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 Betreff des Beitrags: @ Sprudel / Polle
BeitragVerfasst: 28.09.2010, 18:33 
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Hallöchen :hallo: ,

da ich vorhabe, das Tagebuch von nun etwas öfter zu aktualisieren, gibt's nun also parallel dazu einen Diskussionsthread.
Bin momentan (mal wieder) ziemlich ratlos. Andere Leute machen sich so wenige Gedanken und deren Pferde haben nie was und ich mache mir viel zu viele Gedanken und trotzdem ist immer was mit den Pferden :? Das Thema Belastungsrehe kann ich mir nach wie vor nicht erklären, dazu kommt dann noch ihre wirklich extreme Fühligkeit an den Vorderhufen und ihre Hinterhufe soll(t)en laut Schmied ja auch am besten wieder beschlagen werden ....


Liebe Grüße


Zuletzt geändert von Sprudel am 13.10.2010, 03:28, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 28.09.2010, 18:41 
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Schön, dass Du Dein TB wieder öfter aktualisieren wirst :grin:

Vielleicht hatte sich aus der "Schmiedgeschichte" Ende Juli doch eine leichte Belastungsrehe ergeben, die Befürchtungen hattet Ihr ja schon und deswegen auch eine Behandlung eingeleitet... :kinn:

Liebe Grüße
Gaby


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 28.09.2010, 18:50 
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Hey, ja, das war auch mein erster Gedanke, aber als ich den Schmied gefragt habe, wie lange das denn mittlerweile ungefähr zurückliegen müsste, meinte er, dass es jetzt schon zu spät wäre, um irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen :weißnich:
Mich hat ja vor allem verunsichert, dass er meinte, es hätte definitiv eine Rotation stattgefunden.
Und außerdem habe ich den Tierarzt klipp und klar gefragt, ob sich daraus (als sie kaum laufen konnte) eine Belastungsrehe entwickeln könnte, also ob die Gefahr gegeben wäre und er hat's verneint. Muss jetzt natürlich nichts heißen, gerade bei dem Tierarzt nicht, aber trotzdem :? Der Schmied müsste den Zeitpunkt doch eigentlich mittels des Ringes bestimmen können, oder hab' ich mir da jetzt wieder was falsch gemerkt? So ganz ungefähr zumindest!?


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 28.09.2010, 18:54 
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Schade dass Du keine aktuellen Hufbilder hast.
Da könnte mman dann schon einiges sehen.
Na ja, dass kann der Schmied in Abhängigkeit vom Hufwachstum schon schätzen.
Dass ein Pferd so plötzlich sehr empfindlich ohne eine Ursache denke ich mal kann man nahezu ausschließen, obwohl ja nichts unmöglich ist.
Warum es dDeinen Schmied stört dass er an den Hinterhufen nur eine reine Schönheitspflege betriben kann wundert mich schon.
Dass ist doch eigentlich so von der Natur aus beim Barhuf vorgesehen, was domestiziert ja nun nicht immer klappt.

Bei LisKa kenne ich das auch nicht anders. Damit der Huf hinten nicht zu stark abgenutzt wird packe ich halt je nach Beanspruchung die Schuhe drauf.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 28.09.2010, 18:57 
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Falls da wirklich eine Reheeinschnürung bzw. Rehering zu sehen ist, kann man ziemlich genau sagen, wann da was vorgefallen ist. Du kennst doch das Hufwachstum Deines Pferdes, ist es eher im oberen oder unteren Teil des Hufs?

Magst Du mal ein Bild machen morgen, dann können wir mal "draufschauen" :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 28.09.2010, 19:14 
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Zitat:
Schade dass Du keine aktuellen Hufbilder hast.


Ja, denk mir immer 'so, morgen nimmste die Kamera mit', nur am nächsten Tag denk' ich da dann nicht mehr dran, erst wieder wenn ich schon im Stall bin :roll: :grin: Werd' morgen aber auf jeden Fall dran denken, die Kamera mitzunehmen, mach' mir gleich nochmal 'ne Erinnerung in's Handy und dann sollte es hoffentlich klappen ;)

Was die Abnutzung angeht, ich hatte ihn auch gefragt, ob es nicht möglich wäre sie ganz Barhuf laufen zu lassen, also vorne (ggf. mit Hufschuhen) und hinten, doch er meinte, dass sie kein Pferd sei, das man problemlos ohne Eisen laufen lassen könnte (weil sie halt so extrem empfindlich reagiert) :weißnich: .

