Ich kann verstehen, dass man seinem TA vertraut aber kein TA kann alles wissen. Ich stehe anderen Meinungen auch meistens erst einmal kritisch gegenüber, aber ich versuche dann, mich möglichst umfassend zu informieren und dann eine Entscheidung zu treffen. Dass du jetzt offensichtlich nicht einschleichst, ist deine Entscheidung und sie wird wohl überlegt sein.
Ich kann nur von den 3 Cushis in unserem Stall berichten. Das sind drei Welten. Von meinem Sorgenfrei-Pony über sehr empfindlich bis zu extrem schwierig mit extremer Reheanfälligkeit ist alles vetreten. Die Dosierungen schwanken ebenso. Nach der Richtlinie 1mg/500kg müsste mein Pony 0,5mg bekommen. Sie braucht aber nur 0,25mg. Der schwierige Fall braucht bei 400kg 1,75mg!
Bei meiner Stute hat sich der ACTH-Wert sehr schnell normalisiert, der Stoffwechsel hat aber 2 Jahre gebraucht, sich wieder einzupendeln! Sie hatte nur einen leicht verzögerten Fellwechsel als Cushing-Symptom sonst war sie topfit. Der Fellwechsel war erst nach 2 Jahren wieder ganz normal.
Cushing hat viele Gesichter! Und ich sehe am liebsten, wenn meine 32jährige Pony-Oma buckelnd über die Koppel tobt! In diesem Sinne drücke ich dann einfach für Largo die Daumen, dass er alles gut verträgt obwohl ich persönlich es für sehr leichtfertig halte, nicht einzuschleichen. Der Aufwand wäre ja nicht groß gewesen...
Und ich kann nur appellieren, die Dosis zu überprüfen. Wenn die Dosierung nicht stimmt, ist Largo mit "einfach 1 Tablette rein" nicht geholfen!