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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 06.02.2012, 17:12 
Die Verstoffwechselung ist mit Bewegung besser und ein guter Muskelaufbau läßt auch das schlnke Pferd ganz anders erscheinen - ich würde ein Pferd wegen "zu dünn sein" bewegungstechnisch nicht in dem Sinne schonen, dass ich es stehen lasse - insbesondere in diesem Alter werden Muskel schnell ab, aber schlechter wieder aufgebaut. Man kann ja auch über Dressur vom Boden o.ä. an der Muskulatur arbeiten. Insbesondere wenn das Allgemeinbefinden gut ist.

4-5 kg pro Heumahlzeit?

VG
Daisy


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 06.02.2012, 18:27 
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Ja, das war ja auch falsch ihn nicht zu Bewegen, aber mein erster Gedanke war, viel Futter und stehen lassen= grundlegend falsch. Aber ich hatte Angst der geht mir kaputt in der Bude, wie gesagt ich kann das nicht beschreiben, wie das für mich war. Deswegen habe ich ja auch alles an Kraftfutter und Zusatz in ihn reingestopft was ging. 4-5 KG Heu dauerhaft zur Verfügung (also das ist seine Tagesration, die aber nie leer wird) vielleicht sind es auch 6KG ich muss die Abschnitte nochmal wiegen. Der ist halt null gefrässig, weil er kein druck beim fressen hat und wie ich ja schon sagte anscheinend verwöhnt, weil ich den so übermäßig mit anderem kram gefüttert habe, da man ja kein Heu selber reinmachen durfte und er nichts neues dazu bekommen hatte, wenn noch nen mini Rest drinne lag. Ich habe heute nochmal verschiedene Heusorten probiert und er hat heute Abend bevorzugt das härtere Heu genommen. Der ist halt nicht so wie andere Pferde die sich auf das Heu stürzen sobald es da liegt, weil der immer Heu zur Verfügung hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 06.02.2012, 18:43 
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Steht er mit einem anderen Pferd zusammen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 06.02.2012, 19:43 
Was wiegt Dein Pony denn?
5-6 kg Heu/Tag ist ja jetzt nicht unbedingt zu wenig - frisst er auch Stroh?

Mach Dich wegen dem zu dünn nicht verrückt - besser zu dünn als zu dick.
Wenn sein Allgemeinbefinden gut ist, dann gehts ihm damit ja nicht schlecht.


VG
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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 06.02.2012, 19:44 
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Bis zum 01.03. noch alleine, vorher mit Kumpels oder auch nicht so guten Kumpels, aber er hat immer seinen alleinigen Bereich zum futtern gehabt, wo keiner ran konnte. Er musste erst mal raus aus dem Pensionsstall.

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 06.02.2012, 19:49 
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Er wiegt ca. 400 - 450kg geschätzt. Ich hatte das mal ausgerechnet ist aber schon ne weile her. Er ist eher so der Isländer Typ. Nein Stroh habe ich nicht, ich habe nur Einsteu (Strohmehl). Das rührt der aber nicht an. In seinem neuen Stall gibts Stroh und Einstreu (Späne). Ist denn Stroh okay für Diabetes Pferde?

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 06.02.2012, 20:07 
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Wie groß ist denn Dino?
Wenn man von einem optimalen körpergewicht von 400kg aus geht sollten 2%
von dem Gewicht als erhaltungsfutter gefüttert werden,also 8kg zuckerarmes/gewaschenes Heu.
1,5% ist eine Abnehmmenge und absolutes Minimum an Rauhfutter.
Stroh darf gerne mitgefüttert werden!
Wieg die Menge einfach mal aus, da kann man sich echt leicht verschätzen.
4-5 kg heu wäre eine Erhaltungsportion für ein 200-250kg-Pferdchen.
Wenn dies an Heu-Gewicht tatsächlich passt bauchst Dich über den ernährunszustand nicht zu wundern.
Zusätzlich musst beim IR-Pferd bedenken dass fast nur die Arbeit für einen richtig funktionierenden Stoffwechsel sorgen kann, nur mit dieser stehen die Nährstoffe dem Organismus zur verfügung, ohne Arbeit werden diese fast nur in den Depots abgelegt.
Das fatale ist dass diese Dinger nicht nur einfach aus Fett sind, sondern diese haben eine eigene Hormonaktivität die für eine Verschlimmerung der Erkrankung sorgt.
LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 06.02.2012, 20:21 
"Meine" Ernährungsberaterin rät zu 1,2 - 1,5 kg Heu pro gewünschte 100 kg Lebendgewicht (Landesreitschulen lehren immer noch 1 kg Heu pro 100 kg Gewicht) - das sind natürlich nur Richtwerte - eine Fütterung ist ja immer individuell zu sehen und auch von anderen Parametern (Haltung, Training) und auch von der jeweiligen Apetitsgrenze des einzelnen Pferdes abhängig.

