Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hier werden die Diskussionen zu den Tagebüchern geführt
Heut war es recht doll mit der Husterei unterwegs beim Reiten. Mal sehen ob es nach dem Regen dann etwas besser wird. Stroh haben wir wegen der Pilzsporen gar nicht, Heu hab ich früher gebadet, jetzt aber schon einige Jahre nicht mehr.
Seit ich das Heu für Fabi wasche (er also kein bis wenig trockenes Heu zu fressen bekommt) ist sein Husten (war "nur" ein Anstoßen beim ersten Trab im Frühjahr und Herbst) so gut wie weg. Bei ihm bringt es eine Menge.
Und ja es goibt Pferde bei denen das reicht, das weiß ich. Es gibt leider auch Pferde bei denen das so nicht reicht. Das sollte man im Zweifel dann ausprobieren.
Dieser Husten hat mit dem Staub wohl eher nichts zu tun. Natti hustet ja schon viele Jahre, seit dem Stallwechsel 2007 und dadurch einer optimaleren Haltung ist es ständig weniger geworden. Im letzten Jahr war gar nichts. Früher begann der Husten im Herbst und hörte auf wenn im Frühjahr die Weidesaison anfing. Gibt's ja nun nicht mehr, dafür haben wir aber den Stall für uns allein und können so Staub und Pilzsporen besser eindämmen als vorher.
Ne - vom Staub muss der Husten nicht kommen. Der Staub u.a. aus dem Heu reizt leider. Und da kann es nur sinnvoll sein, diesen so gut es geht zu minimieren Hab das früher auch nicht als wirklich bedrohlich eingestuft. Heute würde ich meinem Pferden niemals mehr regelmässig trockenes Heu vorwerfen (manchmal lässt es sich leider nicht vermeiden, dass sie trockenes Heu bekommen - das ist aber die Ausnahme).
Das hab ich in den letzten Jahren getestet, vom Heutauchen bis trocken verfüttern, hat bei ihm keine Auswirkungen, wie Eddi schon sagte, das ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Es ist auch gar nicht so sehr der Staub das Problem bei Heu und Stroh, sondern die Pilzsporen.
Wie schon gesagt - der Staub ist ein zusätzlicher Reiz, bis man etwas bemerkt was er anrichtet, kann einige Zeit vergehen. Hat man erstmal ein Lungenproblem, ist es sehr schwer da etwas gegen zu tun.
Für mich klingt das was Du schreibst sehr schlüssig. Natti hat gehustet, Ihr habt das Heu gewaschen und es hat sich nicht viel verändert, weil die Ursache des Hustens (der Schimmel) nicht weg war. Dann der Stallwechsel, wo Ihr die Schimmelsporen reduzieren konntet. Alles erscheint gut. Nun reicht es vielleicht nicht mehr "nur" die Schimmelsporen zu reduzieren. Die Anfälligkeit/Allergie schreitet voran. Fabi hat vor 10 Jahren auch noch keinerlei Anzeichen in der Richtung gezeigt.
Möchte nur ein wenig zum Nachdenken anregen. Letztlich muss natürlich jeder selber entscheiden, was er wie macht.
Ich gehe bei seiner Vorgeschichte davon aus, dass ein 'Husten auf Staubbasis' (mal vereinfacht gesagt) bei ihm in der Wintersaison schon aufgetreten wäre. Hatten wir ja viele Jahre lang. Wobei wir im Winter nicht mal die Möglichkeit hätten Heu zu wässern, da nur das Tränkebecken beheizt ist und wir ansonsten kein Wasser haben im Stall. Ich geh mal davon aus, dass er seit Jahren schon ein Lungenproblem hat, was halt ebenso wie die Reheneigung chronisch ist und immer bedacht werden muß. Momentan reiten wir ihn schonend oder gehen spazieren. Meine THP hat 'Gladiator plus' empfohlen, kennt ihr das???
Ein finanzoptimiertes Produkt. Dann hilft nur Gladiator probieren, weil beschrieben, ist jedes Pferd anders. Ob die Pilzsporen sich davon beeindrucken lassen oder das Pferd seinen Stoffwechsel so umstellt, dass es die Pilzsporen (lungengängig) tolerieren kann, muss man gucken. Bin gespannt auf Berichte.
Ich denk eher an eine Stärkung des Immunsystems, da ich momentan eher die Pollen als die Pilze für 'schuldig' halte. Hab's mal bestellt, berichte dann drüber.