Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Schön dass es Deiner Maus so gut geht! Dir den passenden und richtigen Rat zur Weide geben kann Dir leider Keiner und Du musst es für euch entscheiden und eventuell riskieren oder auf einer relativ sicheren Seite bleiben. Wir können Dir diesbzgl. nur Anhaltspunkte geben. Da ihr Reheschub erst im letzten Jahr war ist der Darm noch nicht vollständig regeneriert, also ist auch hier Vorsicht geboten.
Es gibt schon viele Cushing-Pferde die unter der Therapie einen verantwortungsvollen Weidegang vertragen, mein Sputnik gehörte auch dazu, aber leider nicht alle. In der schlimmen Zeit hat sich beim Sputnik 2 Stunden Weide mit Maulkorb bewährt. Vielleicht ist dies für Euch dieses Jahr ein Anhaltspunkt. eine Garantie kann Dir Keiner geben. Um auf einer sichereren Seite zu sein könntest Du nach ein paar Tagen des Weidemanagements Insulin und Glukose bestimmen lassen. Dann weißt Du wenigstens ob seitens einer ev. IR Gefahr droht oder nicht. So haben wir das bei Calimera bzgl. ungewaschenem Heu gemacht, glücklicherweise.
Danke Eddi, ja, ds Ganze ist immer ein Spagat... auf der einen Seite will man natürlich, dass das Pferd gesund bleibt, auf der anderen natürlich auch ein möglichst glückliches Leben mit etwas Weidegang. Wir haben ja immer die Option mit Maulkorb oder, wie letztes Jahr, dass Pinta erst dann rausdarf, wenn die anderen die Weide abgefressen haben. Dass mit der Glukose/Insulin-Bestimmung ist eine gute Idee, das wusste ich nicht. Verändern sich die Werte stark, wenn etwas nicht stimmt? Und nach wievielen Tagen sollte man das bestimmen lassen?
Dass mit der Glukose/Insulin-Bestimmung ist eine gute Idee, das wusste ich nicht.
Der Quotient aus Glukose und Insulin zeigt eine Insulinresistenz an. (Musst mal gerade selbst suchen, haben da einen Thread zu). Der Quotient muss > als 10 sein, wobei 10 oder knappe Werte darüber für mein Empfinden schon grenzwertig ist.
Verändern sich die Werte stark, wenn etwas nicht stimmt?
Ob stark oder nicht ganz so stark hängt vom Grad einer IR ab. Die Einzelwerte können sogar am Normbereich liegen und trotzdem kann das Pferd IR sein. Bei Calimera haben wir 3-4 Tage normal trockenes Heu gefüttert und dann nach dem Heufrühstück getestet. Bei einem gesunden Pferd ist der Quotient aber immer gut!
Ja leider. Insulin muss SOFORT vor Ort abzentrifugiert und eingefroren werden. Also muss Dein TA entweder eine mobile Zentrifuge haben und Du packst es dann in Deine Truhe oder Du machst einen kleinen Ausflug in die TK.
Wenn Du eine Tierarztpraxis in unmittelbarer Nähe des Stalls hast, dann kannst du dort nachfragen, ob sie das Blut sofort bei Eintreffen zentrifugieren, einfrieren und dann für Dich verschicken. So machen wir das immer, das klappt bisher problemlos. wichtig ist, dass man den TAHs sagt, dass das Blut wirklich nicht liegen darf, auch nicht in der Zentrifuge nach dem zentrifugieren (das passiert manchmal, wenn viel los ist). Vielleicht auch ne Zeit ausmachen, wann man es am besten bringen soll, vielleicht über mittag, wenn die Praxis da besetzt ist.
Danke ihr 2! Es ist also ähnlich wie beim ATH, richtig? Nur dass es da wohl keine stabilisierten Röhrchen gibt... Ein kleiner Ausflug in die Klinik ist wohl eher schwierig, da die nächste 45 min. weg ist und wir zudem keinen Hänger haben. Meine TA-Praxis ist 3 Min. mit dem Auto entfernt, das ist schon zu lange? Direkt am Stall ins Gefrierfach und wenn es gefroren ist, erst in die Praxis bringen? Oder ist das Quatsch? Muss mal meinen TA wegen der Zentrifuge fragen.
