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Cortisolbasalwert liegt im Referenzbereich ACTH im oberen Graubereich. Ein equiner Cushing kann nicht sicher ausgeschlossen werden Empfehlung: Durchführung „over-night“ Dexamethasonhemmtestes oder wiederholte Messung der ACTH-Konzentration
Okay (abgesehen davon dass ich solche halbherzigen Laborzettel nicht mag), Referenzwerte sind nicht bei allen Laboren total gleich,immerhin ähnlich. Hier einmal etwasvon Laboklin:
Cortisol: 30 - 67 ng/ml: Konzentrationen im Referenzbereich schließen einen Morbus Cushing nicht aus (s.o.). Bei Verdacht auf einen Morbus Cushing sollte eine ACTH-Bestimmung oder ein Screeningtest durchgeführt werden > 67 ng/ml: Stressbedingte Erhöhungen der Cortisolkonzentration sind zumeist nicht von pathologisch bedingten zu differenzieren
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Ich persönlich würde mir damit soforn keine weiteren Anhaltspunkte fürs Cushing vorhanden sind ersteimal keine weiteren Gedanken mehr machen sondern lediglich das ECS dann im Hinterkopf behalten und eventuell später (sofern ein Verdacht aufkommt) einmal nachtesten lassen.
Ich bin jetzt noch nicht so der Profi, aber wenn Felix im Februar bei um die 60 lag, dann wäre doch jetzt ein guter Zeitpunkt, um nachzutesten, oder? Um diese Jahreszeit jetzt sollte man doch auch solche Pferde mit dem Test erwischen, die sonst im Graubereich liegen...?
Morgie hat geschrieben:Ich bin jetzt noch nicht so der Profi, aber wenn Felix im Februar bei um die 60 lag, dann wäre doch jetzt ein guter Zeitpunkt, um nachzutesten, oder? Um diese Jahreszeit jetzt sollte man doch auch solche Pferde mit dem Test erwischen, die sonst im Graubereich liegen...?
Nicht ganz... im Moment sind auch bei gesunden Pfeden die Werte erhöht.
Auf meinem Laborbefund ist der Referenzwert nach Monaten aufgegliedert. von September bis November ist er mit max. 55 angegeben.
Wenn der Wert bei gesunden Pferden schon höher ist, dann denke ich, dass man solche ECS-Grenzfälle leichter erkennt, weil die dann erst recht höhere Werte haben, oder?
Zudem gibt es ja auch einige falsch negative Ergebnisse; dieses Risiko sollte doch dann auch minimiert sein, oder?
Das stimmt so zwar, allerdings steigen lt. amerikanischen angaben die Werte der Cushis ungleich höher an. Deshalb wird dort zu einem Test geraten um die graubreiche herauszuwerfen. Fraglich bleibt ja nach wie vor ob die "gesunden" Pferde mit hohen ACTH-Werten im Herbst nicht pferde in einem frühen ECS-Stadium sind. Inden USA geht man nicht so wischiwaschi damit um. Ein hoher ACTH-Wert birgtvimmer ein erhhöhtes risiko´für weitere Stoffwechselentgleisungen.
Frag mich nur, was ein erneuter Test dann hervorbringen soll Angenommen es kommt dann ein Wert von um die 100 raus.. dann soll behandelt werden, oder was wird dann gemacht? Bisher gingen die Empfehlungen (und das erschließt sich selbst mir) immer in die Richtung, dann im Frühjahr nachzutesten und / oder eben nach weiteren Symptomen zu schauen:weißnich:
Mag sein, dass in anderen Ländern nicht so "Wischiwaschi" mit dem Thema umgegangen wird. In anderen Ländern wird ein Medikament leichtfertiger gegeben, als vielleicht bei uns. Die Folgen sind oft schlimm. Grade in den USA wird auch der Mifu Bedarf deutlich höher angegeben... ist das richtig, weils aus den USA kommt? Hmmmmm...
Natürlich ist nicht alles richtg was über den Teich schwappt.Die Therapie des ECS und die EMS-Diät sind allerdings bahnbrechend.
Und wie gesagt, beiden echten Cushis sollen da weit höhere Werte herauskommen. das heßt ja nun immer noch nicht dass im frühjahr nicht noch einmal getestet werden muss.Die Chancen stehen 1:3 wenn man davon ausgeht dass ca 1/3 der älteren Pferde ECS haben oder bekommen.
Leider ist es Fakt das die schwersten Reheschüb bei unerkannten Cushis eigentlich bis Weihnachten auftreten. Die schwersten heißt: nicht mehr therapierbar, zu spät für Pergolid.
Werden solche Tatsachen verschwiegen finde ich das fahrlässig. Die Entscheidung liegt beim Pferdebesitzer der diese Tatsachen einfach wissen muss.
Ich kann im nachhinein zum sputnik nur sagen: er hätte 5 bessere Jahre haben können wenn man damals mehr über cushing gewußt hätte.Innerhalb kürzester Zeit eskalierte das Ganze und wäre fast zu spät gewesen. Es war verd... knapp wobei er bis zum Frühwinter eher unauffällig war.
Gibt es einen Verdacht in Richtung ECS kann ich nur raten: bitte testet alle 3 Monate!,
Anstatt ab und zu eine Handvoll unmelassierte Rübenschnitzel zu verfüttern würde ich sie jetzt vielleicht täglich anbieten um ein weiteres Abnehmen erstmal zu stoppen. Ebenso ist die Überlegung die Raufutterration nach oben zu optimieren, um einer evtl. IR gerecht zu werden könnten die Rationen mit gutem Futterstroh gestreckt werden. Allerdings würde ich jetzt wahrscheinlich doch nochmal den ACTH Wert testen lassen, da es durchaus möglich ist das der im Februar gemesse Wert von 60 mittlerweile deutlich angestiegen ist und tatsächlich ein ECS vorliegt. Auch das ECS kann ursächlich für die Gewichtsabnahme sein, muss es aber nicht. Mit einer erneuten Wertermittlung hast du Fakten in der Hand und kannst dein weiteres Vorgehen entsprechend der Ergebnisse und Erkenntnisse entscheiden.
Wie sieht denn die aktuelle Fütterung nun genau (bitte abgewogen) aus?
Wenn er ausreichend Futter bekommt, die Zähne okay sind und er trotzdem abbaut, könnte (!) das ein Anzeichen von ECS sein. Hat sich sonst irgendwas in der Haltung verändert? Ein neuer Stallkollege? Streß? Bauarbeiten? Andere Bezugspersonen? Was auch immer...
Allerdings würde ich jetzt wahrscheinlich doch nochmal den ACTH Wert testen lassen, da es durchaus möglich ist das der im Februar gemesse Wert von 60 mittlerweile deutlich angestiegen ist und tatsächlich ein ECS vorliegt. Auch das ECS kann ursächlich für die Gewichtsabnahme sein, muss es aber nicht. Mit einer erneuten Wertermittlung hast du Fakten in der Hand und kannst dein weiteres Vorgehen entsprechend der Ergebnisse und Erkenntnisse entscheiden.[/quote]
ich dachte man soll den Test jetzt nicht machen, da er jetzt e meistens falsch ausfällt?
Also genau bekommt er momentan: morgens: 1,5 Kilo Heu 200g Low Glycamic Mittags: 1 kg Heu eine Handvoll aufgeweichter Rüschni Abends: 1,5 Kilo Heu 200 g Low Glycamic
Futterstroh wird immer unters Heu gemischt, außer Mittags