Eddi hat geschrieben:
Mönchspfeffer ist ein Phytohormon und hat als solches auch u.U. eine starke Wirkung/Nebenwirkung, sofern es passend dosiert wird.
Da kommt man m.M. nach mit dem Kraut nicht weiter sondern müsste m.M. nach auf den Extrakt zurückgreifen.
Bei manchen Cushis soll es wohl geholfen haben aber inmsgesamt ist das doch eher als negativ zu bewerten.
Der vollständigkleit halber sei eine homöopathische Therapie erwähnt.
Allerdings wirkten die häufig anfangs scheinbar gut, danach immer schlechter und für manch ein Pferd kam die Pergolidbehandlung leider zu spät.
Ich persönlich würde an Deiner Stelle einmal den Basiscortisolwert Morgens und Abends bestimmen lassen, dann bist ev. einen Schritt weiter.
Oh ja, ich habs mir grad auch den anderen Thread zum Thema Mönchspfeffer durchgelesen und lass das wohl lieber erstmal...
Wir machen diese Woche ja nochmal den ATCH mit dem stab. Röhrchen, wenn der wieder negativ ist, probieren wir mal den Basiscortisoltest (bin immer fleissig am Zettelchen schreiben, was ich meinen TA alles fragen muss...)
Eddi hat geschrieben:
Warum man nicht langsam ausschleichen können soll ist mir ein Rätsel, ich habe rund 30 Jahre Cortison nehmen müssen und habe auch geschafft von weg zu kommen.
Ausschleichen kann man wohl, ja. Aber es scheint wohl trotz sorgsamen Ausschleichens zu einer Überreaktion des Körpers zu kommen, sagt mein TA
Eddi hat geschrieben:
Kompetente Ansprechpartner sind Prof. Hoppen (Biocontrol)
Allerdings sollten die dann auch die kompletten Untersuchungsergebnisse nach Absprache bekommen und dann ev. den Auftrag zur Diagnosefindung.
LG Eddi
Na, das passt ja gut,Danke! Der ATCH geht eh an Biocontrol, dann soll mein TA mal mit dem Prof. Hoppen sprechen und die anderen Untersuchungserbebnisse kann man ihm ja faxen oder so...
Gordonx100 hat geschrieben:
Man hat ja festgestellt (steht in irgendeiner Diss.), dass bei Cushis in der betroffenen Hirnregion ein Dopaminmangel herrscht. Da Dopamin die ACTH-Sekretion hemmt, ist also bei Dopaminmangel das ACTH erhöht und stimuliert die Nebennierenrinde zur Cortisolproduktion (theoretisch...weil wie Eddi ja schon sagte, ist Cortisol ja nicht unbedingt erhöht, aber da mögen ja noch andere Mechanismen wirken...so weit sind wir ja beim Cushingchamäleon nicht gekommen).
Pergolid ist laut Vetpharm ein Dopaminagonist, kann sich also ersatzweise an die Dopaminrezeptoren setzen und so anstelle des echten Dopamins (das ja fehlt) die ACTH-Sekretion hemmen.
Dopamin selbst kann man wohl nicht füttern oder spritzen, da es die Blut-Hirn-Schranke nicht überwindet (irgendwie sowas hab ich mal aufgeschnappt), daher also das Pergolid als Dopaminersatz.
Ok, das hab jetzt sogar ich verstanden...
Danke!