Hier werden die Diskussionen zu den Tagebüchern geführt
Antwort schreiben

Re: @Gordon - Gordonx100

03.12.2010, 09:11

ach menno Annette mal tröstend in den Arm nehme

Kannst Du bitte einmal die Winter-Vergleichswerte einstellen?

Bitte auch mit dem Verfahren rund um den Test da eigentlich die Werte ja nur vergleichbar sind wenn das Testverfahren und das Labor identisch sind.
So ist die Empfehlung.

Was vorstellbar ist ist die natürliche höhere Insulinausschüttung in dieser Jahreszeit und/oder eine geänderte Vorgehensweise.
Wovon ich nicht ausgehen möchte ist ein Fortschreiten der Stoffwechselentgleisung.

Gibt es eigentlich weitere Ergebnisse zu den Versuchen mit Metformin?

LG Eddi

Re: @Gordon - Gordonx100

03.12.2010, 09:42

Mai 2007
Insulin 206,0 uU/ml (erste Diagnose IR)

August 2007
Insulin 83,1,
Glukose 89 mg/dl,
Quotient 1,1

Nov. 2007
Insulin 56,0

Feb. 2008
Insulin 34,9

Mai 2008
Insulin 5,8,
Glukose 90,
Quotient 15,5

Sep 2008
Insulin 8,0

Januar 2009
Insulin 27,
Glukose 86,
Quotient 3,3

Mai 2009
Insulin 9,5

Nov 2009
Insulin 49,
Glukose 98,
Quotient 2,0

Feb 2010
Insulin 9,2,
Glukose 88,3,
Quotient 9,6

Nov 2010
Glukose 94
Insulin 42
Quotient 2,2

Im Winter also bisher immer höhere Insulinwerte. Der Plan war aber ja, das dieses Jahr mit dem Pergolid unten zu halten. Aber womöglich wird das auch noch von woanders gesteuert und nicht nur übers ACTH?

Insulin wurde möglichst immer sofort abzentr.+tiefgefroren, Labore haben gewechselt. Wenn es mal aufgetaut ankam, war der Wert trotzdem noch erhöht, die niedrigen Werte waren alle tiefgefroren.

Metformin "hilft ein bischen" ist mein letzter Wissensstand. Also wohl kein Wundermittel. Bewegung soll da mehr ausrichten können.

Re: @Gordon - Gordonx100

03.12.2010, 09:56

Also ich würde an Deiner Stelle ersteinmal bis mind. Februar warten.
Es sieht ja wirklich so aus als würde das so an der Jahreszeit liegen.

Klar erhofft man sich immer eine Verbesserung weil man ja immer mehr versucht zu optimieren.
Aber stabile Werte sind doch i.O.

Re: @Gordon - Gordonx100

03.12.2010, 10:59

Solange es ihm dabei momentan gut geht, würde ich mir an deiner Stelle auch nicht so sehr den Kopf darüber zerbrechen. Vorsichtig bist du ja eh mit ihm und mehr machen kannst du ja auch nicht. Immerhin scheint er ja doch nicht komplett zu entgleisen, trotz der schlechten Werte.

Re: @Gordon - Gordonx100

03.12.2010, 11:50

Naja, ich könnte doch mehr P geben und auf die Symptome gucken und nicht mehr auf den ACTH.

Immerhin sind einige Pferde hier im Forum, die trotz niedriger ACTH-Werte von P profitieren, wo ich von den Werten her gesagt hätte, die haben nicht unbedingt ECS (Pinta, Mikado?, Gypsy?, ...?)

Unkontrollierbare IR, was kann es außer ECS sein? Futter und Bewegung ist ja nach den heutigen Erkenntnissen optimiert. :weißnich:

Re: @Gordon - Gordonx100

03.12.2010, 11:55

Die Insulinresistenz an sich ist ja auch eine eigenständige Erkrankung.
Vielleicht kannst Du mal versuchen in Wien die Dr.Sonja Berger ehemalige Wlaschitz an die Strippe zu bekommen.
Die war in der EMS-Forschungsgruppe.

Re: @Gordon - Gordonx100

03.12.2010, 12:22

Ich bin so langsam am Ende meiner Kraft, was Nachforschen nach Gründen und Lösungen angeht. Deswegen versuch jetzt erst mal das "Naheliegende" und erhöhe das P. und lasse ACTH außer Acht.

