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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 08.04.2015, 16:00 
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Wisst ihr, ich mache alles für mein Pony. Der Tierarzt hat studiert und behandelt nur Pferd und auch der Hufschmied hat seine Ausbildung.
Ich habe mehrmals bei beiden alles in Frage gestellt...wie soll ich ihnen denn vorschreiben wie was geht?
Es wäre echt hilfreich wenn ihr mit euren Erfahrungen mal an die Hufschmiede und Ärzte treten könntet...das würde den Pferdebesitzern helfen.
Ich komme aus dem Raum Steinfurt...
Es tut mir Leid, dass ich nicht immer alles umsetzen kann, was geraten wird, alles was ICH ihm an Hilfe geben kann mache ich.
Dem Tierarzt muss ich vertrauen können!
Ich denke ich werde dali eine Entscheidung treffen müssen. Ich kann es nicht weiter mitansehen wie mein Pony leidet...und das seit 9 wochen!

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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 08.04.2015, 16:33 
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Neun Wochen sind zwar schmerzhaft mit anzusehen aber so für sich kein Grund die Hoffnung aufzugeben, vor allem dann nicht wenn nicht alles geprüft und ausgeschöpft wurde wie m. E. in eurem Fall.

Ob du etwas umsetzen kannst oder möchtest was wir aus Erfahrungen weitergeben liegt allein bei dir, DU bist vor Ort und musst das alles aushalten, finanzieren, mit den Fachleuten kommunizieren, das kann dir leider niemand abnehmen.

Unser Support beruht eben auf Laborparameter oder Huf und Beschlagbilder weil wir ausser dem und deiner Schilderung keine anderen Möglichkeiten haben uns ein Bild der Gesamtsituation zu machen. Das hat aber schon oftmals eine Wende gebracht weil nicht selten der "Fehler" im Detail steckt.

Das du um dein Pferd bemüht bist steht gar nicht in Zweifel!!

Das ist auch nichts Verwerfliches Wissenslücken zu haben und jeder der sich weiterentwickeln möchte und ausschliesslich am Gesundungsprozess des Tieres interessiert ist wird ein fachliches Gespräch auf Augenhöhe begrüssen.
Im Gespräch mit meinem TA haben wir bisher schon öfter voneinander profitieren können weil ich eben durch die Geschichte meiner Ponys zum Fachidioten mutiert bin während er ein großes Spektrum diverser Tiere abdecken muss.
Selbst ein Fach TA für Pferde hat mich mal bei einem Vortrag über ECS in seiner Klinik in Puncto detailliertes Wissen darüber stellenweise enttäuscht.

Von daher möchte ich dich nochmal ermutigen alles zu hinterfragen ob es nicht doch Platz für Optimierungen gibt bevor du dein Pferd vielleicht aufgibst.

Ich verstehe dich allzu gut und kann deinen Kummer wirklich nachvollziehen, aber atme erstmal tief durch und schmiede einen Schlachtplan wie weiter zu verfahren ist.
Es sind verhältnismässig wenig Fälle wo trotz passendem Management keine Verbesserung erreicht werden konnte und man dem dann auch ins Auge sehen und handeln musste.

Ein Reheshetty z.B. läuft mittlerweile erfolgreich Distanzen

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 08.04.2015, 17:06 
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Leider ist diueRealität so dass sehr viel Fachpersonal gravierende Fehler macht :(
Wäre dem nicht so brauchte man keine Fachforen, das ist im Humanbereich ja ähnlich!
Gib Dein Pferd bitte nicht so schnell auf.
Vielleicht beantwortest einmal meine Rückfragen, wie gesagt ohne echte diagnose keine erfolgreiche Rehetherapie.

Und wenn du Dir vorstellst was bei einer Hufrehe im Huf passiert wirst du auch verstehen dass da Schmerzfreiheit nicht ausgeheilt heißt und alleine dadurch schon einiges schiefgehen kann wenn man die Hufrehe unterschätzt.
Pack es an!

Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 08.04.2015, 17:16 
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Eddi hat geschrieben:
Und wenn du Dir vorstellst was bei einer Hufrehe im Huf passiert wirst du auch verstehen dass da Schmerzfreiheit nicht ausgeheilt heißt und alleine dadurch schon einiges schiefgehen kann wenn man die Hufrehe unterschätzt.

