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Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: @Bina - Cisco
BeitragVerfasst: 12.11.2010, 20:43 
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So, ich bin auch hier gelandet ;)

Dann will ich uns mal kurz vorstellen:

Ich bin 21 jahre alt und besitze Cisco nun seit 5 3/4 Jahren. Er muss wohl ca. in unserem ersten Jahr schonmal Rehe gehabt haben (meinte damals der Schmied, man hatte aber nie etwas akutes feststellen können). Daher (also, vermutlich daher) hat er auch eine leichte Rotation vorne rechts. Wirklich nur minimal und er läuft damit problemlos.
Diesen Sommer hatte er wieder 2 Reheschübe, die wir relativ glimpflich überstanden hatten...

Und vor zwei Wochen bekam er dann einen richtig heftigen Schub (Futterrehe, ist dumemrweise ausgekommen und hat sich vollgefressen :(), den wir gott sei dank relativ schnell in den Griff bekommen hatten...

Und heute Abend hatte er wieder eine leichte Pulsation *verzweifel*

Cisco ist inzwischen 16 jahre alt, steht normalerweise in einer Paddockbox und bekommt seit dem ersten Schub diesen Sommer nur Heu (abgewogen 4,5 kg / tag).

Solltet ihr noch fragen zu uns haben, ich beantworte alles gerne ;)

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BeitragVerfasst: 13.11.2010, 05:24 
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Hallo Bina,

herzlich willkommen hier im Forum :hallo:

Das Wichtigste, was jetzt ansteht, ist dem Hufreheauslöser auf die Spur zu kommen.

Hat Cisco wirklich nur Heu bekommen (außer das eine Mal, wo er "ausgebrochen" ist)?
Was war der Auslöser für die Reheschübe im Sommer?

Magst Du bitte mal ein Bild von Cisco einstellen, ist er eher dick oder dünn??

Wie wird er momentan versorgt, Polstervervände/Rehebeschlag/Boxenruhe/welches Schmerzmittel bekommt er?

:daum: :daum:
Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 13.11.2010, 08:02 
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Registriert: 05.11.2010, 17:58
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GabyBeetsy hat geschrieben:
Hallo Bina,

herzlich willkommen hier im Forum :hallo:

Das Wichtigste, was jetzt ansteht, ist dem Hufreheauslöser auf die Spur zu kommen.

Hat Cisco wirklich nur Heu bekommen (außer das eine Mal, wo er "ausgebrochen" ist)?
Was war der Auslöser für die Reheschübe im Sommer?

Cisco bekam dieses Jahr vor seinem ersten Reheschub ca. 100gr Müsli am Tag. Den Grund für diesen Schub glaubten wir zu wissen. Er lässt an Krankheiten nichts aus und hatte in den Jahren zuvor nicht wenige Medikamente bekommen. Genau an den Tagen VOR dem reheschub bekam er nochmal "Naquadem"... Und dann folgte der erste schub in diesem Jahr (ganz schlank war er ja auch nicht, durch das lange stehen).
Er bekam Phenyl, Heprain, Traumeel, Schüssler Salze, Globuli, Akupressur, Akupunktur und Radikaldiät (ab diesem zeitpunkt gab es wirklich nur noch heu, keine Leckerlies, kein Obst, nichts. Nur heu). Außerdem waren wir mehrmals täglich zum kühlen in unserem Dorfweiher. "Rehebeschlag" hatte er im Prinzip eh schon (aus anderen Gründen).
3 oder 4 Wochen später lies ich Röntgenbilder machen, wobei wir rechts eine leichte Rotation feststellten. Allerdings zeigte der Vergleich mit den alten Bildern, dass er das schon mind. seit 2 jahren hatte...

Als alles rum war, war wieder alles ok. Cisco lief locker und lahmfrei...

Im September ging er dann wieder leicht fühlig und hatte Pulsation, ein erneuter schub. Da haben wir nicht den geringsten Plan, woher der gekommen sein könnte. Er bekam wieder Phenyl und kühlende Hufverbände. Nicht das volle Aufgebot, weil es wirklich nur ein minimaler Schub war.
Innerhalb von 2 Wochen lief er auch wieder wie gehabt, locker und lahmfrei...



