Bin ja schon da, Eddi
So, alles angeschaut und ich muss sagen, mir gefallen die Schilddrüsenwerte nicht. Der eine ist grenzwertig und der andere erniedrigt. Mir drängt sich hier der Verdacht der Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) auf. Ich denke, wenn es mein Pferd wäre, würde ich den TA darauf nochmal ansprechen.
Die primäre Hypothyreose des Hundes wird durch eine lymphozytäre Thyreoiditis, eine idiopathische
follikuläre Atrophie oder selten durch eine Neoplasie der Schilddrüse hervorgerufen.
Sekundäre (TSH-Mangel) und ter tiäre Formen (TRH-Mangel) sind seltener beschrieben.
Die klinische Symptomatik wird durch einen Mangel an zirkulierenden Schilddrüsenhormonen
verursacht.
Eine Prädisposition besteht für Hunde mittelgroßer bis großer Rassen.
Folgende unspezifische Laborparameter können hinweisend
auf das Vorliegen einer Hypothyreose sein:
- eine Erhöhung des Serumcholesterins
- eine leicht- bis mittelgradige Anämie (meist normochromnormozytär,
selten hypochrom mikrozytär)
- ein erhöhtes Fruktosamin
- ggr. erhöhte Leberenzyme
- ggr. erhöhte Kreatinkinase.
Bei Katzen treten Hypothyreosen sehr selten auf.
Beim Pferd sind primäre Schilddrüsenerkrankungen selten, aber beschrieben.
Die Hypothyreose kommt vor, häufig in Zusammenhang mit dem equinen Cushing Syndrom. Quelle: http://idexx.de/tiergesundheit/laborato ... r_0709.pdfWobei man dazu sagen muss, daß bisher von den ob aufgeführten Punkten lediglich die CK (Creatininkinase) an oberen Grenzwert stösst. Alles andere ist soweit meiner Meinung nach im Rahmen. Aber es heißt ja auch, daß diese Werte hinweisend sein können und nicht müssen.
Sorry, mehr kann ich nicht sagen. Ich würde das Blutergebnis ev. noch einem zweiten TA zeigen. Manchmal sehen 4 Augen mehr als 2. Ich kenne Pferde, die beispielsweise Euthyrox bekommen (vorher auf Cushing negativ getestet) und damit super fit sind.