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Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

10.03.2015, 07:34

@Camarguepony: ich denke es ist eine Frage des Respektes gegenüber dem Pferd. Das Pferd hat sich nicht ausgesucht bei mir zu leben, sondern ich habe das Pferd ausgesucht. Wenn ich mir ein Tier anschaffe, dann bleibt es so lange es lebt bei mir und ich werde dafür sorgen, daß es ihm gut geht. Auch, wenn es manchmal nicht einfach ist.

Früher hat er für mich Pokale gewonnen und nun soll er einen schönen Lebensabend haben. Und wenn das nur mit diesen Pillen geht, dann muß er sie eben bekommen. Sicher habe ich mir das anders vorgestellt, aber man kann es sich eben nicht aussuchen. Letztendlich bin ich froh, daß es diese Pillen überhaupt gibt, denn die Alternative wäre ja, daß er jetzt schon nicht mehr leben würde.

Gott sei Dank bin ich Steinbock und wenn der sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann .........
Es gibt immer einen Weg!

LG Sabine

Fotos stelle ich in den nächsten Tagen mal wieder ein, muß erst neue machen.

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

10.03.2015, 09:37

Schöner und treffender als du es ausgedrückt hast,Sabine, kann eine Freundschaft und Lebensgemeinschaft mit einem uns anvertrauten Tier nicht beschrieben werden wenn man diese Verantwortung denn ernst nimmt und nicht nur ein Sportgerät in seinem Pferd sieht :2daumenhoch:

Zum Glück gibt es hier im Forum keinen "gefällt mir" Button, gäbe es ihn hätte ich ihn ausnahmeweise angeklickt!

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

10.03.2015, 09:44

:2daumenhoch:
Genau so ist es.
Damals als beim sputnik die diagnose gestellt wurde verstand mich der TA in der Klinik auch zunächst nicht als ich ihm gesagt habe:
gut, da kann man ja etwas machen. Seine AW war: Ich würde mich freuen, es wäre sein erster behandelter Cushi.
Ich darauf: Über die Alternative braucht man doch gar nicht nachdenken, das wäre jämmerlich verrecken lassen.

Damals kostete Pergolid in D 100 Stück 300,-!!!! die ersten Pillen habe ich als Reimport gekauft.
Die große Erleichterung kam dann als in NL der Preis auf ca. 125,-/100 Stück herunterging.
Zu der Zeit waren alle total froh das Medikament so günstig kaufen zu können.
Dann kamen wenige goldene Jahre mit 100Stück für ca 70,- bis BIden Markt für sich dicht gemacht hat, zu Kosten im mittleren Bereich mit der sicherheit, dass das Medikament bleibt.
Das war damals nicht sicher, ich glaube in den USA war es bereits vom Markt genommen.

Dies war mal ein bisschen Geschichte ;)

Liebe Grüße Eddi

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

10.03.2015, 13:42

Ich freue mich über jeden Menschen, der genau so denkt! Für mich ist das selbstverständlich und ich kann es nicht nachvollziehen, wie man darüber überhaupt anders denken kann.

Dennoch gibt es ja genügend Beispiele für das Gegenteil.
Eddi, mein Tierarzt sagte mir in einem Gespräch auch, daß ich die einzige seiner Kunden wäre, die "solch einen Aufwand" betreibt. Die meisten lassen ihre Pferde über kurz oder lang einschläfern. Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht nicht mehr auf. :haukopf:

Ich glaube aber, daß hier im Forum eher die "bis daß der Tod uns scheidet Fraktion" vetreten ist. Gott sei Dank!

LG Sabine

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

10.03.2015, 13:53

Ich finde es total toll wie Du darüber denkst und handelst.

Dennoch möchte ich anmerken das man durchaus in die Situation kommen kann wo man sich vielleicht die hohen Kosten nicht mehr leisten kann , das so in einem Rundumschlag zu verurteilen finde ich nicht gut. Man kann einfach an Grenzen kommen und nicht jeder hat sein Pony hinterm Haus.

Ich stelle mir dann schon auch die Frage ob es nicht fairer ist ein Tier zu erlösen als mit solchen " Baustellen" einen vermeintlich guten Platz zu finden, wo vielleicht das Pferd auch einen langen Leidensweg geht, weil ja auch garnicht so eine Beziehung zum Pferd da ist.