Zitat:
Magst Du bitte mal ein Bild von Cisco einstellen, ist er eher dick oder dünn??
Cisco war im Frühjahr/Sommer wirklich zu dick, inzwischen finde ich, hat er eine recht annehmbare Figur. Fotos kann ich heute Mittag oder heute Abend mal einstellen...
Zitat:

Wie wird er momentan versorgt, Polstervervände/Rehebeschlag/Boxenruhe/welches Schmerzmittel bekommt er?

:daum: :daum:
Liebe Grüße
Gaby


Im Moment hat er noch Boxenruhe (dürfte allerdings wieder in eine Paddockbox, sobald wir Sand aufgeschüttet haben). Er hat hohe Keile unter den Hufen, was ihm sher gefällt (war richtig Dankbar, als wir sie drunter gemacht haben), Hufschmied kommt am Mittwoch wieder.
Die ersten 3,4 tage bekam er noch Heparin und ein neues Schmerzmittel (wirkung wie phenyl, ohne nebenwirkungen, ich frag nochmal nach, wie das heißt). Traumeel bekommt er immernoch, Globuli auch. Zum Kühlen hatte ich ihm eine Woche lang Eiswürfel um die Füße gebunden...
Außerdem hatte meine tierärztin ihn am ersten Tag leicht Sediert...

vergangenen Dienstag war sie nochmal da und wir haben nochmal geröngt. Alles beim alten, gott sei dank. Da lief er auch schon wieder echt gut *freu*

gestern abend kam dann der Rückschlag: Wieder leichte Pulsation... Ich fahre jetzt gleich wieder raus...

Wie gesagt, Fotos stelle ich dann heute Mittag oder heute Abend ein, je nachdem wie es zeitmäßig hinhaut... :weißnich:

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BeitragVerfasst: 13.11.2010, 09:38 
Die Rehe wird erstmal so weit gut behandelt, aber wenn Dein Pferd nicht aus dem Schub herauskommt, musst Du wissen warum. Meine Idee wäre ihn auf Cushing und EMS/Insulinresistenz testen zu lassen. Mein Pony hatte auch Rehe und bei ihm wurde Cushing auch erst nach der Rehe diagnostiziert.


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BeitragVerfasst: 14.11.2010, 02:02 
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Ich weiß warum *zeter* Habe heute gesehen, dass er noch ein paar Körnchen Hafer (also so als letzter übrig gebliebener rest) im Trog hatte *zeter*

Du kannst dir vorstellen, was das für einen hysterischen Tobsuchtsanfall nach sich zog? Ich hoffe, ich habe mich jetzt klar ausgedrückt *tob*

So, und hier die versprochenen Fotos:

Cisco bei seinem ersten Reheschub dieses Jahr, untrainiert und fett, in der zweiten Woche beim Kühlen:
Bild

*geändert*

Im Moment finde ich ihn noch einen Ticken schlanker und bin wirklich zufrieden (dafür, dass er schon wieder seit ca. 4 Wochen pausiert *augen verdreh*) :2daumenhoch:

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Zuletzt geändert von Bina am 15.11.2010, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 14.11.2010, 06:12 
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OT: dieser Weiher lässt mich vor Neid ganz grün anlaufen...


Hallo Bina,
also füttert jemand Dein Pferd bisher ohne das Du davon gewusst hast? Das kann natürlich ein Grund für die Reheschübe sein und hat sich nach Deinem Tobsuchtsanfall wohl hoffentlich erledigt :wink:

Trotzdem würde ich noch mal in eine andere Richtung überlegen. Du schreibst:
Zitat:
Er lässt an Krankheiten nichts aus und hatte in den Jahren zuvor nicht wenige Medikamente bekommen.

Was hat er denn schon durchgemacht? Vielleicht liefert seine komplette Krankengeschichte Hinweise auf eine Grunderkrankung?

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BeitragVerfasst: 14.11.2010, 07:29 
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Ja, ich würde auch erstmal allen Erkrankungen auf den Grund gehen.

