Sille589 hat geschrieben:
Er hat mir Schmerzmittel da gelassen und riet mir evtl mal eine Blutuntersuchung zu machen, vielleicht wären irgendwelche Mängel da, die man so nicht sehen könne. Trotz Schmerzmittel gab es keine Besserung ! Der Hufschmied war auch wieder an der Reihe, also hatte ich ihn gebeten sich mal mein Pony anzusehen, mal Probelaufen lassen und siehe da, der erste Verdacht ! Da fiel zum erstem mal Cushing, evtl. vielleicht auch EMS. Ich wusste in dem moment überhaupt nicht was das für Krankheiten sein sollten. Gott sei Dank gibt es das Internet, ich habe sofort angefangen zu reschaschieren und die Symptome die dort beschrieben waren, haben eindeutig zu Ratte gepasst ! Vermehrtes Schmitzen, probleme beim Fellwechsel, Klamiges gehen sprach für Hufrehe,auch das er etwas an Gewicht verlor...
Ab da wusste ich, mein Pony hat mir schon viel früher gezeigt das etwas nicht in Ordnung war, ich es aber einfach nicht zuordnen konnte...
Natürlich habe ich mich dann mit dem TA in Verbindung gesetzt, der daraufhin Blut abnahm und es auf Cushing und EMS getestet werden sollte. 2 Tage später hatte ich das Ergebnis, ECS und EMS ! .... und siehe da, er lief wieder ganz normal. Ich konnte wieder mit ihm spazieren gehen und leichte Longenarbeit auf dem Reitplatz machen. Daran war vorher garnicht zu denken. Er hatte einfach zu starke schmerzen.
Ich hatte viel im Internet gelesen, dass unmelassierte Rübenschnitzel für EMS Pferde gut geeignet ist. Habe mir dann die Kwik&Beets bestellt + dazu noch ein sehr gutes Mineral von StHippolyt Glucogard.
Am ersten Tag hat er es wunderbar weggeputzt, den Tag darauf nicht mehr, er will es einfach nicht anrühren. Seit 2 Tagen bekommt er nun nur noch Mineral und eine ganz kleine Möhre wo die Tbl drin steckt. Es ist von Oktober. Zu der Zeit hatte er noch probleme beim gehen. Wenn ich so zurück denke, war es definitiv ein Reheschub und ein riesen Fehler, dass er noch auf der Weide mit stand....
Morgen werde ich es nochmal mit den Rübenschnitzel versuchen, ich mische etwas Pfefferminztee unter, vielleicht mag er es dann lieber. Oder was meint ihr ? Ist er zu dünn ??
Welches Schmerzmittel wurde erstmalig vom TA da gelassen, Phenylbutazon? Wenn ein EMS diagnostiziert wurde gibt es auch Blutwerte die diese Diagnose unterstreichen, kannst du sie bitte hier einstellen? Das vermehrte Schwitzen kann ein Hinweis auf eine Insulinresistenz sein, wo durch die hohen Insulinwerte die inneren Strukturen des Hufes geschädigt werden, das heisst das es zuvor schon unerkannte Schübe gegeben haben könnte. Ist Insulin auch getestet worden, wie ist der Blutprobe verfahren worden, entsprechend diesem Procedere
click ? Sollte der Probenumgang anders gehandhabt worden sein besteht zumindest beim Insulin und ACTH die Gefahr falsch erniedrigter Werte durch die Instabilität und der kurzen Halbwertzeit von nur ca. 4 Minuten.
Longenarbeit, enge Wendungen, schnellere Gangarten, Hüpfer und Springen sind für ein Rehepferd solange der Huf nicht einmal gesund in Anbindung herunter gewachsen ist, was bis zu einem Jahr dauern kann, nicht empfehlenswert!
Das Verweigern des jetzigen Krippenfutters kann durchaus in der Prascendgabe ursächlich sein, denn wenn nicht eingeschlichen wird kann Inappetenz eine mögliche Nebenwirkung sein. Allerdings kann nicht verschwiegen werden das Pferde sich häufig an Rüschnis und auch bei Bierhefe wird es oft beobachtet gewöhnen müssen, gerade wenn zuvor Müslis, Möhren und rote Beete was alles sehr Zuckerlastig ist angeboten wurde.
Zu dünn finde ich ihn auch nicht, er scheint sogar einen mächtigen Hals zu haben ("Hengsthals" = Kammfett) was aber sicher nur nach einem seitlich fotografierten Bild der Mähnenabgewandten Seite und Nase am Boden beurteilt werden kann, vielleicht magst du so eines mal hier einstellen?