Hatte hier im Forum ja schonmal ältere Bilder ihrer Hufe eingestellt und da wurden u.a die untergeschobenen Trachten bemängelt und dass ihre Zehe nicht 'frei' genug sei, das sieht der Hufschmied z.B ganz anders. Von der Stellung her wären die Hufe wohl okay. Gut, ich möchte niemandem was unterstellen, aber ich habe irgendwie den Eindruck, dass hier niemand schlecht über die Arbeit seiner Kollegen reden möchte (wird dann alles schöngeredet), weil die sich alle untereinander kennen.

Zitat:
Falls da wirklich eine Reheeinschnürung bzw. Rehering zu sehen ist, kann man ziemlich genau sagen, wann da was vorgefallen ist.


Ja, genau deswegen war ich ja auch skeptisch, als er meinte, dass es jetzt zu spät wäre,um ein ungefähres Datum auszumachen :weißnich:


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 30.09.2010, 10:26 
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Hallo,

hast Du schon Huffotos gemacht?

Liebe Grüße
Gaby


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 30.09.2010, 20:04 
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Nein :oops: war doch ein bisschen stressiger als erwartet und dann hab' ich's natürlich mal wieder vergessen und heute sind wir umgezogen. Hoffe, dass ich am Wochenende aktuelle Bilder einstellen kann.

Achso, sie trägt nun übrigens diese Ringe (Luwex) :

Bild
hufschmiedkremsner.com

Weiß auch nicht, wie ich darauf kam, dass die Dinger mit 'D' anfangen, Luwex Ringe nennen sie sich.


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 01.10.2010, 00:54 
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Diese Luwex-Einlagen sollen wohl stoßdämpfend wirken um der Fühligkeit ein bisschen entgegen zu wirken?

Ja klar, kann ein Hufschmied den ungefähren Zeitpunkt erkennen, wann eine Hufrehe stattgefunden hat. Das kann er nicht nur an den Hufrillen sehen, das sieht er auch an der weißen Linie..denn wenn der Zeitpunkt vor zwei Monaten, beim letzten Beschlag war, der eine solche Belastungsrehe verursacht hat, dann kann man auch sicher an der weißen Linie eine Verbreiterung und auseinandergezogene Lamellenplättchen schon erkennen.

Na dass die Hufschmiede immer gern wieder raten, dass man trotzdem beschlagen lässt, gibt es schon öfter, ist auch nicht verwunderlich...
Mir hatte mein Hufschmied auch immer gesagt, dass unsere beiden Pferde nieeee ohne Eisen laufen könnten. Und klar..auch sie waren stark fühlig, wenn die eisen unten waren..
Wir hatten auch schon mal über winter den Versuch gemacht, die eisen abzulassen...und als er dann zum nächsten Termin wiederkam, war klar, was der Hufschmied dann meinte....Pferd braucht Eisen....
Mittlerweile laufen unsere auch schon seit 1 1/2 Jahren barhuf. Allerdings zum reiten haben sie immer noch an allen vier Hufen Hufschuhe an.

Ich hab mir auch mal die Bilder ein wenig angeschaut..und finde..aus meiner laienhaften Sicht, dass man an den Hufen schon sieht, dass das Wachstum der Hornplättchen zu schräg ist...und die Hufe hinten schon ein bisschen höher sein könnten. Das könnte dann schon anfangs, bei einer Umstellung erst mal Probleme bereiten.
Auch sieht man , dass die Hufwand schon nicht mehr ganz okay unten an der Sohle ist..diese dunklen Stellen zeigen schon, dass rundum das Horn kaputt ist.. Bei Beschlag mag das erst mal nichts ausmachen...aber irgendwann werden dann wohl die Eisen auch nicht mehr richtig halten, und die Hufe ein wenig ausbrechen...
Das kann natürlich auch anfangs bei einer Barhufumstellung passieren, und auch da muss man dann den Nerv haben, wenn sie noch mehr fühlig laufen, und möglicherweise Lederhautreizungen auftreten oder Hufgeschwüre.
Aber diese Entscheidung muss man selber treffen, ob man bereit ist, durch diese Zeit auch gehen zu wollen und können.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 01.10.2010, 11:40 
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Doro hat geschrieben:
Diese Luwex-Einlagen sollen wohl stoßdämpfend wirken um der Fühligkeit ein bisschen entgegen zu wirken?
Genau, die sollen an sich wohl ganz gut sein und vom Gangbild her gefällt sie mir damit auch deutlich besser als mit dem alten Beschlag.

Zitat:
Ja klar, kann ein Hufschmied den ungefähren Zeitpunkt erkennen, wann eine Hufrehe stattgefunden hat. Das kann er nicht nur an den Hufrillen sehen, das sieht er auch an der weißen Linie..denn wenn der Zeitpunkt vor zwei Monaten, beim letzten Beschlag war, der eine solche Belastungsrehe verursacht hat, dann kann man auch sicher an der weißen Linie eine Verbreiterung und auseinandergezogene Lamellenplättchen schon erkennen.