Aber lange Rede kurzer Sinn ich wollte Dein Engament ja nur lobend erwähnen :wink:

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

10.03.2015, 15:34

Camarguepony: Du hast Recht, niemand weiß wie einem das Leben so mitspielen kann. Ich wollte auch ganz bestimmt niemandem zu nahe treten. Letztendlich muß jeder selbst für sein Tier handeln und entscheiden.

LG Sabine

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

14.03.2015, 21:14

Hi,

die Vedachts-Diagnose (eindeutig kann man das nur mit Röntgen feststellen) haben wir letztes Jahr auch bekommen. Ich habe dann auch Vitalpilze gefüttert. Weiß nicht mehr wie lang. Aber eine große Veränderung hab ich rein von der Optik her nicht feststellen können. Wobei mein Pferd auch keine Probleme mehr hat. Wer weiß, vielleicht haben die Pilze was gebracht :weißnich: .

Was diese Erkrankung angeht, würde ich sie nicht als unheilbar ansehen. Sind die Schneidezähne gezogen (wenn das nötig wird), ist Ruhe. Ich mach mir da keinen Kopf mehr drum.

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

15.03.2015, 09:57

Schau mal in Ricos Tagebuch der ja nun nachweislich EOTRH hat und wie da das Management ist/war, vielleicht bringt dir das noch weitere Erkenntnisse dazu :daum:

Vitalpilze hat auch Maike bei Wolan gefüttert siehe in Diesem Thread wo sie die Seite http://www.heilenmitpilzen.de/index.php/ als hilfreich empfahl weil es von denen auch Infomaterial zu Pilzen gäbe.

Kopf hoch und anpacken, das hast du bisher doch ganz hervorragend gemacht.
Na klar braucht man das jetzt nicht auch noch und ich finde legitim das man erstmal eine Runde weinen geht, wer würde das in gleicher Situation nicht :tröst:

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

23.03.2015, 08:06

Danke für den vielen Lesestoff über EORTH. Habe jetzt den ersten Schock überwunden. Bei Gelegenheit werde ich ihn mal röntgen lassen. Momentan hat er noch keine Probleme, zumindest keine für mich erkennbaren. Er frißt bisher ganz normal. Das Einzige, was mir schon eine Weile auffällt ist, daß er scheinbar die Zunge zwischen die Kiefer drückt, damit die Zähne nicht aufeinander "klappern". Das beobachte ich immer beim Spazierengehen, macht er aber vermutlich auch sonst. Nun weiß ich warum.

Ich werde heute den TA anrufen, weil Seris Husten einfach nicht wirklich verschwinden will. Mal hustet er, mal ist scheinbar alles wieder gut und dann geht's aber doch wieder los. Jetzt hört es sich sehr kurz, trocken und fest an. Meine Hausmittelchen/Kräuter/Kügelchen wollen einfach nicht helfen.
Nun darf er ja nicht alle Medikamente bekommen. Hat sich Eurer Erfahrung nach irgendetwas bewährt? Was geht gar nicht? Wüßte das gerne bevor etwas Falsches ins Pferd kommt.
Normalerweise gibt's bei Husten ja wohl Schleimlöser und Entzündungshemmer. Cortisonhaltige Präparate gehen sicher gar nicht, aber welche gehen? :helpa:

LG Sabine

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

23.03.2015, 10:12

Serilein hat geschrieben:Normalerweise gibt's bei Husten ja wohl Schleimlöser und Entzündungshemmer. Cortisonhaltige Präparate gehen sicher gar nicht, aber welche gehen? :helpa:

Stimmt Schleimlöser machen bei Husten natürlich Sinn wenn zuvor der vermeintliche Husten als solcher diagnostiziert wurde, genauer benannt werden kann (z.B. viral, bakteriell, Lunge vergrössert, belegt usw.) UND der TA das Pferd kennt was Grunderkrankungen angeht bzw. eine Anamnese erstellt was dann erst den Einsatz bestimmter Medis bestimmt oder ausschliesst.
Von daher kann es keine Pauschalempfehlungen geben.

