Guten Morgen!
Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn Tucker -wie die Jahre zuvor auch- wieder ganzjährig auf die Weide dürfte. Von dem Gedanken hatte ich mich, nach dem Reheschub, im Grunde schon verabschiedet.
Da er alleine auf der Wiese steht, hatte er bisher auch immer ganzjährig Gras zur Verfügung. Momentan steht er ja auf einem abgetrennten Stück, das mittlerweile natürlich plattgetrampelt ist und den Namen "Wiese" nicht mehr verdient. Durch den Regen ist es jetzt zu einem Matschauslauf geworden (oder, netter gesagt: Naturpaddock
). Bis auf ein paar wenige Hälmchen ist kein Gras mehr zu finden.
Die anderen Pferde stehen ebenfalls ganzjährig draußen, sie haben einen großen "Naturpaddock" zur Verfügung. Dieser war mal eine Wiese und wir haben uns dazu entschieden, diese zu "opfern", damit die Pferde eben auch im Winter tagsüber raus können. Sie werden im Frühjahr vorsichtig angeweidet und stehen im Anschluß im Wechsel auf drei Weiden.
Mein "Ziel" wäre es, das Tucker im kommenden Jahr auch wieder auf Gras könnte. Die Fressbremse akzeptiert er, er versucht auch nicht, sie loszuwerden.
Mit der momentanen Situation bin ich eigentlich ganz zufrieden. Mich hatte nur die Aussage der TÄ erstaunt, dass ich ihn jetzt, im Winter, bereits wieder anweiden solle. Auf meine Nachfrage erklärte sie mir, dass das Gras jetzt ja quasi fruktanfrei sei... Als ich sie auf den Frost angesprochen habe bekam ich zur Antwort, dass das wieder ein anderes Thema sei.
Unter'm Strich habe ich in der Praxis, in der mehrere TÄ tätig sind, mittlerweile so viele komplett unterschiedliche Aussagen zu dem Thema Hufrehe bekommen, dass ich immer hier im Forum nachfrage!
In meinen Augen macht die Sache mit der "Wartestellung" Sinn. Ich könnte mir auch vorstellen, ihm jetzt in Minutenschritten wieder Gras anzubieten. Aber nicht, ihn im Winter ganztägig auf die Wiese zu lassen...
LG, Annette