Vor Allem aber, nach diesen vielen Reheschüben in diesem Jahr, den Huf die Möglichkeit geben, in Ruhe wieder herunterzuwachsen. Longieren ein paar Wochen nach einem Schub ist eher kontraproduktiv. Meine Stute konnte nach ihrem Schub im Januar dieses Jahr noch gar nicht "gearbeitet" werden, der Huf hat nahezu 11 Monate gebraucht wieder vollständig die Auswikungen des Schubs zu kompensieren.

Natürlich ist es schwer, ein Pferd welches auf Diät ist nicht zusätzlich bewegen zu können.... aber da ist echt Geduld gefragt. Eine zu frühe Belastung kann auch neue Schübe auslösen.

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 14.11.2010, 11:35 
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@ Lasse: Toll, gell? *grins* Allerdings dürfen wir da nur mit richtigem Grund rein. Also wirklich nur zum Beine kühlen bei Krankheit :(

Ich denke nicht, dass jemand mein Pferd über längere Zeit gefüttert hat, aber selbst wenn, es wird nicht mehr vorkommen und Punkt. Sollte es nochmal vorkommen wird derjenige die kompletten Tierarztkosten übernehmen UND ich hacke ihm die Finger einzeln ab.

Wegen den Krankheiten... Ich denke nicht, dass es da einen größeren Zusammenhang gibt: Sehnenschäden (entweder wegen Fehlstellung oder weil er sich reingetreten ist oder hingefallen ist oder in einen Gulli gefallen ist), Gleichbeinschaden (evtl. mangelernährung im fohlenalter), Arthrose in der BWS, leichte ansätze zu kissing spines (durch zu lange keine arbeit + großer bauch) und so weiter und so fort....
Also, kurz gesagt: Eigentlich wäre mein Pferd ja gesund, wenn ihm nicht dauernd blöde Sachen passieren würden :roll:

Wegen der Bewegung: Ja, ich weiß, man sollte so und so lange warten bis man das Pferd wieder bewegt. Aber man sieht an den Hufen bisher nicht die geringste Veränderung und ich denke nicht, dass ihm jetzt die 5 Runden Doppellonge ganze Bahn so viel ausgemacht haben, oder? Er hatte ja deswgen auch keinen erneuten Reheschub.
Ich bin wirklich jemand, der Geduld hat (in 6 Wochen haben wir 4jähriges krankheitsjubiläum) und führe mein Pferd gerne und viel, wenn es sein muss. Aber wo ist der Unterschied, ob ich ihn ganze Bahn führe und mal 5 meter antrabe oder ihn an der doppellonge habe, wo ich gleich (rückenfördernd) ein bisschen aufs vw-aw achte?

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BeitragVerfasst: 14.11.2010, 11:55 
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Bina hat geschrieben:
Aber wo ist der Unterschied, ob ich ihn ganze Bahn führe und mal 5 meter antrabe oder ihn an der doppellonge habe, wo ich gleich (rückenfördernd) ein bisschen aufs vw-aw achte?


Da gibt es einen sehr großen Unterschied Bina!

Vielleicht guckst Du mal in diesen Bereich des Forums:

28362214nx18618/das-antrainieren-nach-einer-hufrehe-oder-anderen-erkrankung-die-muskulatur-und-ihre-beurteilung-f95/

Außerdem sieht Deine Longenhaltung nicht nach "ganzer Bahn" aus. Wenn das Longierbild Ende September gemacht wurde, lagen zwischen dem Schub und der Arbeit maximal vier Wochen.

Sollten diese vielen Schübe aus keinerlei Primärerkrankung stammen, ist das für mich ein Zeichen dafür, dass die Krankheitsprozesse im Huf nicht zum Stillstand gekommen sind.

Sorry, das ist meine Meinung dazu.