Wenn das nichts bringt, versuche ich mich an diese Dame zu wenden.

Meines Wissens ist Bewegung und Diät bei EMS das A und O.

Re: @Gordon - Gordonx100

03.12.2010, 12:39

Ich schick Dir auch mal so einen rüber :tröst: . Kann es sein das Gordon sich im Winter wegen des gefrorenen Bodens in seiner Freizeit weniger bewegt? Kann das so viel ausmachen?
Von meinen Ponies hätte ich immer behauptet die machen nicht so viel Freizeitsport, aber zur Zeit sind die dermassen knackig beim arbeiten,das es wohl doch was ausmacht wie der Boden so ist. Und mein Auslaufboden ist ganz eben eingefroren, keine Buckel, keine Eisflächen, eigentlich alles schön.
Ansonsten denke ich auch, versuche s mit dem P und beobachte was passiert, noch viel optimaler kann man die ganze Sache nicht managen.

Re: @Gordon - Gordonx100

03.12.2010, 13:18

Ich glaub, so superviel bewegt er sich bei eisfreiem Wetter auch nicht.

Re: @Gordon - Gordonx100

04.12.2010, 07:14

Hallo Annette,
statistische Daten....immer so eine Sache der Auslegung. Ich z.B. würde aus den Insulinwerten gar nicht unbedingt herauslesen das die Werte im Winter grundsätzlich höher sind,
(wobei, wie ist in dem Fall die Definition von Winter? Winter auf Temperatur bezogen im Sinne von einer möglicherweise sinnvollen Insulinresistenz, oder Winter auf abnehmende bzw. ansteigende Tageslichtlänge bezogen? ), ich würde statt dessen herauslesen das die Insulinwerte im Durchschnitt in der Zeit von Mai 2008 bis Mai 2009 von Gordons Verhältnisse verhältnismässig niedrig waren. War in diesem Zeitraum, langfristig betrachtet, etwas anders?
Ich denke Gordon ist hier im Forum das mit Abstand am besten durchgetestete und am sorgfältigsten gefütterte Pferd und so fehlen uns allen wahrscheinlich Vergleichsfälle, aber wenn wer das weiss dann wohl Du :wink: wie sieht es bei anderen nachweislich Insulinresistenten Pferden aus? Sind die Schwankungen da auch so hoch? Kennst Du aus Anderlandforen/Anderlandgruppen Fälle von ähnlich oft getesten Pferden und kannst einordnen ob die Schwankungen bei Gordons Insulinwerten "normal" sind für Pferde die wirklich streng Diät leben und konsequent bewegt werden oder ob die Schwankungen eher ungewöhnlich sind?
Interessant finde ich den Gedankenansatz mit der Bewegung in der Freizeit, nur lässt sich jetzt mit Sicherheit nicht mehr rückschliessen wann Gordon sich vor den jeweiligen Blutentnahmen wieviel bewegt hat, aber vielleicht wäre es einen Versuch wert Deine Pferdehaltung in Richtung "Paddock Paradies" umzustellen? Die Ponys also zur Dauerbewegung zu zwingen? Oder hast Du das inzwischen ohnehin getan? Und dann noch - hast Du mal versucht Gordons Verwandtschaft aufzuspüren um in Erfahrung zu bringen ob es da überdurchschnittlich viele Rehepferde gibt?

Re: @Gordon - Gordonx100

04.12.2010, 08:01

Hier ist ein Bild von Gordons Mama, das ich im Internet gefunden habe http://holistic-vet.de/Vorstellung_Intr ... 068-71.jpg
Zumindest hat sie auch Augenbeulen!

Ich habe Frau Milleder mal angeschrieben, ob ihr vermehrte Rehefälle in Gordons Familie bekannt sind. Mal sehen, ob und was sie antwortet.

Aus sämtlichen Foren sind mir gefühlt nur Fälle bekannt, in denen die strenge Diät sämtliche Fettpolster hat schmelzen lassen. Oder Fälle, die zwar noch die Fettpolster haben, aber keine Blutwerte dazu.