Also tatsächliche 3 Minuten im Galopp könnte klappen! Allerdings kann und muss dann das abzentrifugierte Blut in der Praxis in die Truhe. Oder Du machst einen Spaziergang zur Praxis Mein erstes Pferd hat im Carport des TAs ne Akupunkturbehandlung bekommen, möglich ist also viel. Ich drücke Dir/Euch die Daumen!
Blut zapfen, das Röhrchen in eine Tüte mit men kalten Kühli stecken und ab dafür in die Tierarztpraxis. Dort Alarm machen (wir kündigen das vorher an), dass es sofort!! zentrifugiert wird und die stecken das Serum dann in die Kühltruhe und verschicken es als Gefriertransport. Deshalb sollte man das auch vorher ankündigen, dass die Praxis dann einen Gefriertransport beim Labor bestellen kann für den Transporttag.
Das Kühlen auf dem Weg vom Pferd in die Praxis nicht vergessen! Ist uns einmal passiert, da waren die Werte hin, leider. Wir haben auch ungefähr drei Minuten bis zu Praxis, ich bin der Meinung, dass das vertretbar ist.
Frag bei der TA-Praxis doch mal an, ob die bereit wären das zu machen. Ev. kann der/die TA ja auch das Blut nehmen, dann braucht dafür nicht extra ein anderer TA zu kommen. Ich kann es ja selber, aber das kann ja nicht jeder.
EDIT: Eddi, Kleintierpraktiker nehmen nicht unbedingt beim Pferd Blut ab, erst fragen. Das hat versicherungsrechtliche Hintergründe.......
Sorry für meine blöden Nachfragen, ich möchte halt alles richtig machen und vielen Dank für eure Engelsgeduld *knuddel* Also, zum Blut abnehmen kommt eh mein TA, ich kann das nicht Ist auch seine Praxis, die nur 3 Min. entfernt ist, da bin ich echt froh drüber. Aber ich möchte halt vorher alles mit ihm besprechen, das abzentrifugieren, das Kühlen... weil er das Anfangs mit dem ATCH auch nicht so genau genommen hat (wir wissen ja leider nicht, ob die ersten 2 ATCH-Werte ohne Röhrchen falsch behandelt wurden, da bei Pinta ja der ATCH prinzipiell nicht erhöht ist). Mit meinem TA kann man zum Glück alles besprechen und er ist auch für jeden Tipp offen.
Na, mensch, Ultra, da hast Du doch unheimliches Glück, wenn das die TA-Praxis vom behandelnden TA ist. Der soll kommen, Blut nehmen und ab dafür in die Praxis. Dann soll er das sofort einer Helferin in die Hand drücken, im Zweifel selbst die Zentrifuge in Gang setzen. Und dann das Serum in die Truhe. Dann kann eigentlich nix weiter passieren. Und wie gesagt: ich hab die Erfahrung gemacht, dass es sinnig ist, auch bei drei Minuten, das Vollblut gekühlt zu transportieren.
@ Schnulli: Ja, das ist wirklich klasse, vorallem in Notfällen Gold wert Zur Not drück ich ihm ne Kühltasche in die Hand , aber in der Regel hat er immer eine Kühlbox mit Trockeneis dabei, das reicht ja auch, oder?
@ Eddi : Ja, ich hoffe auch, dass ich irgendwann mal soweit bin und die Hintergründe der Krankheit so verstehe, dass ich auch was weitergeben kann Ich hab vor kurzem gelesen, dass vermutet wird, das 70% der Pferde im Alter unter Cushing leiden. Man muss sich mal vorstellen, wieviele Pferde dann eigentlich an Krankheiten sterben, die eigentlich hätten vermieden werden können