Oder den Huf zudem nicht in allen Punkten passend unterstützt.....
Schau mal hier in die kleine Animation hinein KLICK

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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 08.04.2015, 17:47 
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Beiträge: 25617
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Mal was ganz allgemein:
aufgeben kann man nur ein einziges Mal.
Der Punkt wo man sich dies fragen sollte ist lange nicht erreicht.
Ein Ausschuhen wäre ein Grund, ein sohlendurchbruch nicht.
Was bei euch im Huf tatsächlich vorliegt wissen wir ohne Bilder nicht, du auch nicht! außer der beiden oben genannten Veränderungen, die würde man erkennen!

Der Grad der Schmerzhaftigkeit sagt gar nichts über den Grad der Schäden im Huf aus.
Ein Pferd ist halt schmerzempfindlicher als ein anderes.
ein Knochenbruch bei uns ist auch lange schmerzhaft, vor allem wenn statt Gips nur ein Verband angelegt worden ist.
So ähnlich sieht das mit eurem "Rehebeschlag" aus.

Pack es an, es gibt aktuell keinen Grund zum Aufgeben! Allerdings musst du da handeln.
Wir helfen dir da gerne bei. Auch einen erfolgreich therapierten Sohlendurchbruch haben wir im forum dokumentiert!

Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 08.04.2015, 18:02 
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PS:
Natürlich muss man dem HS und TA ein gewisses Vertrauen entgegenbringen, wenn aber etwas trotz aller Mühen nicht klappt muss von anderer Seite geschaut werden ob etwas suboptimal ist.
Das könnten wir vielleicht für dich herausfinden wenn wir Bilder von den Hufen sowohl in Seiten als auch Sohlenansicht zu sehen bekämen sowie die RöBis.

Sollten wir darauf etwas erkennen das ursächlich für die derzeitige Hufsituation sein könnte werden wir dir das mitteilen damit du gezielt mit dem HS die Veränderung besprechen und er dies umsetzen kann.
Solltest du dich scheuen Bilder hier einzustellen kannst du sie auch an Eddi schicken, dann betrachten wir das intern.
Vielleicht kannst du auch mal die Klinik oder den TA nennen der am Pferd war, auch dieses gern als PN (du bist dafür jetzt freigeschaltet) oder Mail an die Admin Eddi.

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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 08.04.2015, 18:37 
Ich persönlich finde wichtig, wie es mit der Lebenslust aussieht. Ich selber beispielsweise habe tgl. Schmerzen. Ein Leben ohne Schmerzen kenne ich garnicht. Trotzdem will ich leben. Zweites Beispiel ist eine alte Ponydame, die ich vor einigen Jahren übernommen hatte. Chronische Rehe seit damals bestimmt 12 Jahren, Schnabelhufe vom Feinsten, arthrophierte Hufbeine und ständig Abszesse. Die hatte mit Sicherheit auch Schmerzen. Aber sie wollte leben und nicht sterben, sagten selbst TÄe, obwohl sie schlecht gelaufen ist. Als es dann zuviel für sie wurde, da hat sie es mir unmissverständlich mitgeteilt. Da gab es nix dran zu rütteln. Ganz deutlich.

Schau Deinem Kleinen in die Augen und versuche zu sehen, was er möchte.

Und bezgl. TA und Hufschmied: ja, Du hast Recht. Man muss irgendwem vertrauen. Aber eine zweite Meinung einzuholen ist nie verkehrt. Wobei ich jetzt nicht genau weiß, ob Du das schon gemacht hast. Manchmal hat ein anderer TA oder Hufschmied noch einen Hinweis, der dann den Durchbruch in der Krankengeschichte bringt.

Leider bin ich zu weit weg (190 km), sonst wäre ich mal vorbeigekommen. Lies Dir in Ruhe nochmal einige Rehe-Tagebücher durch. Der Verlauf ist so unterschiedlich und vielleicht findest Du noch etwas, was bei Euch dann auch helfen kann. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die man im Management ändern kann, wo man garnicht glaubt, dass sie so viel bringen.

Ich drücke Euch die Daumen.


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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 08.04.2015, 20:18 
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Beiträge: 2551
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hallo, wir drückn euch die daumen das ihr einen weg findet das du deinem pony helfn kannst und wie die andren schon geschrieben habn,es gibt viele möglichkeiten um es zu versuchen,aufgeben und aufhörn wäre dann für mich die wahl,wenn alles andre nur unwürdig fürs pferdl wär.kein einfacher weg,packt es an und meist sind es die ganz kleinen erfolgsschrittchn in die richtige richtung, :daum: lg stephi

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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 14.04.2015, 17:45 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11617
Hallo, wie geht es deinem Patienten denn jetzt?
Müssen wir uns jetzt vermehrt Sorgen machen weil du gar nicht mehr berichtest?