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 14.11.2010, 18:52 
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Ok Bina, diese Krankheiten/Verletzungen/Unfälle klingen für mich wirklich nicht so als könnte man sie in Zusammenhang bringen - es gibt wahrscheinlich einfach "Montagspferde" :|
Ich würde vermutlich trotzdem auf Cushing testen lassen, sollte Cisko es haben kannst Du bei frühzeitiger Behandlung Schlimmeres verhindern und hat er es nicht kannst Du zumindest eine Ursache ausschliessen. Den EMS-Test halte ich persönlich nicht für unbedingt notwendig, ( weil der hübsche Kerl meiner Meinung nach sowas von nach EMS aussieht und Du ja ohnehin Diät praktizierst ), aber dieses Kombi-Test-Paket von Biocontrol umfasst ja beide Tests und ist vom Preis her so günstig das ich das vermutlich machen lassen würde.

Zur Bewegung.....ich bin ja grundsätzlich eher Fan von langen Ruhephasen nach Regeschüben. Aber in eurem Fall, also bei einem Pferd das so EMS-mässig aussieht, Kissing Spines und Arthrose in der Brustwirbelsäule hat, da würde ich vermutlich auch bewegen. Ich würde wohl eher spazieren gehen, allerdings weiss ich ja nicht wie bei euch das Gelände/die Bodenbeschaffenheit ist und ob Spaziergänge da wirklich weniger Belastung auf den Huf bringen als longieren im weichen Hallenboden auf grossen Bögen oder auf der Geraden :weißnich: Ich denke das musst Du vor Ort entscheiden und Du scheinst ja wirklich zu den Pferdebesitzern zu gehören die sich Gedanken machen und Vor-, und Nachteile abwägen.
Kannst/magst Du Hufbilder von Cisko einstellen? Vielleicht kann dann jemand hier die Hufsituation/Hufbearbeitung einschätzen.

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BeitragVerfasst: 14.11.2010, 19:48 
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Longieren

Auszug aus der u. g. Quelle:

"Sie können das sehr gut in Ihren eigenen Knien spüren, wenn Sie langsam und bewusst einen Kreis gehen. „Dieser Rotationsstress wirkt bei den Vorderbeinen besonders auf Huf- und Fesselgelenke, bei den Hinterbeinen auf Knie und Sprunggelenke“, erläutert Karin Link. „Bei tiefem Boden ist die Belastung der Knie des Pferdes noch höher, weil das Bein sich dann bereits von der Hüfte aus dreht.“ Zusätzlich zu der Belastung der Knochen und Gelenke durch die physikalischen Stoßkräfte kommt es auf einer Kreislinie durch die Gelenksrotationen also auch zu Belastungen der Bänder und Sehnen, die die einzelnen Gelenke stützen und miteinander verbinden. Je enger die Wendung, desto stärker die Rotation und desto mehr Spannung kommt auf Bänder und Sehnen. Aus genau diesem Grund zeigen Pferde, die auf einem engen Zirkel dem Tierarzt vorgetrabt werden, deutlichere Lahmheiten. Es ist also offensichtlich, dass bereits ein vom Exterieur her perfekt gebautes Pferd, das in perfekter Selbsthaltung auf perfektem Boden longiert wird, eine höhere Belastung der Bänder und Gelenke kompensieren muss, als ein Pferd, das geradeaus gearbeitet wird. Hat ein Pferd aber körperliche Einschränkungen wie Stellungsfehler, Hufprobleme oder schwache Muskulatur, kann sich diese Belastung noch deutlich verstärken."

http://www.dressur-studien.de/index.php ... ieren.html


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BeitragVerfasst: 15.11.2010, 12:09 
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Wohnort: 56348
Hallo Bina :hallo:

ich möchte nur kurz etwas zu dem Foto sagen, was Du eingestellt hast.
Ich finde es grundsätzlich immer klasse, wenn jemand in der Lage ist, sein Pferd mit der DL zu arbeiten :daumenhoch:
Aber hier, wie auch beim "normalen" Longieren, macht es nur Sinn, wenn man das richtig gut kann und weiß, was man tut.

Auf dem Foto sehe ich eine Zäumung mit einem Gebiss mit Shanks, womöglich sogar ein Stangengebiss. Das ist absolut verboten an der Doppellonge/Longe!
BITTE NICHT MEHR MACHEN!

Gebisse mit Anzügen=Shanks und Stangengebisse sind für eine direkte gleichzeitige Zügeleinwirkung gedacht, die so logischerweise nur vom Sattel aus stattfinden kann!