Ja, genau so hatte ich das nämlich auch in Erinnerung, aber laut Schmied ist es dafür ja nun schon zu spät :? Naja, denke mal, er wollte nicht unbedingt schlecht über die Arbeit des anderen Schmiedes reden, weil die sich untereinander alle kennen oder zumindest über drei Ecken.

Zitat:
Na dass die Hufschmiede immer gern wieder raten, dass man trotzdem beschlagen lässt, gibt es schon öfter, ist auch nicht verwunderlich...


Das ist halt immer so eine Sache, ich habe den Eindruck, sie kommt hinten Barhuf sehr gut zurecht, da fragt man sich dann natürlich, ob nicht finanzielle Interessen im Vordergrund stehen .... Dass Barhuf nicht für jedes Pferd das Nonplusultra ist, weiß ich ja, aber ich schwanke derzeit echt zwischen 'never change a running team/system' und 'Versuch macht klug (kluch') ' :helpa: Weiterhin gibt's da ja dann noch das Problem, dass ich keine kompetenten Hufbearbeiter hier in der Gegend kenne, Schmiede gibt es hier mehr als genug (und natürlich auch dementsprechend viele Referenzen), nur hab' ich halt Angst, einfach irgendwen an die Hufe zu lassen. Ob Schmied, Huforthopäde oder Hufbearbeiter ist mir letzten Endes sowieso egal, wichtig ist wirklich nur, dass die Hufe ordentlich bearbeitet werden :weißnich:
Zwei nette Einstallerinnen aus dem neuen Stall haben mir jetzt z.B einen Schmied 'empfohlen', von dem sie beide total begeistert sind, hoffe dass ich da bin, wenn er kommt, dann könnte er sich die Hufe nämlich mal angucken.

Zitat:
Das kann natürlich auch anfangs bei einer Barhufumstellung passieren, und auch da muss man dann den Nerv haben, wenn sie noch mehr fühlig laufen, und möglicherweise Lederhautreizungen auftreten oder Hufgeschwüre.
Aber diese Entscheidung muss man selber treffen, ob man bereit ist, durch diese Zeit auch gehen zu wollen und können.


Doro, von mir bekäme sie alle Zeit der Welt, nur bin ich seit der Rehe so ängstlich geworden, dass jede Veränderung, und ist sie noch so klein, von vorne bis hinten durchdacht wird und ja, am meisten fürchte ich wohl eine Lederhautreizung bzw. Lederhautentzündung (Belastungsrehe am aller, aller meisten :| ) .
Dazu kommt dann noch die Frage, wer 'übernimmt' die Bearbeitung, erst einmal jemanden mit der nötigen Kompetenz zu finden, ist nicht gerade leicht, zumindest nicht hier in der Umgebung.
__________

Habe dann nochmal eine Frage zu angelaufenen Beinen bzw. Gallen. Gibt es außer entsprechender Bewegung noch andere Möglichkeiten, den Lymphfluss anzuregen?


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 01.10.2010, 12:03 
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Na ja, also auch Hufschmiede können einen barhuf bearbeiten, die richtige Stellung erkennen und weiteres.
Bis dato warst Du doch auch mehr oder weniger mit dem Schmied zufrieden.
Ich kann Dir da nur raten nicht in Panik zu verfallen.
Außerdem gibt es zum Reiten Hufschuhe, warum sollte Dein Pferd ohne Eisen ohne reiten eine Belastungsrehe bekommen?
Bei uns ist bei den geritten Pferden auch nur eine minimalste Hufkorrektur nötig, bzw. sogar eher nur eine "Schönung", so ist das ja von der Natur vorgesehen dass Wachstum und Abrieb vollmmen zueinander passen.

Allerdings gibts es leider auch so schlechte Hufe die sich alleine durch Eigenbewegung so stark ablaufen dass auch dort ein Hufschutz unumgänglich ist.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 01.10.2010, 21:12 
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Eddi hat geschrieben:
Na ja, also auch Hufschmiede können einen barhuf bearbeiten, die richtige Stellung erkennen und weiteres.
Bis dato warst Du doch auch mehr oder weniger mit dem Schmied zufrieden.
Ich kann Dir da nur raten nicht in Panik zu verfallen.


