So, hab mir nun das Tagebuch und die Diskussionen auch mal durchgelesen..und da kommen mir erst mal ein paar Fragen...
Warum hatten die Vorbesitzer ihn aufgegeben? Hatte er dort schon Rehe, und seit wann ist er bei euch? Hatte er die Rehe schon zu dem Zeitpunkt als er zu euch kam? Und wie lange hat er diese Rehe?Seit wann bekommt er das Equi?
So , und nu weiter:
Ich hatte bei meiner Hafi im letzten Jahr, erst mal Finadyne..das hat super schnell geholfen und ich fand es sehr gut..auch zum verabreichen und gar nicht mal zu teuer. Da kosteten die Spritzen mit der Paste 40 Euro für zwei Tage...und das hatte auch ausgereicht.
Beim nächsten Mal..nach vier Wochen bekam ich Equi, das musste ich mit ner Spritze aufziehen...und eine Woche lang geben. Die Wirkung fand ich um einiges langsamer...und auch nach einer woche war der Gang nicht so gut , wie bei Finadyne.
Beim nächsten Mal..weiter vier Wochen später...hab ich dann wieder Finadyne genommen..und bin der Meinung, dass es das besser Mittel bei Hufrehe ist.
Blutverdünner, wie Aspirin hab ich erst nach dem schmerz- und entzündungshemmenden Medikament gegeben....und nicht gleichzeitig den Organismus damit belastet.
Apirin ist ein sehr gutes und auch günstiges Blutverdünnungsmittel und unser TA empfahl mir sogar, dieses ganzjährig zu geben..was ich aber wegen der bekannten Nebenwirkungen nicht gemacht habe. Ich hab das nur ein bis zwei Wochen gegeben.
Zusätzlich habe ich auch Traumeel, gingko biloba und mariendistelsamen gefüttert.
Ein Röntgenbild wäre doch sehr ratsam..weil ja unbekannt ist, ob und wie stark die Senkung da ist. Und wenn der TA, auch wenn er dir nicht gefällt, schon schlechte Prognosen macht, bei einer möglichen Nicht- Verbesserung, wäre es daher schon wichtig, zu wissen, inwieweit eine Senkung vorhanden ist. Das ist zwar so gesehen, für uns unwichtig...aber für den Hufschmied, der den Huf bearbeitet, ist es äußerst wichtig, damit er weiß, wie er den Huf bearbeiten muss...und wie die Lage des Hufbeines innen ist. Das kann man von außen gar nicht sehen.
Bei meinem TA haben die Hufbilder pro Huf 40 Euro gekostet. Und die werden ja nicht ständig gemacht.
Ratsam wäre schon, alle vier Hufe zu röntgen...denn man weiß ja nicht ..ob nur vorne oder auch hinten die Hufe betroffen sind.
Um die Hufe zu polstern, kann man auch Styrodur im Baumarkt kaufen, unter die Hufe legen, diese abzeichnen und ausschneiden, und mit silbernem Tape-Band drankleben. Dabei sinkt der Huf optimal ein...und ist vorerst mal hilfreich, bis der Hufschmied die Hufe bearbeiten kann.
Dass die Gang bei der Rehe erst mal stagniert..kann vorkommen, kann aber auch am Equi liegen. Equi wird auch nicht besonders empfohlen bei Rehe. Manche Pferde vertragen es sehr gut, andere können einen erneuten Reheschub davon bekommen.
Es könnte auch sein, dass ein Hufgeschwür irgendwo im Huf dazu gekommen ist..das man nicht durch Aufschneiden der Sohle erreicht, und das weiter im Innern des Hufes brodelt..und irgendwann an einer Stelle ausbricht..meist am Kronrand.
Dass er mit dem hinteren Bein einknickt...kann anzeigen, dass vorne ein Schmerz ist...bei meiner Hafi war das ein erstes Anzeichen, einer erneuten Rehe.
Bei einem Hufgeschwür heben die Pferde ihre Beine extrem nach oben..und hüpfen meist auf drei Beinen...und nicht auf den Zehen....sie vermeiden dann das Auftreten.
THP sind schon gut...aber trotz allem bin ich der Meinung dass man auch genau so einen TA dazu braucht..und auch einen guten Hufschmied..und alle drei müssten sich gut mit Hufrehe auskennen. Denn das sind erst mal die wichtigsten Personen, bei der Behandlung...und dann ist wichtig, sich an die Fütterungsempfehlungen bei Rehe zu halten.
_________________  Wenn du mit mehr hörst als mit deinen Ohren, wirst du hören, dass dein Pferd zu dir spricht. Hufrehe Tagebuch Bonny Hufrehe DatenblattHufrehe Diskussion Huf Bonny von Doro
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