Am besten arbeitet man mit der Doppellonge als Nicht-Profi gebisslos, dh. z.B. mit einem Kappzaum oder einem Bitless.

Ferner werden die Longen ohne Umlenkrollen viel tiefer am Longiergurt durchgezogen, so etwa in Höhe Buggelenk, denn in erster Linie sollen die Longen ja den Weg in die Tiefe weisen und der Rücken soll sich erstmal aufwölben.

Ich empfehle DRINGEND für diese Arbeit einen Kurs bei einem Fachmann/-frau!

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BeitragVerfasst: 15.11.2010, 20:45 
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GabyBeetsy hat geschrieben:
Bina hat geschrieben:
Aber wo ist der Unterschied, ob ich ihn ganze Bahn führe und mal 5 meter antrabe oder ihn an der doppellonge habe, wo ich gleich (rückenfördernd) ein bisschen aufs vw-aw achte?


Da gibt es einen sehr großen Unterschied Bina!

Vielleicht guckst Du mal in diesen Bereich des Forums:

28362214nx18618/das-antrainieren-nach-einer-hufrehe-oder-anderen-erkrankung-die-muskulatur-und-ihre-beurteilung-f95/

Außerdem sieht Deine Longenhaltung nicht nach "ganzer Bahn" aus. Wenn das Longierbild Ende September gemacht wurde, lagen zwischen dem Schub und der Arbeit maximal vier Wochen.
Ich glaube nicht, dass du anhand eines einzigen Bildes beurteilen kannst, ob ich mein Pferd auf einem 5 Meter Kreis zentrifugiere oder ganze Bahn mitlaufe (und zugegebener weise die hinteren 2 Ecken abgekürzt habe um keinen Reiter in die DL einzuwickeln).
Ich habe auch in deinem Link noch keinen Unterschied zwischen ganze bahn führen und ganze bahn longieren gefunden (außer, dass ich beim longieren weiter vom Pferd entfernt bin).
Zitat:

Sollten diese vielen Schübe aus keinerlei Primärerkrankung stammen, ist das für mich ein Zeichen dafür, dass die Krankheitsprozesse im Huf nicht zum Stillstand gekommen sind.

Sorry, das ist meine Meinung dazu.

Liebe Grüße
Gaby

Es könnte aber auch ganz einfach sein, dass jedes Mal ein Auslöser vorhanden ist :roll: Und bei 2 von 3 Schüben weiß ich die Auslöser :roll:

Das Schonen des Pferdes in allen Ehren, aber wenn ich meinen nach einem minimalen Schub, bei dem er weder Lahm war, noch extrem Pulsation hatte (nur minimal) wieder monatelang stehen lasse, dann kann ich ihn auch gleich einschläfern lassen. Außerdem: Das bisschen Arbeit hat ihm anscheinend nicht geschadet.

Der Kleine hat so viel und ich glaube, wir haben inzwischen das gesündeste Mittel zwischen Ruhe und Arbeit gefunden...

Und dein anderer Beitrag wäre sinnvoll gewesen, wenn ich keine Ahnung von der Biomechanik eines Pferdes hätte und mein Pony stundenlang auf kleinsten Radius im Kreis zentrifugieren würde. Allerdings beschäftige ich mich seit Jahren mit meinem Pferd und seinen krankheiten, ich bin kein kleines Mädchen, welches unbedingt auf ihrem Pony reiten möchte, sondern eine junge Frau, die tiermedizinisch relativ fit ist.