Achso, habe mich etwas missverständlich ausgedrückt, den Schmied, der jetzt da war, fand ich schon sehr gut, weiß aber nicht, ob er auch zum neuen Stall kommen würde, weil die Anfahrt ein ganzes Stück länger ist. Am Sonntag kommt wahrscheinlich der Schmied, der mir jetzt am neuen Stall empfohlen wurde, schadet ja nicht, wenn er mal einen Blick auf die Hufe wirft. Dass 'normale' Hufschmiede auch barhuf bearbeiten, weiß ich ja, nur wollen viele halt voreilig beschlagen und mir wäre es halt lieber, wir hätten einen Schmied/Orthopäden/Hufbearbeiter, der da mehr hintersteht (barhuf).

Zitat:
Außerdem gibt es zum Reiten Hufschuhe, warum sollte Dein Pferd ohne Eisen ohne reiten eine Belastungsrehe bekommen?
Bei uns ist bei den geritten Pferden auch nur eine minimalste Hufkorrektur nötig, bzw. sogar eher nur eine "Schönung", so ist das ja von der Natur vorgesehen dass Wachstum und Abrieb vollmmen zueinander passen.


Sage ja nicht, dass es so kommen muss, nur habe ich von vielen Fällen gelesen, in denen die Pferde nach Abnahme der Eisen (vorne) mehrere Huflederhautentzündungen bekamen, kaum mehr gehen konnten und sowas verunsichert mich dann schon sehr, v.a weil sie beim Schmied, als die alten Eisen abgenommen wurden, ja auch schon so extrem fühlig war und man ihr ihr Unbehagen mehr als deutlich ansah :weißnich:
Hufschuhe wären überhaupt gar kein Problem, auf's Reiten zu verzichten auch nicht, nur fand' ich es wirklich krass, wie extrem empfindlich sie vorne ohne Eisen ist. Als ihr die Eisen hinten abgenommen wurden, verlief das total problemlos, bis auf ein wenig herausgebrochenes Horn an den Stellen, wo früher die Nägel saßen, klappte das einwandfrei und ihre Hornqualität hat sich seitdem echt sehr verbessert, mit Beschlag hingegen war das Horn total brüchig und kaputt.


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 02.10.2010, 07:40 
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Wenn man es nicht vernünftig aufbaut ist das Risiko natürlich da, keine Frage.
Allerdings würde ich ein Pferd das so empfindlich ist nicht ohne Eisen laufen lassen.
Es mag sein dass sich das unter einem anderen Schmied bessert, dass also ein Bearbeitungsfehler für dieses Pferd vorliegt, dann kann man ja neu entscheiden.

Deiner Beschreibung nach denke ich wirst Du Deinem Pferd damit wahrscheinlich keinen Gefallen tun.

LG -Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 02.10.2010, 09:51 
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Sprudel...all deine Ängste und Sorgen kenn ich von mir selber und versteh da auch deine Bedenken.
Ich war auch immer die Jahre vor der Umstellung hin und her gezerrt..aber hab dann doch lieber immer wieder beschlagen lassen, weil ich wusste, dass ich einen Hufschmied hatte, der seinen Beschlag recht ordentlich gemacht hatte, meiner Bonny bei der Hufrehe hindurch gut geholfen hatte.
Wäre ich nicht voriges Jahr im Mai in den Offenstall gezogen, wo es Bedingung war, dass die Pferde unbeschlagen sind..würden unsere beiden wahrscheinlich immer noch mit Beschlag rum laufen.
Ich konnte mir vorher die Arbeit der Hufpflegerin anschauen, konnte ihr über die Schulter schauen und ihr meine Fragen stellen, und auch meine Bedenken erzählen.
Weiterhin hatte ich dann auch seelische und moralische Unterstützung während der Umstellung auf Barhuf von den übrigen Einstellern. Die hatten ja alle gleiches durchgemacht mit ihren Pferden.
Und ganz klar...anfangs dachte ich schon, ob es denn wirklich die richtige Entscheidung war, weil meine Hafi erst hinten eine lederhautreizung hatte, und dann auch noch vorne. Da gingen bei mir gleich die Alarmglocken an...Belastungsrrehe...
Ganz klar hab ich auch während den ersten Wochen richtig viel gebangt...das Horn ist rundum weg gebrochen, sie lief auf der Sohle und bis diese Lederhautreizung ausgeheilt war, waren jedesmal vier Wochen vergangen. Das hab ich dann erst mal mit Aspirin ein bisschen unterstützt...aber als sie vorne an einem Huf diese Lederhautreizung hatte, hab ich doch lieber den TA kommen lassen, und Finadyne geben lassen, vorsorglich...um die Entzündung in Schach zu halten.
Es war nicht schön anzuschauen, wenn Bonny so lahmte, entlastete, und so gar nicht laufen wollte.
Was es mir dabei aber erleichterte war eben, dass der ganze Stall mich auch immer wieder beruhigte, und die Hufpflegerin alle 2 Wochen nach unseren Pferden schaute und auch immer ein bisschen nacharbeitete, wenn es nötig war. Bei unserer Safran passierte die Umstellung problemlos....die hatte aber wesentlich bessere Hornqualität und auch eine Wölbung in der Sohle...was ja bei Bonny gar nicht war.
Mit einem Hufhärter, Keralit, oder Terrhipp, konnten wir dann über die Anfangszeit schon tatsächlich ein bisschen hinweg helfen.
Safran, die Stute meiner Tochter hatte einen Zwanghuf, einen Hinterhuf mit dem sie immer drehte und entsprechend schnell auch dann die Eisen abgeschabt waren, so dass ich bei ihr sowieso immer schon nach vier wochen den Beschlag erneuern lassen musste und zusätzlich noch Widiastifte dran machen musste.

