@ Tucker und Sprucy

Hallo!

Unsere Pferde haben nachts keine Fresspausen, wenn sie keine wollen... Sie bekommen Heu zur freien Verfügung vorgelegt und richten sich ihre Fresspausen selber ein. Es ist keiner dabei, der ununterbrochen kaut... Sie dösen zwischendurch oder betreiben Fellpflege oder schauen sich die Gegend an.



Das ist so eine Portion Heu, die im Stall gereicht wird. Morgens ist davon noch reichlich für's Frühstück übrig, wir brauchen nicht nachzulegen.

Ich kann mir vorstellen, dass sich einigen hier jetzt die Haare sträuben aufgrund der Tatsache, dass unsere Pferde immer Rauhfutter haben, wenn sie es wollen. Aber wir sind bisher gut damit gefahren und für mich ist Rauhfutter extrem wichtig. Kraftfutter bekommen sie hier seit jeher dafür kaum. Seit dem Reheschub betrachte ich alle Pferde mit Argusaugen. Ein Einstellerpony ist definitiv zu dick, aber die Besitzerin scheint es (trotz Warnungen, auch von Schmied und Tierarzt) leider nicht ernst zu nehmen. Sie wollte ein Blutbild machen lassen, aber es wird vermutlich beim guten Vorsatz bleiben (ist schon drei oder vier Monate her, dass sie es gesagt hat). Einen Maulkorb wollte sie ihm auf der Wiese auch nicht "antun"...

Beim Putzen von Tucker ist mir heute aufgefallen, dass er ohne Probleme enge Wendungen auf der Vorhand durchführt (er hat beim Putzen rumgekaspert und wollte mal hierhin und mal dorthin...) und auch, dass die Deckengurte durchhängen...

LG und einen schönen Abend!

Annette

Wie geht es denn dem schönen Tucker? Hoffe es ist alles gut.

Grüße

Sandra

Huhu!

Danke, ja - ich denke, dass es ihm gut geht!

Letzten Freitag sind die neuen Röntgenbilder gemacht worden. Keine Hufbeinabsenkung, eine dicke Sohle, alles in Ordnung laut der TÄ! Sie sagt, dass er jetzt wieder vorsichtig antrainiert werden dürfe. Aufgrund der Wetterverhältnisse und der Tatsache, dass ich hier zu Hause keine Halle habe, wird sich das aber wohl noch hinauszögern.

Dem Schmied hatte ich die Bilder auch zugeschickt, er war heute da. Platte und Polster sind weg, er hat einen normalen Beschlag bekommen.

Die Strahlspitze konnte man aufgrund der Platte für die Röntgenbilder leider nicht markieren.

LG, Annette

super!

Das sieht doch toll aus...

Ja, ich freu mich auch! Und bin froh, dass ich die Bilder habe machen lassen. Und ich freue mich sehr über das " " von Eddi!

Was mir zu denken gibt: die TÄ hat mir dazu geraten, Tucker jetzt bereits wieder anzuweiden und nicht bis zum Frühjahr zu warten. Sie meinte, dass das für den Organismus einfacher wäre. Was meint Ihr? Vermutlich nicht Eure Meinung???

Was heißt anweiden und wohin willst Du diesbzgl. überhaupt?
Klar ist dass das Wintergras extrem fruktanhaltig ist und man dies mit in die Ration einrechnen muss.
Es ist auch klar dass sich der Darm/die Darmbakterien auf neue Futterkomponenten einstellen muss.
Wenn diese den ganzen Winter über in kleiner Wartestellung bereit sind finde ich persönlich das nicht schlecht.
Sputnik mit seinen Minihüfchen durfte das ganze Jahr über KURZ auf die Wiese und das dürfen eigentlich meine beiden großen je nach Bodenverhältnissen auch.
Kurz heißt gewöhnt und gesund 10 Minuten bis max. 30 Minuten.
Insgesamt ist die Idee so m.M. nach nicht wirklich schlecht.

LG Eddi

Guten Morgen!

Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn Tucker -wie die Jahre zuvor auch- wieder ganzjährig auf die Weide dürfte. Von dem Gedanken hatte ich mich, nach dem Reheschub, im Grunde schon verabschiedet.

Da er alleine auf der Wiese steht, hatte er bisher auch immer ganzjährig Gras zur Verfügung. Momentan steht er ja auf einem abgetrennten Stück, das mittlerweile natürlich plattgetrampelt ist und den Namen "Wiese" nicht mehr verdient. Durch den Regen ist es jetzt zu einem Matschauslauf geworden (oder, netter gesagt: Naturpaddock ). Bis auf ein paar wenige Hälmchen ist kein Gras mehr zu finden.