Ich hatte bei meinen beiden Pferden jetzt bei Dauerfrost die Heuration etwas erhöht - mit dem Ergebnis, dass sie es nicht mehr auffressen. Und wenn ich dann bei anderen lese, was sich da Pferde am Tag an Heu reinhauen... mein lieber Mann... da würden meine platzen.

Mein Pony ist übrigens ein Isi-Welsh-Mix - auf mehr wie 380 kg wird sie aber nicht kommen - eher Richtung 350 kg schätze ich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 06.02.2012, 20:42 
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Mein Isländer frisst so 8-10 kg Heu/Stroh am Tag (über "2%" ) und bekommt noch Rüschnis/Mash dazu und platzt nicht :mrgreen: Sie ist aber auch gesund :!:

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 06.02.2012, 21:54 
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Also ich bin nicht geizig mit Heu oder so falls das jemand denk. Da Geld ist mir scheiß egal, ihm soll es einfach nur wieder gut gehen. Ich würde ihm auch nen Bund reinschmeißen, aber das juckt ihn ja nicht. Der frisst nicht mehr und ich muss ja nicht nen halbes Bund auf den mist werfen. Es bleibt immer gut was übrig. Und ein Bund wiegt so um die 20KG. Er sortiert auch gut und wenn er nicht will, will er nicht. Deswegen gebe ich ja auch noch Heucops, weil ja auch der Tierarzt sagte es muss mehr Raufutter in den kleinen Mann rein. Zwickmühle irgendwie. Und von Mühldorfer das sind die einzigsten Heucops die er mag und davon auch nur die ganz harten die richtig schön lange zum aufweichen brauchen. Er ist ca. 1,43m groß. Ich kann ihn ja nicht per Magensonde mit Heu ernähren.

@Daisy: Genau, wenn ich sehe was andere Pferde manchmal in sich reinschaufeln... nicht schlecht. Aber der ich fresse bis ich platze Typ war Dino noch nie. Aber er sah, auf dem ersten Bild was ich hier reingestellt habe, vor seinem Einzug im Pensionsstall, gut aus. Zumindest in meinen Augen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 07.02.2012, 07:31 
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Zitat:
Also ich bin nicht geizig mit Heu oder so falls das jemand denk. Da Geld ist mir scheiß egal, ihm soll es einfach nur wieder gut gehen

Keine Angst, das denkt gewiss keiner.
Es wird nur in alle Richtungen überlegt was es sein könnte und wie man gefahrlos helfen kann.
Es ist echt ein Riesenproblem wenn sein Pferdi nicht viel bzw. nicht genug essen mag.

Ich gebe Dir halt den quasi korrekten,sicheren rat, das muss ich an dieser Stelle.

Ud nun wieder zu Dir: wennein Pferd zu schnell vom Grundfutter her satt und gleichzeitig zu dünn ist muss konzentrierteres Futter angeboten werden.Equigard hat z.B. nur 8,5mj/kg.
Das ist echt viel zu wenig an Kalorien (ich betrachte jetzt eben nur diesen für Dich entscheidenden Wert ,9 )
Lass Dir doch als Kunde von Mühldorfer mal eine Probe vom Low Glycämic schicken, das hat einen Kaloriengehalt von MJ 11,60,d,h. du müsstest von Gluco 1/3 mehr füttern um auf denselben Kaloriengehalt zu kommen.
Desweiteren bringen geschrotete Leinsamen viel gesunde Kalorien ins pferd bei wenig Volumen, Bockshornkleesamen wirkt positiv bei der IR UND appetitanregend.

Dies jetzt einfach mal als Denkanstoß.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 07.02.2012, 12:11 
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@ Eddi
Danke für die Tipps mit dem mit dem Futter. Ich werde mal ne Probe bei Mühldorfer bestellen und ich habe mir von Lexa Bockshornkleesamen bestellt. Von Nösenberger Leinkonzentrat Pur habe ich noch geht das auch?

Futtermengen stelle ich heute Abend mal rein. Habe es gestern nicht geschafft genau nach zu wiegen.

Das Blutbild habe ich jetzt auch. Soll ich da irgendwelche Daten von hier reinschreiben?