Schon nach der ersten Bearbeitung bei barhuf drehte sie nur noch unmerklich diesen Huf...und später hin, gar nicht mehr. Der Zwanghuf hat sich jetzt zu einer ganz normalen Form gewandelt.

Und wenn ich mir heute die Bilder vergleiche bin ich total glücklich, dass ich mich für barhuf entschieden habe.
Natürlich benutzen wir immer noch die Hufschuhe...bei Bonny muss ich auch hinten welche haben, weil sich ihr Horn schneller abnutzt, als das von Safran...und vor allem vorne an der Zehe hat sie immer alles weg geschabt...wohl auch , weil sie gern mal scharrt, wenn sie was will. Auch die Hufform und die Hufqualtiät sind gegenüber vorher einzigartig super.

Für dich ist das sicher gar nicht leicht, dich zu entscheiden...was nun die bessere Variante ist. Aber um die Entscheidung zu treffen, muss man nicht nur einfach wollen, man braucht sicher auch gute Hufbearbeiter, die auch regelmäßig in kurzen Abständen kommen können, und auch ein bisschen moralische Unterstützung vor Ort.

Denn wenn das nicht gegeben ist, ist man ganz schnell verunsichert ...da gibt einem dann zwar in einem Forum das ein bisschen Beistand...aber vor Ort sieht man es dann eben live...und wenn man dann von den realen Menschen immer wieder gesagt bekommt, .........es geht nicht......und man sich dann, wenn es Probleme gibt mit dem Huf, auch noch bestätigt sieht, dann wird man schnell wieder umdenken und sich lieber für Beschlag entscheiden.

Entscheide dich, für das was du möchtest, in aller Ruhe und mach dir keinen Stress dabei. Schau dir Hufschmiede und Barhufbearbeiter genau an..informier dich bei deren Kunden, und schau denjenigen bei der Arbeit zu, frage nach, wie gut erreichbar sie sind...und dann kannst du immer noch die Wahl treffen, was nun gemacht werden soll.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sprudel / Polyna
BeitragVerfasst: 03.10.2010, 13:18 
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Registriert: 18.07.2007, 15:47
Beiträge: 351
Hey du,
Felhö ist jetzt 17 Jahre bei mir.
Seit ca 10 Jahren unbeschlagen.
Damals zogen wir in unsern Offenstall.
Immer wieder trat sie sich die Eisen ab und ich entschied :Die Eisen bleiben ab.
Die erste Zeit war sie fühlig ,dann ging es immer besser.
Da sie oft sehr platt gelaufen war,entschied ich mich für Dallmer Hufschuhe,hinten und vorne.
Damals hatte ich noch kein Internet ,nur ein Buch indem verschiedene Hufschuhe vorgestellt wurden.
Dann kam die Zeit wo Felhö nur noch fühlig war.
Später(2 Jahre)stellte sich raus,das sie IR ist.
Nun sind fast 3 Jahre nach der Diagnose und sie läuft wieder wie ein Dildob im Gelände ohne fühlig zu sein.
Ich benutze die Hufschuhe immer noch auch wenn ich oft danach suchen muß weil sie mal wieder abgeflogen sind.
An Hufeisen denke ich gar nicht mehr

LG Bettina

_________________
Felhö:
28362214nx18618/tagebuecher-f59/felhoe-t1297-s30.html
28362214nx18618/diskussionen-zu-den-tagebuechern-f60/atfelhoe-felhoe-t1298.html

Farabella:
28362214nx18618/tagebuecher-f59/tagebuch-farabella-t4330.html
28362214nx18618/diskussionen-zu-den-tagebuechern-f60/at-felhoe-farabella-t4331.html


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