moin,
ich habe seit dem 4.12. keine mail mehr von dir erhalten...
gucke aber von zeit zu zeit hier rein, es klingt ja erstmal garnicht so schlecht.
nun musst du sehen, inwiefern der huf im laufe der nächsten ein bis zwei monate von oben anfängt richtig nachzuschieben, also enger und gestreckt am hufbein nachzuwachsen...
lose wand: ist im rahmen einer chronischen reheerkrankung rel. normal, denn die hufwand hat sich ja bei der reherkrankung vom hufbeinträger losgelöst...
hier ist deshalb darauf zu achten, dass der hohlraum nicht verkeimt und dass es nicht zu hebelwirkungen kommt, die eine gerades nachwachsen verhindern können. also müssen lose wandanteile besonders akribisch bearbeitet / aus der last genommen werden.
zu feuchthalten, fetten, ölen:
vom prinzip dürfen die hufe trocken sein, auf jeden fall besser als zu feucht (feuchtes mikroklima ist gut für keime, aber nicht gut für horn), sie sollten lediglich nicht spröde werden.
normalerweise sollte die feuchtigkeit, die die hufe zusätzlich aufnehmen, solange dein pferd barhuf steht, ausreichen, um dies zu gewährleisten. denn ein teil der feuchteversorgung wird von der lederhaut selbst übernommen...
fett kann nicht in hornstrukturen einziehen, dazu sind quasi seine moleküle zu gross.
im gegensatz zu bestimmten pflanzlichen ölen, da gibt´s welche, die werden von horn regelrecht aufgesogen. in einem bestimmten bereich kann man so die hufe etwas geschmeidiger bekommen, wenn´s zu viel / falsch ist, quellen sie sogar eher auf.
also in maßen, nicht in massen anwenden!
vorsicht mit reinen essenzen wie reinem lorbeeröl im bereich behaarter oberhaut!
reines lorbeeröl z.b. wirkt stark reizend / gesundheitsschädlich / umweltschädlich und kann in solch hoher konzentration auch allergien auslösen.
die wirkung beim einmassieren von lorbeeröl in den saum besteht in einer rel. starken durchblutungsförderung, das massieren selbst wirkt ebenfalls durchblutungsfördernd.
demzufolge sollte man sich überlegen, ob man den saum nicht einfach nur massiert...
gruss,
ag