Ui, das sind ja nicht gerade geringte Mengen von mitunter sehr Zuckerlastigen Futtermitteln die bei einer IR, und die hatte sie einmal was sich unter Prascend und vermutlich optimiertem Futtermanagement zum Glück relativiert hat, zu überdenken sind.
Ich würde dir ans Herz legen unter der jetzigen Fütterung nochmals die Werte aus dem Kohlenhydratstoffwechsel mit zu testen, sie zeigen nicht nur ob das GESAMTmanagement aus Fütterung und Bewegung aktuell passend ist sondern unter Umständen auch bei einem vielleicht grenzwertigen ACTH ob eine Dosisanpassung sinnvoll erscheint.
Nach Antherapieren damals hatten sich die Werte ja recht schnell verbessert sodass auch die Überlegung besteht ob ihre IR Cushinginduziert war/ist.
Gute KH Stoffwechsel Werte sind dem passenden Management geschuldet aber nicht einer Gesundung, die gibt es bei einer IR nicht und somit kann sie das Pferd jederzeit wieder einholen.
Von daher sind zumindest die Werte von Insulin und Glukose untrennbar vom ECS und wiederholt zu testen bei Cushis.
Ob die Dosisanpassung ausreichend war sollte idealer Weise nach 4-6 Wochen nach Anpassung unter konstanter Dosis nachgetestet werden.
Jetzt ist die "Cushi-gute-Jahreszeit! und ein ACTH Test
jetzt zu dem im Herbst geradezu ideal. Kannst also losflitzen und mal einen Termin absprechen für die Blutabnahme
1)Warum genau fütterst du Heucobs (mit einem unbekannten aber zu hohen Gesamtzuckeranteil), gibt es noch immer Zahnprobleme oder sind nicht mehr alle Zähne vorhanden die das erfordern?
2)Weshalb gibst du Rapsöl wo doch das Pferd keine Gallenblase hat und dieses weniger gut verstoffwechseln kann und mehr von Ölsaaten profitieren würde, um mehr Kalorien ins Pferd zu bekommen?
3)Warum und welches Müsli fütterst du?
Das Struktur E ist (wie leider bei Müslis zu erwarten) völlig unpassend mit Maisflocken, Apfeltrester, weiteren Getreidebestandteilen und Luzerne usw.
Wie gesagt, die Beantwortung des oben Angefragten ist sehr wichtig um die IR nicht versehentlich zu bedienen und bitte nicht als meckern zu verstehen!
Ich bin eher ein Fan von Einzelkräutern die auch bei einem Großpferd die 30 Gramm nicht überschreiten müssen um etwas zu bewirken.
Ich stelle also jahreszeitlich oder den Erfordernissen passend Einzelkräuter (nicht mehr als 5 gleichzeitig und nur Kurweise über max. 6 Wochen) für meine Ponys zusammen, allerdings habe ich als Basis im Frühjahr auch schon Gladiator genutzt.
Letztendlich hängt das auch ein wenig von den Vorlieben des Pferdes ab, nicht alle sind gleichermaßen für Kräuter oder einzelne Pflanzen zu begeistern.
Ich bin kein Freund von Frisch oder Trockenhefe aus dem Backshop beim Pferd, das führt sehr schnell zu ordentlich Bauchweh und wenn sie sowieso schon mit Bauchweh reagiert hat würde ich das nicht versuchen wollen.
Stimmt Möhren sollte man zwar von drei Seiten geschnitten aber in großen Stücken anbieten damit das Pferd zum kauen gezwungen wird und nicht nur abschluckt.
Es hat sich bei sehr gierig fressenden zur Fresszeitverlängerung als hilfreich herausgestellt größere Kiesel mit in den Trog zu legen damit Hafer oder eben auch Möhrenstücke herausgefummelt werden müssen.
Schlundverstopfung ist natürlich nichts was man wirklich braucht und ja auch nicht ganz ungefährlich, Daumen sind gedrückt das sich das nicht wiederholt