Ich möchte hier nochmal mit Nachdruck auf die ungünstige Kombination von Zink/Selen hinweisen die in Interaktion zueinander stehen und sich weitgehend aufheben....
Zum Thema Zink/ Selenmangel und möglicher anderer vermuteter Mangel:
eff-eins hat geschrieben:
......Von einer Einzelsupplementation generell aber auch von Selen möchte ich dir auf Grund der Interaktionen von Spuren und Mengenelementen (hier zum Beispiel u.a. zum Zink) zueinander abraten, zudem ist Selen in höherer Dosis toxisch. Abgesehen davon ist in den Geweben ein anderer Selengehalt als im Blut.
Die Laborreferenzen sind je nachdem wo man testen lässt unterschiedlich, wo das Eine einen Mangel bescheinigt ist es im Anderen okay oder gar zu hoch.
Wie S.Brosig
QUELLE auch an anderer Stelle mal sagte was ich treffender nicht ausdrücken könnte ist:
Das Blutbild stellt ja keine quantitative Analyse dar, in der alle Parameter vorhanden sein müssten. Es ist nur eine Stichprobe. Wenn man z.B. von 10000 möglichen Parametern 10 bestimmt und darin eine Abweichung findet, so bedeutet das nicht, dass mit Behebung dieses einen Fehlers das Blutbild wieder in Ordnung ist. Statistisch gesehen enthält das Blutbild nämlich dann eigentlich ungefähr 1000 Abweichungen, nur hat man diese eben nicht untersucht! 999 Parameter bleiben dann weiter daneben!Wenn man sich die Interaktionen der Mengen.-und Spurenelemente einmal ansieht versteht man vielleicht besser warum unbedingt nach dem Sinn von Einzelsupplementierungen gefragt werden sollte bevor etwas zugefüttert wird das die Situation vermutlich nicht besser sondern schlechter machen wird.
Manchmal ist eine Vitamin E Gabe wesentlich sinnvoller.....und die für die Selen und Zinkaufnahme wichtigen Aminosäuren sind übrigens in
Bierhefe zu finden die in der Pferdefütterung m.E. nicht fehlen sollte.
Die
Zinkaufnahme wird durch
Aminosäuren gesteigert,
verringert aber durch Kupfer, Kalzium, Eisen, Mangan,
Selen, Kadmium.
Selenaufnahme wird ebenfalls durch
Aminosäuren gesteigert aber
verringert durch Kupfer, Kadmium, Quecksilber, Schwefel, Blei,
Zink.Das Heu zu waschen um der IR Rechnung zu tragen ist keinefalls Tierschutzrelevant auch wenn das Pferd darunter zu viel an Körpermasse verliert sondern ist erstmal durchaus sehr verantwortlich!
Sieht er es als nicht tierschutzrelevant an einen Diabetiker mit Schokolade runder füttern zu wollen und daraus eine Hufrehe resultiert??
Statt solcher Aussprüche die am allerwenigsten dem Pferd hilfreich sind sollte sich der TA lieber Gedanken darüber machen
warum Rubin so massiv Masse abbaut und insgesamt keinen gesunden Eindruck macht und keine der bisher getroffenen Maßnahmen dauerhaft etwas zum Positiven verbessert haben.
Da sich bei Rubin die IR unter gew. Heudiät plus moderater Bewegung nur wenig verbessert, er körperlich sowie muskulär abbaut, wiederholte Hufrehen zu beklagen waren sollte doch mal überlegt werden ob er nicht zu den wenigen Pferden gehört die trotz negativem ACTH ein ECS inne haben und vom Prascend profitieren könnte. Ich erinnere hier an Pinta von Ultra wo weder ACTH noch der Dex. Sup. positiv waren und Pinta im Endeffekt trotzdem antherapiert wurde und davon ganz offensichtlich profitierte.
Denn:
Ein ACTH Wert innerhalb der Referenz schließt ein ECS keinesfalls aus und man sollte darum die klinische Beobachtung zur Beurteilung einmal mehr heranziehen.
Einen Dexamethason Suppressionstest als Alternative zum ACTH würde ich bei ihm wegen seine Hufrehevergangenheit nicht befürworten, aber vielleicht könnte man mal den Tageskortisolspiegel mit seinem Morgen/ Abendgefälle zu Rate ziehen um einem vielleicht (noch) verstecktem ECS auf die Spur zu kommen.