Jepp, Differentialblutbild dann bitte.
Nun ist ja Winter, die Vegetation schläft und der Weidegang ist beendet, eigentlich also eine gute Zeit mal eine s.g. Suchdiät zu machen.
Angefangen mit nur Raufutter und dann im z.B. 14 tägigem Abstand jeweils ein weiteres Futtermittel ergänzen und schauen wie er sich darunter zeigt.
Verbessert sich z.B. unter nur Raufutter absolut nichts liegt die Vermutung einer Gräserkomponente sehr nahe.
Auf Schimmelpilze reagiert ja im Prinzip jeder Organismus weil sie einfach ungesund sind, bei den Allergikern tritt dies eben nur offensichtlich und drastisch auf.
Es sollte generell darauf geachtet werden Futtermittel mit Anfälligkeit dafür (Karotten/rote Beete Chips, geschrotete Ölsaaten usw.) am besten zu meiden und entsprechend penibles Fütterungsmanagement (Futterkrippe mindestens einmal täglich gründlich reinigen) zu betreiben.
Auch an ungeeigneten oder nassen Wandverkleidungen können sich diese ungeliebten Organismen festsetzen weshalb man u.a. früher die Stallungen durchweg mit Kalkfarbe gestrichen hat.
Zum Frühjahr hin wenn die Vegetation wieder erwacht kann man mit Hilfe eines Pollenkalenders mal schauen wann was wächst/ blüht, insbesondere dann wenn das Pferd plötzlich oder vermehrt Probleme zeigt.
Das gepaart mit einem Tagebuch kann einem mitunter schon sehr viele Erkenntnisse bringen und Richtungsweisend sein wo das Allergen zu vermuten ist.
eff-eins hat geschrieben:
Unser Wallach hatte alljährlich im Sommer eine zeitlich gleich ablaufende Folge von eitriger Augenentzündung, Husten und dann Kotwasser wehalb von einem allergischen Geschehen ausgegangen wurde, ein Allergietest wurde allerdings nicht gemacht.
Er bekam dann von der THP Galphimia glauca Globulis ( über das bei Heuschnupfen gezielt Untersuchungen vorgenommen wurden (Wiesenauer et al. 1983, 1984,1986,1995, insbesondere lt. Literatur bei niedrigen Potenzen wie D6 und D12 mit herkömmlichen Antihistaminika vergleichbar, ) die seine Beschwerden, insbesondere der immer sehr quälende, trockene Husten auf ein Minimum senkten.
Ich möchte nicht das Mittel anregen als Überlegung, das ist speziell auf unseren Anton und seine Anamnese abgestimmt, sondern das Hinzuziehen eines erfahrenen Homöopathen anraten.
Sicher ersetzt das alles keinen Allergietest aber ich will damit sagen das man selbst mehr als man zunächst denkt zur Aufklärung oder Eingrenzung beitragen kann.