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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 27.12.2020, 11:55 
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Ja genau weil das AB etwas braucht bis es greift und man damit erst nach der Blutabnahme hätte anfangen können um keine Werte zu verfälschen wäre uns das zu spät gewesen.
In dem Fall hätte man ja 3 Tage im Prinzip bis auf Fiebersenker nichts machen können.

Den "Karnickelfanggriff" nenne ich nur Spaßes halber so.
Gemeint ist neben dem Kopf auf TA abgewandter Seite stehen, mit der rechten Hand das Halfter fassen und den Kopf etwas zu sich hin drehen und mit dem Anderen Arm über den Ponykopf um dort unter den Unterkiefer zu fassen.
So ist im Idealfall der Kopf ganz gut fixiert und die Vene lässt sich durch den etwas gebogenen Hals auch besser im Plüsch finden.
Mag ja vielleicht klappen, mit kleinen schwarzen wehrhaften Flummis die Frauchen auf den Fuß springen um sich einen Befreiungsvorteil zu erkämpfen aber irgendwie nicht :roll:

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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 27.12.2020, 18:09 
Okay, so verstehe ich den Griff. Wobei ich unter dem Begriff « Karnickelfanggriff » dann am ehesten den Griff ins nackenfell verstehe, der sich aber bei Pferden natürlich nicht machen lässt....


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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 28.12.2020, 18:17 
Wie geht es Anton? Alles im Rahmen?


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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 28.12.2020, 21:11 
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schnulli hat geschrieben:
Wie geht es Anton? Alles im Rahmen?


Geht so, er ist sehr reduziert, hatte heute Früh wieder 39,1°C und es wird nicht zuletzt durch die heute erfolgte Blutabnahme zusehend schwieriger an ihn heran zu kommen. Sollte er jetzt nochmal Fiebersenker benötigen bekommt er es in Absprache mit dem TA oral.
Er erwartet in allem was man macht Böses und das Sucrabest, das Einzige das eigentlich geschmacklos ist, habe ich partout nicht in einem Möhrchen und Co ins Pony bekommen.
Am Ende dauerte es etwas bis er aufgehalftert war (er flüchtet regelrecht) und es dann wider Erwarten problemlos per Maulspritze bekommen hat.

Das Problem ist das es ja nach Möglichkeit nüchtern und mit 2 stündigem Abstand zur vorherigen Medikamentengabe gegeben werden darf/muß.
Antibiose ist 2x tgl. und einmal das Prascend.
Ich gebe ihm das AB morgens in die Rüschni/Mineralpampe und zur zweiten AB Gabe schon immer eine extra Portion Heucobs worin er das auch frisst.
Ich kann und will ihm nicht noch ein drittes "Krippenfutter" geben müssen.
Am Ende ist sonst Magen und Infekt okay und dafür der KH Stoffwechsel schlecht und die Hufe autschen.

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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 29.12.2020, 07:32 
Ach Mist, immer noch Fieber...... :(

Wie sollst du das sucrabest geben? Warum bleibst du nicht beider Maulspritze? Evtl wären die Tabletten eine Alternative, falls du die ich hast. Ich meine Thea hat die als Leckerlie gefressen....


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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 29.12.2020, 09:55 
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Auch heute Früh wieder 39,7°C und Metamizol aber diesmal p.o. verabreicht.

In Absprache mit dem TA wird die Antibiose jetzt beendet weil sie scheinbar nicht greift und Anton sich darunter auch nicht gut zeigt.
Auch im Waschzettel heißt es das wenn nach 3 Tagen keine deutliche Verbesserung erkennbar über erneute Diagnosestellung und/oder Therapiewechsel nachzudenken ist.

Das heißt das er jetzt das Sucrabest über die Heucobs bzw. morgentliche Rüschnis/Mineralfuttermahlzeit bekommen kann.

Sollte ihm das, warum auch immer, nicht schmecken wird es weiterhin per Maulspritze gegeben. Ich mach da jetzt kein Theater mehr von ......
Anton hat Heu gefressen und wirkte etwas entspannter und zugänglicher.

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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 29.12.2020, 19:57 
Blöd ist nur, dass die fiebersenkenden Medis leider massiv auf den Magen schlagen können und man sich so im Kreis dreht.

Vertrackte Situation.

Meine Daumen bleiben feste gedrückt, dass sich bald eine Besserung einstellt. Dicker Knutscher für den kleinen schwarzen Nestträger......


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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 29.12.2020, 20:40 
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Anton soll deshalb auch erst ab 39°C Fiebersenker bekommen um den Magen so wenig als möglich zu belasten.
Andere Idee meines TA war ihm Zäpfchen zu geben um den Magen zu umschiffen und Anton das Spritzen zu ersparen.

Der Lütte ist mental heute Abend etwas besser drauf gewesen und seine Augenringe gingen nicht mehr bis zu seinem Boppes.
Er mag aber das Heu nicht wirklich fressen. :(
Das Jetzige ist wieder sehr grob in der Struktur und ich vermute mal das ihm das Probleme im angeschlagenen Magen macht. Das wird auch der Grund gewesen sein warum er seine morgendliche Rüschnipampe mit dem wirklich widerlich bitteren AB bis auf den letzten Krümel ausgeschleckt hat.

Ich hoffe das der kleine Schnöffelpöttje mit seinem unordentlichen Vogelnest auf dem Kopf bald wieder fit ist denn meine Augenringe können aktuell mit seinen locker mithalten.

