Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Wir haben letztes Wochenende auf Phenylbutazon als Schmerzmittel umgestellt, weil man das nur einmal täglich geben muss und auch günstiger ist. der ta hat gemeint, das könnten wir mal versuchen. aber darauf hin ging es ihr richtig schlecht und ich hab 2 tage später wieder das finadyne gegeben. ich hab jetzt gehört, dass phenylbutazon auch hufrehe auslösen kann. stimmt das? sie bekommt jetzt ca. 4 kg Heu am Tag und 1 kg Stroh und steht auf Spänen. Bild kommt gleich
das ist richtig... Phenylbutazon steht im Verdacht Rehe auszulösen. Ich würde dringend wieder zurück wechseln oder ein anderes Mittel (z.B. Metacam) nehmen. Was schätzt du, wie viel Ricka wiegt bzw. wo ihr Zielkörpergewicht liegt?
Auch von mir ein Herzliches willkommen an dieser Stelle. Weßt du was genau untersucht worden ist und ob Röntgenbilder gemacht worden sind? Die Ergebnisse wären schon wichtig. Man muss halt wirklich den genauen Reheauslöser kennen um erfolgreich therapieren zu können UND die Hufbearbeitung muss i.O. sein. Wenn da irgendwo etwas noch nicht passt gibt es häufiger Probleme. Insgesamt ist die Situation nicht unproblematisch weil Du halt nicht der Besi bist.
Hallo. Habe schon wieder zurück gewechselt. Hoffe, es ist jetzt noch nicht zu spät und sie hat einen erneuten Reheschub?! Ich schätze ihr Zielgewicht liegt knapp unter 400 kg, das dürfte sie jetzt erreicht haben. Sie hat auf jeden Fall viel Gewicht verloren.
Ich stehe im Kontakt mit der Besitzerin, das ist nicht das Problem. Ich war jeden Tag seitdem bei dem Pferd, kümmere mich um die Medikation und kenne die gesamte Therapie und mach auch die Tierarzttermine. Röntgenbilder habe ich auch, hinten 3-4 Grad Rotation, vorne 1-2 Grad, die könnten aber von einer früheren Rehe stammen (vor 18 Jahren), damals wurden keine gemacht. Es kann sein, dass das Hufbein noch weiter rotiert ist, weil die Röntgenaufnahmen direkt am 20. März bei der Diagnose gemacht wurden und es dem Pony dann nochmal schlechter ging. Ursache kann ich mir bisher auch keine wirklich vorstellen. Seit Jahren kein Weidegang, kein Kraftfutter, kein Brot, keine Silage etc. Sie war allerdings immer schon übergewichtig. Cushing wurde auch getestet, war negativ... Es kam ganz plötzlich und die Symptome haben wie Kreuzverschlag ausgesehen, woraufhin erstmal 2 tage verstrichen sind und wir auf kreuzverschlag behandelt haben...
Also 4kg Heu plus 1 kg Stroh sind eigenlich zu wenig Rauhfutter. die Moppelchen unter Diät nehmen mit 1.5% gewaschenem Heu vom Zielkörpergewicht ab. Wann sind in dem Zeitraum seit Beginn der Hufrehe die Hufe vom schmied bearbeitet worden? Und was hat er gemacht?Es ist durchaus denkbar, dass die doppelte Sohle gedrückt hat undoder sich auch Hufgeschwüre entwickelt haben.
Und noch einmal: sind RöBis gemacht worden? Insgesamt ist es so dass gerade bei den schwereren Pferden wenn eine Lageveränderung des Hufbeins stattgefunden hat der Huf eine passende Unterstützung von Unten braucht. Das ist Vergleichbar mit einem Armbruch der in gips gelegt wird. Das ist häufig nötig um den Huf zur Ruhe zu bekommen. Allerdings muss dies schon ein richtiger Rehebeschlag sein, auch da kann man mit einem falschen ohne Unterstützung mehr Schaden bringen als Nutzen.
