marode ist, daß wir froh waren, daß die Duplos mit den wenigen Nägeln festgemacht werden konnten.

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

23.06.2014, 18:03

Das kann ich gut verstehen.... :tröst:

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

04.07.2014, 07:15

Leider gibt es bei euch ja eventuell zwei gravierende Punkte:
als erstes ist die Hufbearbeitung von gut noch weit entfernt. es sind da vierle Stellen ersichtlich die alles andere als optimal sind und durchaus zu Problemen führen können.
Desweiteren stellt sich die Frage wie viel Du gemacht hast.
Bis zu dem Zeitpunkt wo der Huf aller- allert- allermindestens die Hälfte gesund geschafft hat ist nicht mehr als vorsichtige Aufbauarbeit im Schritt angezeigt.

Jede erneute Enbtzündung ist leider häufig mehr als ein kleiner Schritt zurück weil der Huf schlicht und ergreifend instabil und nicht tragfähig ist.

Warum schneidest den Beutel durch? An Shettyfüße passt ein Ganzer ganz problemlos.

LG Eddi

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

04.07.2014, 07:33

Zur Hufbearbeitung möchte ich nun nicht mehr diskutieren, das Thema haben wir ja erst kürzlich "durch" und ich verlasse mich da jetzt auf meinen Schmied und meine Bekannte, die Hufpflegerin. Ich will Euch da die Kompetenz nicht absprechen, aber es ist halt auch was anderes, wenn man die Leute persönlich (und zB meinen Schmied auch schon sehr lange) kennt und auch Pferde kennt, die erfolgreich mit derselben Krankengeschichte behandelt wurden.

Zu viel belastet habe ich den Ponymann nicht, wir sind nur Schritt gegangen und haben maximal 20 Minuten auf Weideboden was getan, wobei dabei noch diverse Pausen im Halten mit eingerechnet sind. Reine "Gehzeit" dann vielleicht 10-15 Minuten.

Ich habe den Beutel deshalb durchgeschnitten, weil ich keine Eiskugeln unter den Huf packen wollte wegen der Stoplergefahr und er für "außenrum" zu groß war. Oder hast Du den Beutel ganz um den Huf gewickelt, also auch "untenrum"?

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

04.07.2014, 13:18

ne, ich hab die Beutel oberhalb des Kronenrandes mit Faden im Zwischenraum festgebunbden.

LG Eddi

(PS Trotzdem kommt ein Rückschritt nicht einfach so :weißnich: sorryund die nicht mehr zu diskutierenden Fehler springen einem nun mal ins Auge und lassen alle Nackenhaare hochgehen, auch wenn wir "nur" Bilder haben.)

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

05.07.2014, 06:01

Ah, ja, an Hochbinden habe ich gar nicht gedacht :haukopf:

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

09.07.2014, 06:32

Bitte die GENAUE Fütterung bei diesen Blutwerten IMMER anfügen!
sunshine hat geschrieben:Ponymann ist auf dem Weg der Besserung, Heparin und Metacam zeigen ihre Wirkung.

Das Ergebnis vom Bluttest ist da, die strenge Diät ist erfolgreich:

Insulin 41,7 uU/ml
Glucuse 4,9 mmol/l
Quotient 2,12


Im Vergleich zu einem Wert von 123 am 18. März hat sich der Insulinwert "gedrittelt" :2daumenhoch: :2daumenhoch: :2daumenhoch:

Leider muss ich Deine Euphorie etwas bremsen. Der Quotient ist immer noch gewaltig schlecht :( und in einem Bereich wo der Insulinwert die Strukturen im Huf weiter schwächt.

Bitte schreibe Deine genaue Fütterung und auch das Bewegungsmanagement auf.
Diese Pferde MÜSSEN einfach täglich auch gearbeitet werden für weitere Verbesserungen.

:tröst: Eddi

Re: Disk. zur Krankenakte vom Herrn Pony

09.07.2014, 07:49

Eddi hat geschrieben:Bitte die GENAUE Fütterung bei diesen Blutwerten IMMER anfügen!

Leider muss ich Deine Euphorie etwas bremsen. Der Quotient ist immer noch gewaltig schlecht :( und in einem Bereich wo der Insulinwert die Strukturen im Huf weiter schwächt.



Die Euphorie etwas bremsen ist okay und muss bei dem Wert auch, aber sich über eine Verbesserung freuen sollte sie sich auch dürfen.
Allerdings denke ich hätte sich der Wert unter einer strengen Diät bei angepasster Bewegung eigentlich in 3,5 Monaten mehr verbessern müssen als er es getan hat. Im Datenblatt hattest du Heufütterung ad lib angegeben, ist das noch immer der Fall? Man darf mal nicht vergessen das das Verhältnis Arbeit/Fütterung durch seine wehen Hüfchen im Ungleichgewicht ist und darauf natürlich die Futtermenge abgestimmt sein muss um den Stoffwechsel nicht über Gebühr zu belasten.
Was genau, das fragte ja auch Eddi schon aus gutem Grund nach, bekommt er alles zu futtern, manchmal sind geringe Mengen Ungeeignetes schon der Hemmschuh?! Aber an den Werten kannst du selber sehen wie sehr das Management Einfluss auf die Stoffwechselsituation und damit auf den Gesundungsprozess hat das doch begeistert was eine weitere Optimierung vielleicht, wenn da noch was machbar ist, einfacher sein lässt. :daum:
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