Hier ist dann die diskussion zu Deinem Tagebuch.
Phenylbutazon muss ja nicht zwingend bei Dir schlecht sein, kann aber.
Zumindest in der Weiterbehandlung solltest auf Metacam oder Finadyne gehen.
Das ist einfach verträglicher.
Den Verlauf der Dosierung finde ich nicht besonders gut, klar man ist in einer verflixt hilflosen Situation - keine Frage, aber gerade Phenylbutazon baut sich nicht innerhalb von 12 Stunden komplett ab sondern du hast bei 2maliger Gabe tatsächlich wesentlich mehr Wirkstoff im Pferd als erwünscht.
Schau dazu hier, da steht sehr viel Interessantes und warnedes dazu:
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm ... 339_00.htmDesweitern muss zwingend die Ursache des Reheschubes gefunden und ausgeschlossen werden; ansonsten ist die Therapie nicht zufriedenstellend.
Erfahrungsgemäß würde ich 3 Auslöser vorrangig ins Auge fassen:
Cushing aufgrund des Alters
EMS/IR aufgrund des Übergewichts
Vergiftung aufgrund mitlerweile weitverbreitetem Jakobskreuzkraut.
Wie sieht Dein Rehebeschlag aus? Es ist nicht immer ein sinnvoller Beschlag unter der als Rehebeschlag verkauft wird.
Sind Röntgenbilder gemacht worden mit mind. einem markiertem Kronenrand?
Ohne sollte und kann ein Schmied nicht optimal arbeiten.
Nocheinmal zur Haltung wertfrei erklärend.
Bei einer Hufrehe geht die innere Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel verloren, der Huf ist nicht mehr tragfähig.
Vergleiche es bitte mit einem angebrochenen Knochen.
Aus diesem Grund gibt es einen Rehebeschlag oder eine Reheuntertützung mittels Hufschuh und orthopädischer Einlage der das Hufbein von unten stabilisiert.
Je schwerer ein Pferd ist umso wichtiger ist das.
Es gibt schwere Pferde die für viele Wochen in Schlingen aufgehängt worden sind um die Hufe zu entlasten.
Eine gute Rehehufbearbeitung kürzt die Zehe bis in die weiße Linie, setzt ein Zehenoffenes Eisen ein um die Zehe schweben zu lassen, der Strahl ist an passender Stelle mittels eines Steges o.ä. plus harter Unterpolsterung zum Tragen unterstützt, der Bereich der Hufbeinspitze liegt frei ohne Druck.
Da keine feste Anbindung im Huf besteht ist jede Bewegung u.U. sehr riskant.
Leider muss ich Dir das so klar sagen, ansonsten würde ich mich u.U. am Leid mitschuldig machen.
Allerdings gibt es auch mildere Formen in jeder Bandbreite.
LG Eddi
PS Wir können auch gerne telefonieren wenn Du magst mit mir oder einem anderen.