@Sunflower

Ich habe ihr Polster jetzt so zurecht geschnitten, dass es mit der Strahlspitze aufhört...
Naja, vielleicht liegt es auch daran, vielleicht habe ich es falsch geschnitten.... ?!

sorry, habe die erste email nicht erhalten.
ich hab dir aber bereits geantwortet, nachdem das hier ja öffentlich diskutiert wird, stelle ich den rein fachlichen text der mail auch hier noch mit rein, damit man versteht, wie genau das gehandhabt wird mit den polstern, auf was zu achten ist etc...:

So, prinzipiell sehen die Polster schonmal garnicht so schlecht aus.
Sie erscheinen mir lediglich in der Zehe etwas lange, bitte beachte, dass das Polster mindestens 1cm - 1,5cm hinterhalb des vorderen Hufbeinrandes enden muss!
Sollte das röntgenologisch überprüft sein, ist es in Ordnung, ansonsten muss man sich unbedingt anhand eben dieser Röntgenaufnahmen davon überzeugen, wo genau der Hufbeinrand liegt und das Polster entsprechend gestalten (Notlösung, falls keine neuen Röntgenaufnahmen zur Hand, Polster bis höchstens zur Strahlspitze vor)...
Ausserdem dürfen keine abrupten Übergänge vom gepolsterten zum ungepolsterten Sohlenbereich entstehen, es scheint mir aufgrund der seitlichen Aufnahmen, dass hier zum Teil noch recht scharfe Kanten vorhanden sind. Da muss man, beispielsweise mit einer Hufraspel einen schönen flachen Übergang schaffen.
Die gummiartige Konsistenz ist normal und ok, so wird der Druck am besten und ohne punktuelle Belastungen über die gesamte Sohlenfläche verteilt...
So, gerade habe ich noch dein PS gelesen (hätt´s beinahe übersehen...):
Sollte die oben beschriebene Massnahme des Schaffens sanfter Übergänge noch nicht ausreichen, um dein Pferd in´s Laufen zu bringen, kann das Polster noch weiter zurückgekürzt werden. Notfalls bis auf Vergleich mit dem Tragerand, also so, dass das Polster nicht mehr unten vorsteht. Es sollte nur nicht dünner sein, sonst bringt es nix mehr...
Es kann dann durchaus "normal" sein, dass das Pferd mit den Polstern erstmal ein *bisschen* Probleme hat, das darf aber nur minimal sein, sollte keinesfalls länger als eine Woche bis höchstens 10 Tage andauern oder gar im Verlauf schlimmer werden.
Habe eben noch in deinem Tagebuch nachgelesen, das hört sich so an, als ob zuviel Druck im vorderen Sohlenbereich draufkommt. Als Massnahmen dagegen siehe obige Bearbeitungshinweise...

und noch ein PS:

aufgrund der recht steilen stellung der hufbeine und der teils bereits erfolgten auflösung der "hufbeinspitze" (röntgenbilder vom september) muss man umso vorsichtiger sein mit der länge und dem sanften übergang.
also im zweifelsfalle bitte nochmals röntgen lassen, wenn man sehen möchte, wo genau das derzeitige polster endet, kann man es mitröntgen (ist strahlungsdurchlässig).
man muss dann nur einen definierten punkt am polster markieren, beispielsweise einen (gegebenenfalls gekürzten) reissnagel 2cm hinter dem vorderen ende des polsters von unten rein, dann kann man anhand der aufnahmen sehr genau abschätzen, wie weit man es eventuell noch zurückkürzen muss...
gruss,
ag

Danke für die ausführliche Antwort!

Mein HS war der Ansicht, dass das Polster über die gesamte Fläche des Hufes sein müsste. Ich konnte ihn zum Kürzen noch überreden. Deswegen ist das nur so halb halb geworden. Und deswegen werde ich es nächstes Mal auch selber tun. Wir haben wirklich wahnsinnig diskutiert, leider hat er mir nicht geglaubt (und ich ihm auch nicht ).
Ich werde heute abend noch versuchen, die Übergänge zu feilen. Wenn es normal ist, dass sie etwas unklar steht/läuft dann bin ich beruhigt. Ich werde das weiter beobachten. Schlimm war es bei ihr nicht!
Das Ganze mit den Polster nochmal zu röntgen ist eine gute Idee, denn leider arbeitet mein HS nicht nach den RB's (wie man unschwer aus meinem ersten Absatz hören kann).

Vielleicht machst auch nochmal neue Fotos mit deiner bearbeiteten Version?

Drücke die Daumen, dass es funzt!!!

habe ich vor, sobald es fertig ist...

Schau Dir einfach einmal interessenhalber diese Hufrehe-Beschläge an:
http://www.loic-hufbeschlag.de/leistung ... ufrehe.htm
Du kannst dort erkennen wo je nach Einzel-Fall eine Entlastung der an der Hufbeinspitze und eine Lastaufnahme an Strahl und Sohle geschaffen wurde.
Vielleicht hilft Dir das Ags Hinweise umzusetzen.

LG Eddi

Oh wie schön! Mal einen vorsichtigen Glückwunsch herüberschicke!

Also, Fett bringt keine Feuchtigkeit in den Huf. Vielleicht befeuchtest Du die Hufunterseite und den Huf etwas?

Danke!

Da ich den Huf ja täglich wasche, befeuchte ich ja eh schon...

Hab ihr Schnee? Ist Pferdchen im Paddock? Weil spätestens dann befeuchtet sich der Huf ja selbst...

Nein, kein Schnee zur Zeit. Wäre aber auch egal, weil sie ja 18-19 Stunden den Hufschuh an hat.

ne nicht ganz.
So hoch ist der Schuh ja nicht und auch nicht hermetisch abgeschlossen. Da fällt dann von Oben schon Schnee rein.
Oder halt tatsächlich etwas Wasser in den Schuh bringen!
Ich persönlich würde dazu aber Ag befragen!

Also in Ihrem Hufschuh ist nur sehr wenig Sand, d. h. da kommt nicht viel rein. Und da sie ja zu trocken sind, ist das wohl auch zu wenig. Ich weiss nicht, ob das gut ist, Wasser in den Schuh, wenn da die Polster noch sind.... Und da ich ja eh befeuchte ist es eigentlich ja eh nass....
Vielleicht bräuchte sie in der Barhufphase etwas Feuchtigkeit... was aber schwierig ist, weil ich dann nicht da bin...

Hallo!

Das sind doch mal gute Nachrichten! (und dein HS hat auch was dazu gelernt )

Fett ist lediglich dazu da, gut gewässerte Hufe feucht zu halten...also die Feuchtigkeit einzuschliessen! Dazu müssen die Hufe aber richtig "eingeweicht" werden... Das ist wie beim Menschen mit dem Lippenfettstift. Auf trockenen Lippen aufgetragen wird es nur noch schlimmer.

Ich würde vllt wirklich ein-zweimal am Tag die Hufe einfach wässern.

Das mit dem Fett hab ich schon gehört. Gibt es einen Unterschied zwischen Fett und Öl? genaugenommen ist es das Sommeröl von Loesdau.

Sunny hat doch so Socken in ihren Schuhen, oder? Sonst befeuchte die doch einfach ;D