Wegen des PP muss ich nochmal überlegen, ob ich das hinkriege. Der Rand unter dem dann doch langen Zaun muss ja weitgehend grasfrei bleiben.

Re: @Gordon - Gordonx100

04.12.2010, 09:06

Bzgl. der Verwandtschaft hatten wir doch in dem einen Buch bei Dir aus dem Regal ein Bild von seiner Mama von der Seite. Da waren wir doch auch beide der Meinung, dass sie da schon Ähnlichkeiten hatte bzgl. der Polster. Oder war das nicht seine Mama sondern Oma???

@Lasse: ich würde die Winterzeit für die Pferde so interepretieren, dass es wetterabhängig ist. Also bei schlechtem, mehr Nahrung fressenden Wetter, weil man sonst frieren könnte oder so, schlägt der Stoffwechsel um, was auch zeitgleich damit einhergeht (zumindest meiner Vorstellung nach), dass die Pferde sich weniger selbst bewegen, weil das wiederum Energie verbrauchen würde, die ev. nicht aufgenommen werden kann, weil das Nahrungsangebot in der Freiheit recht knapp ist zu der Jahrenzeit.

Re: @Gordon - Gordonx100

04.12.2010, 09:25

Also das Hormonsystem allgemein ist definitiv Tageslichtlängenabhängig.
Das hängt mit der Überlebensrate oder so.ä. zusammen.

Ganz sicher ist bei bei Schafen und Ziegen die Abhängigkeit der Brunst zur Tageslichtlänge.
Ganz sicher werden sie im Spätherbst brünstig sodass der Nachwuchs zum Frühjahr geboren wird.
Im Vogelreich ist das genau so.


Das Hormonsystem wird vom Gehirn reguliert und gesteuert;
wir Menschen kennen den Zusammenhang mit dem serotoninmangel im Winter = verkürzte Tageslichtlänge und z.B. der Winterdepression.

Ein erhöhter Insulinspiegel zu der Zeit ist bekannt und sichert so das Überleben.

Re: @Gordon - Gordonx100

04.12.2010, 09:39

Gordonx100 hat geschrieben:
Sollte Gordon wieder mehr schwitzen (wegen P-Erhöhung) werde ich die Dosis trotzdem für einige Zeit beibehalten und ihn dann aber eindecken. Ich hab nirgends gefunden, dass Schwitzen eine Nebenwirkung vom P ist.



Hallo Gordonx, dieses Thema hatte ich in der Klinik auch. Die sagten mir wenn das Pony mit 0,75mg klarkommt und nicht anfängt zu schwitzen kann ich die Dosis beibehalten. Also scheint das Pergo doch was damit zu tun zu haben...auch mein TA erwähnte es ähnlich...

Re: @Gordon - Gordonx100

04.12.2010, 09:46

Ich hab jetzt nochmal überlegt und viel gelesen und überhaupt. Mir geht nicht aus dem Kopf, warum Gordon trotz aller Maßnahmen (wie Lasse sagt, am besten durchgetestet und eigentlich in der Fütterung am besten eingestellt) mit seinen Werten nicht in die vernünftige Richtung will. Auch die Hufe waren ja immer anfällig, bis der Bekleb drauf kam.

Ich habe beim Forschen folgenden Artikel gefunden: http://www.hundkatzepferd.com/news/4411 ... hilft.html

Den fand ich interessant, weiß aber nicht, ob da was dran ist.

Ausserdem mach ich mir Gedanken darüber, warum sich die IR so schlecht einstellen lässt (was wir ja alle tun) und noch um die Ecke denken. Ev. ist etwas ganz anderes dafür verantwortlich als Cushing, weswegen sich trotz Pergolidgabe die Werte nicht bessern. Fragen, die sich mir stellen:
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Husten? Warum immer wieder leicht erhöhte Leberwerte? Spielen die auch eine Rolle, dass das alles nicht zur Ruhe kommt? Sonstige organische Erkrankungen des endokrinen Systems?

Vielleicht kann man so einen Faden gemeinsam weiterspinnen und vielleicht finden wir gemeinsam so eine Lösung/Erklärung und damit auch einen Weg für Annette und Gordi.
Antwort schreiben




Hosted by iphpbb3.com

Impressum | Datenschutz