Hallo Maddy,
ich finde es schon ein wenig beunruhigend das Cindy noch immer so offensichtlich Schmerz anzeigt wenn Du sie bewegst. Wie ist denn die Hufsituation? Du schreibst sie hat einen Rehebeschlag nach Bolz. Hatte der Schmied den Beschlag nach Ansicht der Röntgebilder angefertigt? Oder kann es evtl. sein das der Steg nicht korrekt sitzt und auf die Spitze des Hufbeines drückt? Kannst Du für uns Fotos vom Beschlag machen? Und möglichst auch Fotos vom unbeschlagenen Huf wenn der Schmied am Freitag kommt? Vielleicht fällt jamandem irgendetwas auf das hilfreich sein könnte.
Erzwungene Bewegung bei einem Rehepferd das sich aufgrund von Schmerzen nicht freiwillig bewegen möchte wird ja sehr kontrovers diskutiert, ich glaube das wurde auch hier in Deinem Thread schon mal angesprochen, ( sorry - ich habe im Moment nicht die Zeit um die ganze Diskussion noch einmal zu lesen ), und es gibt sowohl für, als auch gegen die Zwangsbewegung logisch klingende Argumente. Was nun richtig ist vermag ich natürlich auch nicht zu beurteilen, aber wenn die Zwangsbewegung über Wochen keine deutliche Verbesserung bringt würde ich persönlich das Vorgehen noch einmal überdenken. Mal abgesehen von der Hufsituation die sich dadurch schlimmstenfalls weiter verschlechtert hat der Schmerzstress Auswirkungen auf die Hormonproduktion und auch dadurch kann eine Rehe "am laufen gehalten" werden. Das wird unter anderem hier:
http://equivetinfo.de/html/metabolisches_syndrom.html sehr schön veranschaulicht.
Bezüglich des Magens würde ich mich Dickpferd anschliessen. Natürlich muss man bei Rehe sorgfältig abwägen was das Pferd wirklich braucht und alles unnötige vermeiden, ganz klar und völlig richtig das Du Dir darüber Gedanken machst. Aber die rein medikatöse Behandlung der Magengeschwüre reicht häufig leider nicht aus, vor allem wenn der Auslöser in der Zeit der Medikamentngabe nicht abgestelt werden konnte. Evtl. waren bei euch die Schmerzmittel der Auslöser, dann könnte es vielleicht gereicht haben, aber der Stress der durch den Schmerz ausgelöst wird und die, ( sicher notwendige ), Reduzierung der Futtermenge können ebenso Auslöser gewesen sein und diese Ursachen sind ja nicht behoben. Vielleicht vergleichst Du mal Inhaltsstoffe und Dosierungsanweisung der verschiedenen Magenschutzmittel und rechnest aus welche Stoffe die beim Rehepferd eigentlich zu vermeiden sind in welcher Menge aufgenommen werden würden....Dein behandelnder TA oder die Klinik in der Cindy war werden Dir dann sicher auch helfen das evtl. bestehende Risiko gegen den zu erwartenden Nutzen für den Magen, abzuwägen.
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Hufrehe Datenblatt3 Jahre nach der HufreheSeit 01.05.2004 hufrehe-fori!