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Re: @Anyone/Junita

11.09.2010, 10:43

Das Wichtige ist doch, dass Juni offensichtlich Probleme hat, die bisher kein TA erkannte, die aber dazu geführt haben, dass sie so abbaute. (Wobei ich mich erinnere Ani, wie sie im anderen Stall ständig Ausbrüche veranstaltet hat, also von einem schon lange chronisch und elend leidendem Pferd kann hier keine Rede sein!)

Da muss rangegangen werden, und das passiert grade hier.
Zum Glück für Ani gibt es dieses Forum und Leute, die Erfahrung genug haben, um ihr ihre Einschätzung und Rat (und finanzielle Unterstützung) zu geben und das nicht nur 1x und dann weiterziehen, sondern in aller Geduld und Konsequenz täglich und über Wochen. So wird sicher nichts verpennt oder versäumt, worunter wieder das Pferd leiden könnte.

Ich bin auch der Meinung, dass jeder, der sich ein Pferd anschafft, sich vorher überlegen sollte, was an Kosten auf ihn zukommt und ob er das stemmen kann - ich kann da auch ziemlich eklig werden. Ich habe unter meinen Reitschülern genug Beispiele, wo das nicht so gemacht wurde und tatsächlich die Pferde darunter leiden, weil an allem Notwendigem gespart werden muss. Und es wird weiter geritten... wir wollen ja Spass haben... :twisted:

Aber hier war das damals eine relativ spontane Rettungsmaßnahme eines sehr jungen Mädchens - Hut ab vor soviel Verantwortungsbewusstsein in so jugendlichem Alter - nicht um "will auch ein Reitpferdchen haben!".

Darum wird ihr hier geholfen und es ist in diesem Fall ABSOLUT NICHT die Lösung, dieses Pferd jetzt abzugeben - wohin auch?? - weil sie es finanziell nicht stemmt, ständig unterschiedliche Tierärzte zur Beratung und Untersuchung heranzuziehen!

Re: @Anyone/Junita

11.09.2010, 13:35

Richtig! Denn, mal ganz ehrlich, das Pferdle ist leider nicht mehr das Idealpferd von 95% der Freizeitreiter, da sie schon älter und eben auch gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe ist. Sie würde abgegeben, noch eine Weile geritten bis nix mehr geht und dann käme sie in die Wurst.

So sieht's doch aus!

Ich hab zuhause auch drei Zossen stehen, die mich monatlich 700 - 800,- Euro kosten, was auch völlig ok ist, sonst hätte ich sie nicht. Sollte einer der drei jetzt aber in die Klinik müssen - und da vervielfachen sich die Kosten recht schnell -, dann wäre mein nächster Gang auch zur Bank wegen eines Kredits. Das könnte ich dann nicht "mal eben aus der Portokasse" zahlen. :wink:

Und außerdem, die meisten Tierschutzorganisationen einschließlich Tierheimen finanzieren sich meistens auch zu einem großen Teil über Spenden. Von daher, jetzt genug rumgehackt, wer helfen will soll es tun, wer es nicht will, soll bitte auch keine unnötigen, verletzenden Kommentare abgeben.

LG Maja :)

Re: @Anyone/Junita

11.09.2010, 13:37

Danke Sabine.

Zum Thema Haltungsbedingungen: der ganze Stall zieht im November um in ein NEUES Gebäude mit Paddocks usw... in dem die Bedingungen anders sind und solange heißt es warten.

PS: gerade kam der Anruf schon wieder eine Kolik, ohne Fütterungsänderung, langsam geh ich die Wände hoch... der Stall muss verhext sein.

Re: @Anyone/Junita

11.09.2010, 16:18

ÜBerstanden, sie geht frisst, steht und grummelt wieder - hab Ihr gleich mal nen Eimer Mash gegeben - ging super rein. Atmung bei 14 - 16 / min

Re: @Anyone/Junita

11.09.2010, 16:28

:2daumenhoch:
Bei einer Kolik ist das ein guter Wert, ansonsten etwas erhöht aber z.Zt. nicht dramatisch.
Weißt Du was das für eine Kolik war?
Krampf,Gas, Verstopfung? Das kann insgesamt zusammenhängen weil die Ursachen so vielfältig sein.
LisKa hatte auf einer bestimmten Wiese eine erhöhte Gasbildung mit Gasdkoliken.
Was da an der Wiese anders war weiß ich bis heute nicht.
Ursächlich kann für sie sein, also sogar für beides: Strohsorte, Spritzmittel des Strohs, Bestandteile im Heu, Spritzungen in der Nachbarschaft.
Es gibt allerdings auch reine Wetterkoliken.

Drücker Eddi

Re: @Anyone/Junita

11.09.2010, 19:14

Ich glaub nicht, dass der Stall verhext ist! Das darfst Du auch nicht ständig wiederholen, Ani, die alten Schabracken hier glauben an negative Energien, die sich dann tatsächlich breitmachen... :shock:
Die SB kümmert sich doch gut um Juni? Denk mal an den letzten Stall, da lebte tatsächlich die Hexe... :wink:

Mich würde auch interessieren, was für eine Kolik und wie äußerte sich die?