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Zuletzt geändert von Bina am 15.11.2010, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 15.11.2010, 21:01 
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Lasse hat geschrieben:
Ok Bina, diese Krankheiten/Verletzungen/Unfälle klingen für mich wirklich nicht so als könnte man sie in Zusammenhang bringen - es gibt wahrscheinlich einfach "Montagspferde" :|
Stimmt, 80% seiner Erkrankungen haben keinen Zusammenhang. Außer vielleicht den, dass ich, wie oben schon geschrieben, das gesündeste Mittel finden muss um ihn gesund zu halten. Und natürlich noch hoffen muss, dass er nicht wieder in einen Gulli fällt, auf der straße ausrutscht oder oder oder.
Zitat:
Ich würde vermutlich trotzdem auf Cushing testen lassen, sollte Cisko es haben kannst Du bei frühzeitiger Behandlung Schlimmeres verhindern und hat er es nicht kannst Du zumindest eine Ursache ausschliessen. Den EMS-Test halte ich persönlich nicht für unbedingt notwendig, ( weil der hübsche Kerl meiner Meinung nach sowas von nach EMS aussieht und Du ja ohnehin Diät praktizierst ), aber dieses Kombi-Test-Paket von Biocontrol umfasst ja beide Tests und ist vom Preis her so günstig das ich das vermutlich machen lassen würde.
Ich werde meine Tierärztin mal auf diesen Kombitest ansprechen. Besteht denn da auch das risiko von doofen "falsch positiv" Ergebnissen?

Zitat:
Zur Bewegung.....ich bin ja grundsätzlich eher Fan von langen Ruhephasen nach Regeschüben. Aber in eurem Fall, also bei einem Pferd das so EMS-mässig aussieht, Kissing Spines und Arthrose in der Brustwirbelsäule hat, da würde ich vermutlich auch bewegen. Ich würde wohl eher spazieren gehen, allerdings weiss ich ja nicht wie bei euch das Gelände/die Bodenbeschaffenheit ist und ob Spaziergänge da wirklich weniger Belastung auf den Huf bringen als longieren im weichen Hallenboden auf grossen Bögen oder auf der Geraden :weißnich: Ich denke das musst Du vor Ort entscheiden und Du scheinst ja wirklich zu den Pferdebesitzern zu gehören die sich Gedanken machen und Vor-, und Nachteile abwägen.
Kannst/magst Du Hufbilder von Cisko einstellen? Vielleicht kann dann jemand hier die Hufsituation/Hufbearbeitung einschätzen.

Ich wäre bestimmt eine der ersten, die sagen würde: Mein Pferd hat einen Reheschub, er bekommt ein jahr ruhe... Sofort. Aber ich kann einfach nicht UND solange er damit keine gesundheitlichen probleme hat, ein bisschen was zu arbeiten, wieso sollte ich es ihm antun, rumstehen zu müssen? 99% unserer Geländestrecken haben einen ziemlich harten Boden bzw um auf weichen Boden zu kommen dürfte ich erstmal min. 15 Minuten über harten Boden laufen, das will ich ihm nicht antun und auch Tierarzt und Hufschmied meinten, dann lieber in der halle bleiben ;)
Und du hast recht, ich wäge seit fast 4 Jahren die Vor- und Nachteile zwischen führen, bodenarbeit, kopfarbeit, arbeit an der hand, longieren und reiten ab, genauso wie harter oder weicher boden.

Das ist der Huf vorne rechts (der mit der leichten Rotation seit Jahren) vor einem Jahr.
Bild
(Inzwischen trägt er halbrunde Eisen mit Steg + Polster)

Aktuelle Bilder könnte ich evtl. am Mittwoch machen lassen.

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BeitragVerfasst: 15.11.2010, 21:11 
Zitat:
Besteht denn da auch das risiko von doofen "falsch positiv" Ergebnissen?


Hi Bina,

nein, beim Cushing-Test, bzw. dem ACTH-Test hat man eher das Problem, dass es falsch negative Ergebnisse gibt. Daher ist die korrekte Behandlung der gezogenen Blutprobe sehr, sehr wichtig. Am allerwichtigsten ist es, sofort zu zentrifugieren, da ACTH sehr leicht abgebaut wird, auch in der Blutprobe.

Sollte also ein ACTH-Wert weit über der Norm liegen, kann man sehr sicher sein, dass das Pferd Cushing hat.

Leicht erhöhte Werte können jahreszeitlich bedingt sein oder aber auch durch Stress hochgepuscht sein. In dem Fall müsste man abwägen, ob man eine Behandlung einleiten möchte oder nicht, bzw. das mit seinem TA absprechen.

Lieben Gruss

Uli


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