Beispiel:Pferde mit beginnendem Lungenödem oder Nieren- bzw. Leberfunktionsstörungen sollten nicht mit Venti Plus behandelt werden.

Gängiges Mittel auch bei Cushis wäre hier z.B. Sputolysin.

Mitunter ist der Immunmodulator Zylexis eine Option das Immunsystem diesbezüglich etwas anzuschieben, bei Hermine habe ich damit gute Erfahrung machen können.

HIER bei clinipharm kannst du alles zu Medikamenten die bei Bronchialgeschichten Anwendung finden wie z.B. Venti Plus oder Ventipulmin (links unter suchen/Index eingeben) und hinter oben eingestelltem Link Infos zu Kortisongaben nachlesen.
Auch dort heisst es:
Für den Glucocorticoid -Einsatz (Kortisone) bei Pferden ist deshalb immer eine Risikoabschätzung hinsichtlich dieser Nebenwirkung und eine Aufklärung des Tierbesitzers über diese Gefahr erforderlich.

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

23.03.2015, 11:26

Generell muss als allererstes unterschieden werden ob eine Verschleimung vorliegt, ein spasmus und oder eine Allergie.
die fotos muss ich erst wieder heraussuchen, aber hier ist z.B. Liskas Fall und Funnys sollte auch zu finden sein.
Pferde neigen leider zum überschüssigen Heilungsverlauf und man kann schon öfters beobachten dass durch eine normale "Erkältung" quasi ein allergisches geschehen plötzlich da ist.
Am Husten selbst kannst das leider nicht unterscheiden.
LisKa ist ganz klar ein chronischer Huster und der Weg zu dieser Erkenntnis war schon lang und auch nichtgünstig.
durch Ausschlussverfahren habe ich das klar abgrenzen können und als Kurzfassung: Heu ab Dezember/Januar geht gar nicht mehr und Stroh ist auch nicht unproblematisch.
Seitdem ich mein Stroh- welches sie frisst!!!! wieder wasche (auch da ist der Dezember scheinbar ein e magische grenze) ist die Verschleimung samt Husten wieder weg, während die Reste der einstreu von vor dem Waschen noch vorhanden sind, also im Offenstall.

Generell sprechen meiner Erfahrung nach Pferde besonders gut auf eine eigenbluttherapie an ( siehe bei Funny) WENN die Ursache abgestellt ist.

:daum: Eddi

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

23.03.2015, 11:37

Danke für die Tips!
Bereite mich dann morgen mal auf den TA Besuch vor und warte mal ab was er im Pferd hört. Er kennt Seris Krankheit, aber ich bin eben gern vorbereitet, nur allzuschnell ist was im Pferd, was nicht hingehört.

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

23.03.2015, 11:51

Hi,

bei uns war Cortison notwendig wegen des Spasmus. Notfallmäßig halt. Tja, und dann muss man eben wieder ausschleichen. Hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich es nicht gegeben. Meiner hat sehr gut auf Equiplus reagiert. Macht die Bronchien weit und löst den Schleim. Macht aber nur Sinn, wenn auch Schleim da ist.

Bei uns war es auch wichtig, die Ursache zu finden und dann, wie Eddi sagt, abzustellen. Also: Heu austauschen.

Ich drücke die Daumen für den TA-Besuch und für eine baldige Besserung!

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

25.03.2015, 08:26

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

TA hat nun abgehorcht und meinte ein leichtes Rasseln im Kehlkopf und oberen Lungenbereich zu hören. Allerdings behandlungsbedürftig und wir haben uns auf Sputolysin, einen Schleimverflüssiger, geeinigt. Das soll er nun eine Woche lang bekommen.

Ich war froh, daß er dieses Medikament vorschlug, denn das war hier ja schon abgesegnet :2daumenhoch:

Re: @Seri: nun sind auch wir ein Cushelchen

25.03.2015, 09:20

Wenn der TA selbst bei der Diagnose das Medi geeignet findet und nicht dazu überredet werden muss ist doch alles gut gelaufen, bleibt nun nur deinem Süssen weiterhin gute Besserung zu wünschen durch die jetzige Therapie :daum:
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