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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 19.04.2015, 08:24 
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Beiträge: 24
Gunnar läuft gut! Er hat keine Schmerzmittel mehr...ABER: wie befürchtet zeigen die Röntgenbilder eine Starke Rotation im rechten Huf ! Ich könnte heulen! Der linke hat sich nicht verändert...1-2grad Rotation!
Ich gebe Gunnar nicht auf! Was ich jetzt brauche ist ein guter Hufschmied!
Kann mir vielleicht nochmal jemand genau und kurz sagen, wie ein Beschlag jetzt aussehen sollte und kenn vielleicht jemand einen Hufschmied der sich gut mit Hufrehe auskennt im Bereich 49....
Ich hätte einen Platz für ihn wo auch ein Hufreheisländer steht der nicht auf die Wiese darf! Kann ich ihm 3 Stunden Hängerfahrt zumuten?
Es gibt für mich jetzt so viele Lösungen!
Gunnar will leben! Das hat er mir die letzte Woche gezeigt! Und das darf er auch....aber vielleicht nicht bei mir...sondern ist anderer Gesellschaft....ich möchte ihn nicht abschieben. Warum er nicht bei mir stehen kann, schreibe ich beim nächsten Mal...muss jetzt weg!
Danke für eure netten Worte und eure Hilfe!

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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 19.04.2015, 11:13 
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-->HIER findest du alle Informationen dazu was im Huf passiert ist und wie ein korrekter Rehebeschlag - hier der duplo- auszusehen hat.
Das sind Fachinformationen von einem Hufschmied (der auch kontaktiert werden kann), bzw. von DEM Rehehufschmied m.M. nach.
Generell geht das auch mit einem Eisenbeschlag.
Wichtig ist:
1. umgekehrtes eisen
2. Steg breit genug
3. Polster
und als Grundvoraussetzung die passende Rehehufbearbeitung.

Wie sich immer wieder auch hier an Negativbeispielen zeigt hängt von der Bearbeitung des Hufes wirklich alles ab. Da gibt es leider keine Kompromislösung.
Das umgekehrte eisen erleichtert das abrollen
Ist der Steg nicht genau passend drückt er auf ie Hufbeinspitze, ist er gar zu schmal, wird das Hufbein über die Kante weiter rotieren.
Das Polster verteilt die Pferdelast auf Strahl und hinteren Hufbereich.

Generell kannst Du mit Deinem RöBi Hufschmiede kontaktieren und fragen was sie da machen würden und wie ihr Beschlag aussieht. Der Rehebeschlag heißt: Rehebeschlag nach Boltz.
Leider verkaufen viele Hufschmiede irgendwas als Rehebeschlag. Das schadet dann häufig mehr als es nutzt. In solchen Fällen ist sogar barhuf häufig das kleinere Übel.

:daum: Eddi

PS Ohne korrekt unterstützten Huf brauchst du meiner Meinung nach nicht über einen so weiten Transport nachzudenken.

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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 19.04.2015, 11:55 
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Schön wenn sich für Euch Lösungen auftun , alles Gute für den Kleinen. :2daumenhoch:

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Wir halten ihre Leben in unseren Händen. Mögen unsere Hände immer von der Kraft der Sanftheit geleitet werden.
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 Betreff des Beitrags: Re: @Gu-Isi
BeitragVerfasst: 19.04.2015, 13:22 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
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Eddi hat geschrieben:

PS Ohne korrekt unterstützten Huf brauchst du meiner Meinung nach nicht über einen so weiten Transport nachzudenken.


Der Rehe-Duplo ist mit der passenden Anleitung von W. Busch in der Hand für den HS vor Ort, die es übrigens auch als Film Klick hier gibt der ihn bei der Arbeit am Rehehuf zeigt, am wenigstens Fehlerbehaftet weil wichtige Säulen in der Hufunterstützung im Duplo quasi vorgegeben sind.

Genau wie Eddi rate ich dringend von einem Transport ab.
Nicht nur weil es dem Pferd Schmerzen bereiten könnte die sich mit Schmerzmittel reduzieren liessen sondern wegen der Gefahr weiterer Lageveränderungen des Hufbeines.
Jeder Schritt ohne adäquate Unterstützung von unten birgt ein immens hóhes Risiko dahingehend, nicht nur auf einem angedachten Transport sondern leider auch im täglichen Management.

Eigentlich gibt es für alles eine Lösung und irgendwann, vorausgesetzt man wird seiner Rehehufbearbeitung/Unterstützung gerecht, wird er wohl auch wieder reiterlich einsetzbar sein.

Wenn der Lahme derzeit nicht zum "Gesunden" kann wäre es vielleicht anders herum eine Option. :daum:

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