Ein solcher passender Beschlag hat schon bei vielen Pferden aus den o.g. Gründen die Wende zum Guten gebracht. Ein weitere Auslöser kann auch eine Vergiftung sein, z.B. mit Jakobskreuzkraut im Heu.
sie hat jetz auch schon viel abgenommen. ja, es sind röntgenbilder gemacht worden. 3-4 grad hinten und 1-2 grad rotation vorne. hufe sind nicht bearbeitet worden, weil seit 8 wochen durchgehend der hufverband drauf ist und alle 2 wochen gewechselt wird. der ta schneidet den huf dann immer ein wenig zurecht.
ich könnte das pferd noch gar nicht beschlagen, weil sie auf dem huf hinten rechts nicht stehen kann. das heißt ich kann den huf hinten links gar nicht hochheben ohne dass das pferd sich wehren und umfallen würd. das pferd kann sich auch nach 8 wochen noch nicht bewegen. auch umdrehen tut ihr weh. sie stöhnt auf wenn sie auf den huf rechts hinten treten muss. ich konnte sie heut nicht aus der box führen.
Wenn nach so langer Zeit PlanA nicht funktioniert muss da etwas geändert werden. Un zwar m.m. nach nicht das Schmerzmittel sondern der rest, u.U. auch der TA. sind auf den RöBis Markierungen angebracht? Es gibt leider nicht nur Rotation sondern auch sekung. Kannst Du die RöBis bitte einmal einstellen? Ein TA hat mit Hufbearbeitung wenig am Hut, das ist einfach nicht sein Metier. an einen Rehehuf gehört ganz einfach ein reheerfahrener Hufbearbeiter. Und wie gesagt, ein passender korrekter Rehebeschlag hat schon manch einem Pferd geholfen, wenn es einseitig so schlimm ist kann auch oder zusätzlichein Hufgeschwüre vorhanden sein. Dazu würde ich mind. an dem Huf ein neues RB erstellen lassen.Wenn der Huf aufgrund innere Schäden das eigene Gewicht nicht tragen kann muss eine solche Hilfe von Außen kommen - Vergleich mit dem gipsarm z.B. Zumindest hätte da der schlimmere Fuß unterstützung, der so dann die Last eher tragen könnte. Abgesehen davon gibt es medizinisch schon einige Sachen zum Ermöglichen der Hufbearbeitung.
Aus eigenen und Forenerfahrung hört sich Dein TA leider nicht besonders Hufrehekompetent an. Magst du verraten aus welcher Ecke Du kommst?
Ich komme aus Bayern. Ja, ich habe auch schon überlegt, irgendetwas zu ändern. Die Besitzerin ist mit dem ta auch nicht wirklich zufrieden. Aber ich habe letztes Jahr gesehen, wie er zwei andere Pferde bei uns im Stall wieder richtig gut hingekriegt hat. Bei denen hat das ganze nicht so lange gedauert. Der ta ist aber immer noch recht zuversichtlich, dass das alles wieder wird. Ihr ratet mir also dazu, einen huforthopäden zu holen, der die hufe vom pony so bearbeitet, dass ich das schmerzmittel ausschleichen kann? bei mir in der nähe gäbe es da schon eine huforthopädin. weiß natürlich nicht wie gut die ist.. aber ich habe jetzt schon von ein paar leuten gehört, dass es ein abszess sein könnte. kann eine huforthopädin mir da auch weiterhelfen?
nun wo ich das Bild von Ricka gesehen habe, möcht ich Dir dringend raten etwas mehr Raufutter als insgesamt 5 kg pro Tag zu füttern. Auch ein Diätpferd hat einen Mindestbedarf, der unbedingt gedeckt werden sollte, damit keine neuen weiteren Baustellen auftreten. Wie kommt Ihr auf die 400 kg? Ist sie mal gewogen worden?
Hast Du ein aktuelles Bild? Das was Du eingestellt hast, ist ja aus dem März, oder hab ich was falsch verstanden?
Tina hat geschrieben: Welcher Cushing Test wurde gemacht? Wurde dabei nur der ACTH Wert bestimmt?
Zum Gewicht: Skessa ist auch 1,38 m groß und hat eine ähnliche Figur. Bei ihr ist Idealgewicht so 360 - 370 kg. Das wären ja dann so 5,5 kg Heu zum Abnehmen bzw. Diätration, wenn ich richtig gerechnet hab
Wie fütterst du das Heu? Aus Netzen, Raufe oder einfach so? Das Heu wird nicht gewaschen oder hab ich das überlesen?
Könnte es sein, dass sie von "fremden" Leuten zugefüttert wird?
Ich würde mir nicht unbedingt einen Huforthopäden suchen, sondern allgemein einen (ich nenn es mal ) Hufmenschen, der Erfahrung mit Rehe hat. Sonst kann der Schuss auch nach hinten losgehen