Es sind die rot markiert die auffällig waren und das macht man an den Einlagerungen im Haar fest. Nicht alles kann im Mähnenhaar getestet werden, Nitrat z.B. nicht.
Es sind insgesamt 14 Seiten Auswertung mit vielen Erklärungen und es wäre zu umfangreich hier alles zu posten.
Die angesprochenen Interaktionen werden dabei berücksichtigt weshalb ja zum Beispiel bei Hermine das Phosphor erhöht werden muß wenn man das Zuviel an Calcium nicht reduzieren kann.
Auffällig ist das vorwiegend die in Interaktion zueinander stehenden essentiellen Spurenelemente angehoben werden müssen weshalb das keineswegs der hier immer empfohlenen Vorsicht zu Einzelsupplementen widerspricht.
Die Referenzwerte die zu Grunde gelegt werden sind Durchschnittswerte von Pferden die in Erhaltungsfütterung standen.
Aber:
Bei einem niedrigen Gewicht, wie bei Hermine mit 176 kg LM, sind die von 500 kg LM proportional umgerechneten Mengen in Fütterungstabellen in der Regel etwas zu niedrig.
Bei genauerer Kalkulation müsste man mit dem metabolischen Gewicht rechnen das über eine exponentielle Funktion mit LM 0,75. berechnet wird.
Der Fehler beträgt bei weniger als 300 kg LM 3-6% gegenüber der proportionalen Umrechnung.
Deshalb sind nicht mit 176 kg LM, sondern mit 185 kg LM gerechnet und die Mengen proportional von einem Normalpferd mit 500 kg umgerechnet worden.
Die angegebenen Mengen sind deshalb hier 5% mehr als bei proportionaler Berechnung die von 176 kg im Vergleich zu einem 500 kg-Normalpferd ausginge.
schnulli hat geschrieben:
Ich gebe zu, für mich, als eher wissenschaftlich denkender Mensch, entstehen bei den Zwergen gerade eher mehr Fragen als Antworten. Sorry!
???
was meinst du denn damit?
Die Analyse wurde Durchgeführt von einem Chemiker mit langjähriger Berufserfahrung bei pharmazeutischen Herstellern sowie in der Lebensmittelherstellung- und Entwicklung, speziell auch in dem Bereich Diätetika.
Ich gehe also mal davon aus das der Mann auch, genau wie du, wissenschaftlich denkt.
Zur Entstehung der dortigen Mähnenhaaruntersuchung:
Seit 1997 wurden zahlreiche Spurenelement- und Mineralstoffanalysen im labordiagnostischen Bereich von Humanproben durchgeführt.
Parallel wurden Referenzdaten zu Pferden mit Mähnenhaarproben und Blutproben gewonnen.
Die besonderen Verhältnisse der Pferdefütterung mit relativ homogenen Fütterungsregimen führen zu einer guten Korrelation zwischen der Fütterung und den Spurenelement- und Mineralstoffanalysen.
Fütterungsfehler, ein Zuviel oder ein Defizit lassen sich so mit Spurenelement- und Mineralstoffanalysen schnell erkennen und abstellen. Einzelne Defizite sind z.B. auf Bodenbeschaffenheiten der genutzten Weiden zurückzuführen, aber auch auf fehlende Mineralstoff-Zufütterung zum Grundfutter bzw. eine unzureichende Grundfutter-Zusammenstellung.
Ebenfalls lassen sich Schädigungen durch Umweltbelastungen nachweisen.