Re: @Anyone/Junita

11.09.2010, 20:01

Im Moment häufen sich die Wetterumschwungskoliken :( Erst kalt, dann warm.... Ich beuge da schon immer ein paar Tage vorher vor. Warmer Wind ist auch immer so eine Sache bei uns, vorallem im Winter. Ich habe immer Koliktropfen da, die bekommt Skipper auch vorbeugend ins Mash.

:daum:
Liebe Grüße
Gaby

Re: @Anyone/Junita

12.09.2010, 06:06

Mmh, ich hab jetzt noch mal über Junita nachgedacht. Mir ist noch was eingefallen, da ich mit meinem grad den gleichen Weg verfolge. Wie sieht das denn mit Magengeschwüren aus, bzw. einer Magenschleimhautreizung. Die Pferde bauen auch rasant ab und haben häufiger leichte Koliken. Ich gehe bei meinem eigenen davon aus, dass er zumindest eine Reizung hat. Es grummelt viel im Bauch, vor allem hört man es recht weit vorne, also, wenn man die Vorderhufe auskratzt. Bei meinem ist es so, dass er auch ab und an gähnt (also mehr als sonst). Ich hatte mir das Magnogard von Iwest bestellt als Probe, hab zwei kleine Päckchen bekommen, um zu schauen, ob er sie frisst. Das tat er und innerhalb eines Tages waren die Anzeichen weg. Ich hab nicht schlecht gestaunt. Nun warte ich auf meine Bestellung. Dann bekommt er eine Kur damit. Ob Junita da auch Probs mit hat??? Ich glaube, wir hatten das Thema auch schon mal, oder (werde langsam alt). Ich selber war nur so begeistert von dem Effekt, den diese Probefütterung hatte. Vor allem, weil man nach Absetzen (in dem Fall Auslaufen der Probepäckchen) recht schnell wieder den Vorher-Zustand erkennen konnte......

Re: @Anyone/Junita

12.09.2010, 08:34

An Magengeschichten muss ich bei Junita auch immer denken.
Um das auszuheilen "stellt man die Magensäure ab". Seit neuestem mit Omeprazol, das sehr teuer ist. Ich habe mir überlegt, ob es nicht auch möglich wäre, mit ganz normalem Kaisernatron die Magensäure zu neutralisieren. Hilft beim Menschen ja auch, wird in der Vetmed auch bei Pferden verwendet (30-60Gramm/Großpferd /Tag http://www.vetpharm.uzh.ch). Gibt es bei ebay kiloweise wirklich für kleines Geld.
Natürlich ist das nicht so praktisch, wie Omeprazol, man muss es schon (mindestens auf zwei mal am Tag verteilen, mindestens 21Tage lang). Aber wenn ich in Anys Situation wäre, würde ich wohl versuchen.

Re: @Anyone/Junita

12.09.2010, 16:34

Ja Schnulli, das Thema Megengeschwür/Magenschleimhautreizung hatte ich schon recht früh in der ursprünglichen Diskussion angesprochen, nämlich da wo Junita anfing so stark abzumagern, ihr Futter häufig nicht auffrass und Any mehrfach von Koppen und Bauchwehsymtomen berichtet hat. Ich hatte da schon vorgeschlagen es mit Magnoguard, Pronutrin ect. zu versuchen, ( aus dem selben Grund wie Du, nämlich weil mich bei meinem eigenen Pferd der schnelle Erfolg so überrascht hat ). Ich weiss nicht ob Any jemals ernsthaft in die Richtung überlegt hat, ich selber glaube immer noch und zunehmend stärker das der Magen bei Junita das Kernproblem sein könnte.

Kaisernatron bzw. Bullrichsalz wird in diversen Foren als Geheimtipp gehandelt wenn der Verdacht auf Magengeschwür besteht. Ich selber wäre da ziemlich vorsichtig wenn ein Pferd in schlechtem Allgemeinzustand ist denn die Magensäure hat ja durchaus einen Sinn. Unter anderem tötet sie Keime und Bakterien ab die im Darm nichts zu suchen haben
Ausserdem kann ein Mangel an Magensäure die Verdauung von Proteinen und Stärke einschränken. Das wiederum kann dazu führen, das zu große Mengen an unverdauter Stärke in den Dickdarm gelangen = Fehlgärungen / Blähungen, das Gleichgewicht der Mikroorganismen wird gestört und die Futterverwertung (Cellulose / Pektin ) kann eingeschränkt werden, die Synthese und Verwertung von Vitaminen und Mineralstoffen wird negativ beeinflusst ....
Omperazol unterdrückt die Bildung der Magensäure, Kaisernatron puffert sie nur ab und die handelsüblichen Magenschutzmittel wirken zweigleisig indem sie zum einen die Magensäure etwas abpuffern, zum anderen aber auch die Magenschleimhaut mit einem Gelfilm/einem Schleim überziehen unter dem Reizungen und Geschwüre, geschützt vor dem Einfluss der Magensäure, abheilen können.

