Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Meine Kleine bekommt seit einiger Zeit ja auch wieder Mähgras und stundenweise Wiese mit Maulkorb. Bisher klappt es super!
Drücke fest die Daumen für Euch!!!
Ich frage weil ich das nicht so ganz nachvollziehen kann und mir nicht sicher war ob ich das nun falsch verstanden hatte. Bonny hatte doch erst wieder einen Reheschub. Und dann stellst du sie stundenlang auf die Weide?
Macht dir das nicht Angst?
Nein , eigentlich macht es mir keine Angst mehr. Sie hat ja trotz 8stündigem Weidegang und mit dieser Einloch-Fressbremse trotzdem nochmals abgenommen und da sie nicht noch dünner werden soll..hab ich das jetzt gegen den Greenguard ganztägig ausgetauscht. Auf der Weide ist kaum noch was zu finden. Selbst die anderen Pferde gehen jetzt schon an die Brennesseln, die sie sonst nieee fressen, so lange sie wachsend da rum stehen. Die fressen sie normalerweise nur, wenn man sie abpflückt.
Du glaubst doch nicht etwa dass nur fette Pferde Hufrehe bekommen?
Und gerade dieses kurze Gras ist ja gefährlich. Zudem ist nun auch noch das gefährliche Wetter, nachts kalt und tagsüber scheint die Sonne. Das Gras hat nochmal einen kräftigen Wachstumsschub und es bilden sich jede Menge der gefährlichen Fruktane.
Aber das weisst du doch alles?
Der Darm braucht ca 1 Jahr bis er sich erholt hat.
Deshalb halte ich das für äusserst gewagt was du da machst.
12.09.2007, 08:46
Tut mir leid Doro, aber ich muss Nadine zustimmen.
Es waere besser, wenn Du mehr Heu gibst und Gras trotzdem keins.
Du spielst mit Feuer.
Hast Du mal versucht sie mit Hilfe abzutrennen?
LG, Karin
Ich freue mich mit euch, dass der Bluttest so gute Ergebnisse zeigt.
Trotzdem ist meine bescheidene Meinung dazu, dass du einen erneuten Reheschub herausforderst.
Meine Einstellung ist auch, dass ein Pferd ohne Weidegang keine gute Lebensqualität mehr hat.
Wie du sicher weisst, lasse ich mein Pferd, trotz EMS, auf die Weide.
Allerdings habe ich damit 9 Monate nach dem Reheschub gewartet, ihn mitte Juni angeweidet und zwar über längere Zeit 5 Minutenweise gesteigert.
Das war zwar mit viel Aufwand verbunden, aber es hat sich gelohnt. Wir sind bei 1,5 bis allerhöchstens 2 Stunden am Tag geblieben und das werde ich auch dabei belassen. Würde er aber nicht praktisch täglich intensiv geritten werden, wäre auch das zuviel.
Lieber eingeschränkten Weidegang, dafür (hoffentlich) sein Leben lang. Würde er nochmal einen Schub bekommen, dann wäre er entweder tot oder die Weide für immer gestrichen. Beides wird, so denke ich, nicht passieren weil ich konsequent bin.
Was ich damit sagen will, ist, überdenke doch nochmal was du tust. Ist übrigens nicht böse gemeint.
Ich glaube einfach dass du mit dem Feuer und somit mit dem Leben deiner Bonny spielst.
Bei mir ist auch alles kompliziert und zeitaufwendig geworden, Dusty teilt sein Leben auch mit 4 anderen Pferden, die ich ständig wieder umstellen, rauf und runter bringen und trennen muss.
Aber es lohnt sich insofern allemal, dass er wieder ein lebenswertes Leben hat und dies auch noch ganz lange.
Und hier noch ein Auszug über das Zusammenspiel von Selen und Thyroxin:
Die Funktion des Enzyms Typ-1-5 Jodthyronin-Dejodase ist von Selen abhängig. Dieses Enzym ist wichtig für die Schilddrüsenhormone, es wirkt bei der Umwandlung von T3 (Thyroxin), der inaktiven Vorstufe des Schilddrüsenhormons, in die aktive Form T4 als Katalysator, ausserdem dejodiert es Thyronin. Selenmangel hat eine spezifische Wirkung auf Konzentationsänderungen der Schilddrüsenhormone. Durch verminderte Bildung von T3 bei Selenmangel können Störungen in der Schilddrüsenfunktion auftreten. Trotz ausreichender Jodzufuhr sinkt dann der Gehalt an Gesamtjod. Bei gleichzeitigem Selen- und Jodmangel können zusätzlich metabolische Störungen eintreten.
Quelle:http://www.orthomedis.ch/selen.htm
29.09.2007, 08:21
Wie schon gesagt sind die Einzelbestimmungen von T3 T4 nicht aussagekraeftig. Wenn Du wissen willst was Sache ist mach doch bitte einen Funktionstest. Dann weisst Du ob wirklich ein Problem vorliegt.
Beim Menschen bringen Einzelteste was, beim Pferd einfach nicht.