Und sein EMS/ECS PROFIL:
EMS/Cushing Profil 1
Text: Allgemeine Hinweise:
Hämolyse, z.B. bedingt durch Vollbluteinsendungen, führt zur Verfälschung
einiger Resultate, insbesondere von Glukose, Fruktosamin, CK, LDH, Phosphat
sowie der Elektrolyte.
ACTH(CLIA):25,1 pg/ml
Text: ACTH-Werte über 50 pg/ml (Pferd) bzw. über 27 pg/ml (Ponys) sind
bezüglich der Cushing-Diagnostik als verdächtig einzustufen.

Insulin (RIA):>200.0 4,2 26 uU/ml ++
Glucose: 412,7 50 94 mg/dl ++
Triglyceride gesamt: 514 < 50; mg/dl ++
y-GT: 42 < 30; U/l +

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 07.02.2012, 12:38 
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Wenn Nichts anderes enthalten ist als das Deklarierte:
Zitat:
65 % Leinsamen gequetscht;
35 % Leinöl, kalt gepresst
ist das vertretbar denke ich trotz Öl.
Ersteinmal vorweg: Unter der Vorraussetzung des korrekten Ablaufs sind die Diabeteswerte wirklich mehr als schlecht und leider bereits im bedrohlichen Bereich.
Den Status mit (sogar nur leicht) erhöhtem Blutzuckerwerten erreichen Pferde eigentlich nur sehr selten, weil diesbzgl. der Mechanismus leicht anders ist als beim Menschen.
Da die weiteren Werte dies bestätigen kann es m.M. nach nicht an einer Fütterung mit etwas anderem außer Heu vor dem test erklärt werden.

An dieser Stelle muss ich Dir jetzt sehr ernst raten die strenge Notfalldiät zu füttern um zunächst die Werte in den Normbereich zu bekommen.
Aufgrund dieser Werte muss man leider auch kritisch bzgl. des low-G sein weil es IR-Pferde gibt die Luzerne bzgl. des Zuckerstoffwechsels aus ungeklärter Ursache nicht vertragen.Der Grünmehlanteil im low-G ist Luzerne.

Aufgrund dieser hohen Werte war die Idee Deines TAs diese kurzfristig mittels Metformin herunter zu bekommen nicht schlecht. Wie geschrieben nutzt diese Medikament nur kurzfristig.

Somit bleibt es leider dauerhaft bei strengster Diät und Bewegung.
Das Futter kann und sollte dahingehend optimiert werden, dass die Mineralergänzung passend zur Analyse des gewaschenen Heus zusammenstellen lässt.
:tröst: Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 08.02.2012, 13:23 
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Danke Eddi. :) Ich fütter ihm im Moment so 800 - 900gr. KwikBeet auf 3 Mahlzeiten verteilt. Ist das okay? Oder zu wenig, zu viel? Er lässt aber auch immer was davon im Eimer liegen. Nicht gerade seine Lieblingsspeise.Plus Bierhefe 30gr. + 100ml Leinkonzentrat pur. Und demnächst noch Bockshornkleesamen. Wieviel nimmt man davon ungefähr? Weil da bis 100gr. draufsteht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung von Dinoli
BeitragVerfasst: 08.02.2012, 18:18 
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ja, Rüschnis die ein wenig nach Pappe schmecken sind bei einigen Pferden ein bisschen problematisch.
Ein Problem bei den Rüschnis ist auch dass sie aufgequollen sehr voluminös sind und satt machen.
Deshalb denke ich dass Du es so lassen solltest.
Sie sind halt tatsächlich das ungefährlichste Zufutter bei EMS und muss so die Basis bleiben.
Bierhefehabe ich jetzt nicht gewogen, da darfst du pro Mahlzeit einen Esslöffel geben, vom Bockshornkleesamen würde ich mit jeweils 1 Teelöffel anfangen.Und bei diesen Blutwerten würde ich noch jeweils 1 Teelöffel voll Ceylon-Zimt zufügen.
Diese Sachen enthalten den sogenannten Glukosetoleranzfaktor und haben einen Einfluss auf das insulin.
Bei Pferden mit nachgewiesenem Chrommangel gibt es gute Erfolge mit der sog. Chromhefe.

Einen medizinischen Rat darf ich dir nicht geben.Wenn ich an Deiner Stelle wäre würde ich jetzt ganz konsequent füttern und arbeiten und dann in vielleicht 4-6 Wochen die Blutwerte erneut kontrollieren.
Arbeit ist erst ab 20 Minuten effektiv, das kann durchaus auch Schritt sein. Besser als 1 mal täglich 1 Stunde sind 2 mal täglich 30 Minuten um eben die Nährstoffe richtig verstoffwechseln zu können.

LG Eddi

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