Meiner Meinung nach können die letztgenannten Mittel auch vom Pferdebesitzer relativ gefahrlos eingesetzt werden, während ich denke das Omperazol und auch Kaisernatron - vor allem wenn es längere Zeit und in hoher Dosierung eingesetzt wird - besser unter Aufsicht eines TA's verwendet werden sollten.

Re: @Anyone/Junita

12.09.2010, 20:03

Ok, das sind Argumente :idea: Gut dass es im Forum viele Meinungen und Erfahrungen gibt. :daumenhoch:
Meinst du/ihr, dass man mit Pronutrin/Magnoguard ein Magengeschwür in den Griff bekommen könnte?
(Omeprazol ist ja wirklich teuer)
Sieht man bei einem Magengeschwür die Entzündung im Blutbild?

Re: @Anyone/Junita

12.09.2010, 20:24

Stimmt, Lasse, jetzt, wo Du es schreibst, fällt es mir auch wieder ein :haukopf: .

@Fanni: Wenn ein Magengeschwür diagnostiziert wird, dann würde ich immer auf Omeprazol ausweichen, auch, wenn es teuer ist. Einfach aus dem Grund, dass so ein blödes Magengeschwür sich durch die Magenwand fressen kann und damit einen Magendurchbruch verursachen kann. Im Blutbild kannst Du das nicht feststellen, die Diagnose läuft immer über eine Gastroskopie!

Ich werde Magnogard (wenn es denn endlich mal da ist (meine blöde Postbotin hat es einfach wieder zurückgeschickt, weil sie mich nicht erreicht hat :evil: )) vorbeugend füttern, einfach, weil die Symptome passen und innerhalb der Fütterung von 2 Probepäckchen eine deutliche Besserung der Symptome eingetreten ist. Ich gehe bei meinem Pferd von einer Magenschleimhautreizung/-entzündung aus.

Re: @Anyone/Junita

13.09.2010, 07:41

Das war diese Diskussion:
28362214nx18618/magengeschwuere-ulcus-beim-pferd-f155/links-zum-thema-magengeschwuere-t3532.html

ich hab mich darüber informiert, mit Tierärzten gesprochen und wurde für dämlich erklärt, ich würde mein Pferd "krank-sehen" und so weiter, also habe ich nciht weiter verfolgt. Der Gedanke kam mir letztlich auch wieder.

Ich vermute das auch das Stroh seinen Teil dazu Beiträgt, aber um Stroh zu verhindern muss ich sie in einer Box halten, denn der Rest der Pferde steht eben auf Stroh.
Wenn wir in einem Monat mit dem Stall umziehen (Grooooße Anlage, mit vielen Boxen und Paddocks und Offenstallbereich) überlege ich, ob es Ihr nicht besser Täte, Ihre eigene Box (mit Späneeinstreu) zu haben, oder vielleicht einen Paddock und nur ein Gesellschaftspferd, damit Sie Ruhe hat, und nicht als Herdenletzte (und weil sie ja zum Füttern immer rausgeholt wird) - anschließend aus Neid(?) gehetzt. Normalerweise geht es in der Herde ganz gut, aber nach dem Füttern sind die anderen Pferde immer sehr giftig zu Ihr, wenn sie wieder in die Herde kommt.

Aber dann schau ich doch mal nach der Probe Magnoguard... der Eimer kostet weniger als eine Weitere Kolik.

Re: @Anyone/Junita

13.09.2010, 08:08

der Eimer kostet weniger als eine Weitere Kolik.


Genau das war auch mein Argument bei meinem Finanzminister, als ich mich für die Kur entschieden hab. Hat er sofort eingesehen :lol: .

Alles Gute!

Re: @Anyone/Junita

13.09.2010, 20:08

Deine Gedanken hören sich doch gut an. V.a. hören sie sich viel zuversichtlicher als noch vor kurzem an :wink: Weiter so! Ihr schafft das!!! :daum:

Vllt wäre eine Paddockbox, bzw. Gemeinschaftsbox mit einem Freund oder ebenfalls älteren Pferd eine gute Lösung. Wir hatten hier in der Nachbarschaft vor einiger Zeit auch den Fall, daß der Herdenletzte (und -älteste) immer weggebissen wurde und ihm die Rippen und Hüften rausstanden, also wirklich schlimm...

Vielleicht tut ihr das wirklich gut und sie kommt dann zur Ruhe. Vllt kannst Du mit dem Stallbetreiber auch eine "Testphase" vereinbaren, daß Ihr das mal zwei, drei Monate ausprobiert und wenn Du denkst, es ist nix für sie, sie dann wieder in die Gruppe integrierst. Einen Versuch wär's doch wert.

Auch Herdenstress kann Magenprobleme auslösen.

Ich drück Euch die Daumen!

LG Maja :)
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