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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 30.12.2020, 06:31 
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eff-eins hat geschrieben:
Ich hoffe das der kleine Schnöffelpöttje mit seinem unordentlichen Vogelnest auf dem Kopf bald wieder fit ist denn meine Augenringe können aktuell mit seinen locker mithalten.
Das hoffe ich auch! :tröst:
Hast Du die Möglichkeit, weicheres Heu zu geben, z.B. Reserven, auf die Du zurückgreifen kannst? Pummel hat das hart Heu in der Akutphase auch nicht angerührt und lieber gehungert als das zu fressen. Hast Du schon eine Idee, woher die Gastritis kommen kann? Über welche Blutwerte kann man eigentlich darauf schließen?

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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 30.12.2020, 07:55 
Meines Wissens nach gibt es keinen eigenen Wert, der auf Gastritis/Ulcus hindeutet. Die Interpretation der Gesamtwerte lässt aber Schlüsse zu. Das soll Kathi aber mal erklären.


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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 30.12.2020, 09:17 
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schnulli hat geschrieben:
Meines Wissens nach gibt es keinen eigenen Wert, der auf Gastritis/Ulcus hindeutet. Die Interpretation der Gesamtwerte lässt aber Schlüsse zu. Das soll Kathi aber mal erklären.


Das stimmt, einen explizit einzelnen Wert der eine Gastritis zeigen würde gibt es nicht.
Es sind immer alle Blutwerte zueinander zu interpretieren.
Werte die bei Anton auffällig waren ( Monzyten++, Albumin-, Alpha Glob +, Erythrozyten -, Hämatokrit -, Hämoglobin -, anorg. Phosphat --) deuten alle auf Anämie und ein Entzündungsgeschehen hin.

Die Grafik der Kapillarelektrophorese (hier werden wohl die "Verschiebungen aus Albumin, Alpha, Beta, Gamma Albumin beurteilt ) soll lt. der TÄ typisch für Gastritis sein.

Ich bin echt nicht der Blutspezie und kann dir infolgedessen wenig bis gar nichts Fachliches dazu sagen sondern nur mir Gesagtes wiedergeben. :weißnich:

Was Ereuliches:
Anton ist mit nur 37,1°C in den heutigen Tag gestartet und ist mental besser drauf :grin:
Heu ist doof und das Nachtheu war auch nicht ganz leer.

Auch Hermine ist schnöcks damit, ob das nun am Heu oder an der Extra Zuwendung auch in Form von einem zweiten "Krippenfutter" und das Spekulieren auf Schmackofatz ist kann ich noch nicht klar erkennen. Das Heu ist hart macht aber ansonsten einen guten Eindruck.
Fakt ist das Hermine das Heu frisst (wenn es nichts Besseres gibt) aber Anton vorwiegend drin rumwühlt und vereinzelt Halme raus sammelt.
Volle Backen wo er sonst immer am Maul aussah wie ein geplatztes Sofakissen gehören momentan der Vergangenheit an.

Ich muss mal überlegen wo ich blattreicheres, weicheres Heu auftun kann.

Anton scheuert sich derzeit viel was zeitlich zur AB Gabe passen würde, vielleicht hat er das als eine Nebenwirkung gehabt ? :weißnich:

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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 31.12.2020, 08:27 
Das ist sehr erfreulich, dass die Temperatur gesunken ist. Weiter so.


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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 31.12.2020, 08:58 
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Das kleine Gehopse ist weiterhin fieberfrei und so langsam kommt der gewohnte Anton wieder zum Vorschein.
Immerhin hat er schon wieder den Baumeister gegeben und die Holzumrandung um den Apfelbaum fachmännisch zurück gebaut. :haukopf:

Ich bin froh schon bevor das Labor vorlag eine Verdachtstherapie beim TA mit Sucralfat anzuregen denn darunter hat er sich auf wunderbare Weise das man fast zusehen konnte verbessert.
Auch wenn erst von Infekt auszugehen war (Atmung war ja verschärft) hatten sich einfach dazu zu viele Symptome gezeigt die für mich die ihn ständig sieht und in und auswendig kennt auf Magenprobleme hindeuteten.

Hier in anderen Themen mitzulesen macht also grundsätzlich Sinn (mache ich ja sowieso) was ich jedem User nur ans Herz legen kann dasselbe zu tun.
Man wird für etwas sensibilisiert was man bisher bei seinen Pferden nicht kannte und vielleicht ohne Erfahrungsberichte auch gar nicht so schnell enttarnen würde.

Ich habe meinen TA gestern nochmal wegen des Fiebers gefragt und er hatte schon einige Fälle wo Pferde unter Gastritis Fieber entwickelten, ist wohl nicht sooo ungewöhnlich.

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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 31.12.2020, 10:52 
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Wohnort: Obersulm- Eschenau
Sehr schön, dass es dem kleinen schwarzen Mann besser geht! :2daumenhoch:

Auch meine Daumen sind weiterhin gedrückt, dass er sich weiterhin gut erholt.

Alles Gute!

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 Betreff des Beitrags: Re: @Anton von eff-eins
BeitragVerfasst: 31.12.2020, 12:23 
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Prima, dass das Sucrabest so schnell angeschlagen hat und Anton wieder aktiv ist. Sollte ich irgendwann mal wieder mit Magenbeschwerden eines Pferdes konfrontiert sein, werde ich auch darauf als erstes setzen. Gut zu wissen auch, dass Fieber eine Begleiterscheinung sein kann.

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