Die anderen Pferde stehen ebenfalls ganzjährig draußen, sie haben einen großen "Naturpaddock" zur Verfügung. Dieser war mal eine Wiese und wir haben uns dazu entschieden, diese zu "opfern", damit die Pferde eben auch im Winter tagsüber raus können. Sie werden im Frühjahr vorsichtig angeweidet und stehen im Anschluß im Wechsel auf drei Weiden.

Mein "Ziel" wäre es, das Tucker im kommenden Jahr auch wieder auf Gras könnte. Die Fressbremse akzeptiert er, er versucht auch nicht, sie loszuwerden.

Mit der momentanen Situation bin ich eigentlich ganz zufrieden. Mich hatte nur die Aussage der TÄ erstaunt, dass ich ihn jetzt, im Winter, bereits wieder anweiden solle. Auf meine Nachfrage erklärte sie mir, dass das Gras jetzt ja quasi fruktanfrei sei... Als ich sie auf den Frost angesprochen habe bekam ich zur Antwort, dass das wieder ein anderes Thema sei. Unter'm Strich habe ich in der Praxis, in der mehrere TÄ tätig sind, mittlerweile so viele komplett unterschiedliche Aussagen zu dem Thema Hufrehe bekommen, dass ich immer hier im Forum nachfrage!

In meinen Augen macht die Sache mit der "Wartestellung" Sinn. Ich könnte mir auch vorstellen, ihm jetzt in Minutenschritten wieder Gras anzubieten. Aber nicht, ihn im Winter ganztägig auf die Wiese zu lassen...

LG, Annette

Hallo und guten Morgen,

ganzjährig Gras in bezug auf die Darmbakterien find ich auch gar nicht so schlecht. Mein gesundes Pferdchen geht nach wie vor täglich auf die Weide (zum einen für die zusätzliche Bewegung und zum anderen eben, damit er am Gras dran bleiben kann). Bei einem Rehepferd wär ich da aber sehr sehr vorsichtig.
Fabi hat letztes Jahr seinen Schub im Winter (Dezember mit viel Schnee für unsere Verhältnisse). Er war nicht lang auf der Weide... aber er war halt drauf (und zustätzlich zu dick).

Wie weit seid Ihr denn mit dem abnehmen? Ist Tucker schon wieder in Idealfigur?
Wenn ich vor der Entscheidung stehen sollte, dann würd ich jetzt kein Risiko eingehen und bis zum Frühjahr warten mit der Weide. Dann hast Du ihn wieder in Bewegung und dann "verkraftet" er auch einen Weideausflug besser.

Grüße

Sandra

Auf meine Nachfrage erklärte sie mir, dass das Gras jetzt ja quasi fruktanfrei sei...

Das Gras ist im Moment und auch schon seit längerem eine Fruktanbombe

Meine Güte, was hat die studiert: Architektur? Veterinärmedizin kann es nicht gewesen sein oder aber, sie ist nicht hingegangen.

@Loreal: bisher habe ich die folgenden Aussagen aus dieser Praxis bekommen:

1. Reheschub im August, TÄ 1 behandelt das Pferd. Nach einer Woche die Ansage: er kann jetzt wieder raus auf die Wiese, mit Fressbremse. Geritten werden kann er auch.

Hab ich mich nicht dran gehalten, sondern ihn -auf Euer Anraten hin- in der Box gelassen.

2. Nach einer weiteren Woche in der Praxis angerufen und mit TÄ 2 gesprochen. Ansage: um Gottes Willen, bloß nicht auf's Gras stellen, nicht bewegen, in der Box lassen. Gaaaaaanz vorsichtig mit allem sein!

Jetzt, vier Monate später, war TÄ 3 hier. Die Ansage habe ich oben gepostet...

Hab ihr jetzt aber auch gesagt, dass ich mich von der Praxis in Sachen Rehe nicht gut betreut fühle. Leider. Bisher waren wir mit den Damen immer sehr zufrieden, aber in diesem Jahr ist irgendwie der Wurm drin.

LG

Das Ziel kann man dann ja zu passender Zeit über einen Blutcheck abklären lassen z.B. so:
3-4 Tage etwas Gras vll. 1/2 Stunde und dann den Glukose/Insulinquotienten bestimmen.
Sofern er korrekt ausgeführt wird gibt er Dir dann den Anhaltspunkt ob das so funktionieren kann oder nicht.
Idealerweise hast zum Vergleich diesen Quotienten von unmittelbar vorher.

LG Eddi

Hallo Eddi!

Das hört sich nach einer guten Lösung an! Danke!

LG, Annette

Hey Annette

Ist bei euch noch alles in Ordnung?