Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Spat ist doch kein Weltuntergang, solange er nicht osteolytisch (knochenauflösend) ist. Wenn alles verknöchert ist, ist die Lahmheit in der Regel verschwunden. Das benötigt aber auch Zeit und eigentlich freie Bewegung auf der Weide oder so.
Vielen Dank für eure Worte. Nein, ein Weltuntergang ist es nicht und ich bin nach der ersten Ernüchterung relativ entspannt. Hauptsache er kann mit seinen Kumpels draußen zusammen sein und ist fröhlich, reiten ist dann der Bonus den ich solange genieße wie es geht.
Ich habe jetzt seit Deinem Eintrag überlegt, was ich tun würde, wenn es mir so ginge. Bzw. ging es mir mit Tobi ähnlich. Im August einen Wert von 30 bei einer Referenz von >27. Aber bei uns gab es überhaupt keine Auffälligkeiten. Er war/ist wie immer. Bei Euch gib es aber Auffälligkeiten in Deinen Augen und kennst Dein Pferdchen am besten.
Mein Fazit: ich würde vorsichtig erhöhen.
Und das Dein Mäuschen wie ausgewechselt ist und sich wohl fühlt, ist für uns Lohn genug. Genau das wollen wir erreichen mit der Arbeit hier. Wobei: wir sind ein Forum, welches davon lebt, dass betroffene Besitzer berichten und vielleicht in ihrem Rahmen eben auch mal anderen Usern einen Rat geben. Du hast nun 1 Jahr mit der Diagnose und allen dazugehörigen Dingen hinter Dir und kannst auch anderen Betroffenen Deine Erfahrungen berichten. Das ist aber jetzt nicht nur auf Dich persönlich bezogen, sondern gilt für alle hier. Wir freuen uns immer, wenn wir helfen können, freuen uns aber auch, wenn noch mehr Leute ihre Erfahrungen teilen.
Ich war mal in einer ähnlichen Situation und habe, weil bei Anton die IR trotz beibehaltenem Gesamtmanagement ausgeprägter war dann minimal erhöht während ich aktuell bei Hermine bei einem etwas überhalb der Referenz liegenden ACTH nicht erhöht habe weil sie aufgeschlossen, wach und mitteilungsbedürftig war.
Von daher sehe ich auch deine Beobachtungen als durchaus richtungsweisend FÜR eine minimale Erhöhung an.
Das hat schnulli aber schön geschrieben mit der Hilfe, dem Lohn und Erfahrungen weitergeben Dem hab ich nichts hinzuzufügen!!!
Es freut mich sehr das aus dem Hasen ein scheinbar junger Hüpfer geworden ist
Da ihr ja nun immer noch weit unterdosiert seit wird eine kleine erhöhung ganz sicher notwendig sein. Das was du beschreibst spricht eindeutig dafür. Ob es im spätwinter/Frühjahr wieder eine leichte Herabdosierung erfordert wird sich dann zeigen. Eine Überdosierung kann zwar unangenehm sein, ist aber nicht gefährlich im gegensatz zu einer Unterdisierung. Die kann schwerwiegende Folgen haben.
Vielen Dank für eure Einschätzungen, habe daraufhin heute um 1/8 auf 7/8 erhöht, es passte einfach zu meinem Gefühl und seine heutige Stimmung hat mich darin bestätigt.
Werde mich außerdem zukünftig öfter trauen meinen "Erfahrungssenf" dazu zugeben
Ich verstehe die letzte Erhöhung auch nicht, denn der ACTH Wert war ja in der Norm vorher. Ich finde es gut zu beobachten und Veränderungen zu registrieren, aber vielleicht nicht sofort mit Dosisveränderungen zu reagieren obwohl der ACTH Wert in der Norm ist. Ich habe letzten Winter auch mit den Dosierungen experimentiert, aber es war nicht positiv.Wobei ich derzeit sogar ausgeschlichen habe, weil ich unsicher bei der Diagnose bei uns bin. Wenn es jetzt mit der "alten" Dosierung wieder besser ist, um so besser.
ich hab erhöht, weil er ein paar Anzeichen machte, dass es etwas zu wenig sein könnte. Erst hat es ja auch den gewünschten Effekt gebracht. Was nicht heißt, dass es keine Fehlentscheidung war. Nun ist es wie es ist und ich muss sehen wie er jetzt mit der alten Dosis zurecht kommt.
@Schnulli: klar habe ich mir auch Gedanken darüber gemacht, was ihm sonst noch alles auf das Gemüt schlagen könnte, allerdings ist mir dieses "gedämpfte" nur in Verbindung mit einer unpassenden Dosierung begegnet. Wenn er schlechte Laune hat oder einfach nur matt ist, ist er anders (schließt natürlich trotzdem nicht aus, dass es noch einen anderen Grund gibt).
Da bin ich gespannt, wie sich das entwickelt. Ich finde es immer bemerkenswert, wie ihr die Stimmungen Eurer Pferde auffangt. Nicht, dass mir ein Stimmungswechsel bei meinen beiden nicht auch auffallen würde, aber witzigerweise tendiere ich eher dazu, erstmal auf allen anderen Ebenen zu schauen, ob da was nicht stimmt. Wobei die Stimmungen bei uns täglich wechseln, in Abhängigkeit davon, wann ich füttern komme, wie das Wetter ist und wie die Rangfolge grad abgekaspert wird .
Nimue hat geschrieben:@Schnulli: klar habe ich mir auch Gedanken darüber gemacht, was ihm sonst noch alles auf das Gemüt schlagen könnte, allerdings ist mir dieses "gedämpfte" nur in Verbindung mit einer unpassenden Dosierung begegnet. Wenn er schlechte Laune hat oder einfach nur matt ist, ist er anders (schließt natürlich trotzdem nicht aus, dass es noch einen anderen Grund gibt).
Eigentlich war mein Einwand eher als "Kritik" an mich selbst gerichtet, weil ich immer eher nach anderen Dinge schaue und nie darüber nachdenke, ob die Dosis vielleicht nicht stimmen könnte .
ich finde es aber so rum auch einen wichtigen Gedanken, eben nicht alles auf die Dosierung zu schieben. Es ist wahrscheinlich wie immer die goldene Mitte
Ich sehe die Erhöhung auch rückwirkend betrachtet nicht als "unvernünftig" an da es eben wenn auch geringfügige Auffälligkeiten gab die bisher immer einer offensichtlichen Unterdosierung bzw. "nicht-wohl-fühl-Menge" geschuldet war.
Das ECS ist eben etwas schwierig zu managen weil ACTH cirkadianen Schwankungen unterliegt und zudem eine sehr sorgfältige klinische Beobachtung braucht. Selbst wenn man endlich die passende Dosis gefunden hat kann die morgen schon wieder unpassend sein weil erfahrungsgemäss irgendwann bei jedem Cushi Dosisanpassungen nach oben vorgenommen werden müssen.
2 x jährlich ACTH überprüfen ist also Minimum als Therapiekontrolle und alles was etwas abweichend vom sonstigen Verhalten ist muß man eben genau versuchen zu analysieren und evtl. auch bei anhaltendem Verdacht mal minimal die Dosis erhöhen um zu checken ob da der Hase im Pfeffer liegt.
ich empfinde meine Entscheidung auch nicht als unvernünftig, selbst wenn sie nicht die optimale Strategie gewesen sein sollte, bin ich um diese Erfahrung reicher. Eine Erhöhung in der Größenordnung konnte ich für mich verantworten. Wenn nichts dazwischen kommt, kontrolliere ich im Frühjahr wieder im Zweifel früher..